Wohn- und Geschäftshaus
ID:
106685916819
/
Datum:
30.06.2015
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Münsterplatz |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 88662 |
Stadt-Teilort: | Überlingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Bodenseekreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8435059056 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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sog. Gunzoburg, Aufkircherstraße 3 (88662 Überlingen)
Franziskanertor, auch Barfüßertor, Franziskanerstraße 21 (88662 Überlingen)
Bürgerhaus, Grabenstraße 12 (88662 Überlingen)
Petershauser Hof (88662 Überlingen, Hafenstraße 10)
Wohnhaus, Jakob-Kessenring-Straße 30 (88662 Überlingen)
Wohnhaus, Krummebergstraße 6 (88662 Überlingen)
Wohnhaus (88662 Überlingen, Luziengasse 8)
Ehem. Stadtkanzlei, Münsterplatz 8 (88662 Überlingen)
ehem. Haus "Zur Krone" (88662 Überlingen, Münsterstraße 10)
Scheuer (88662 Überlingen, Turmgasse 8)
Wohnhaus, Turmgasse 9 (88662 Überlingen)
Franziskanertor, auch Barfüßertor, Franziskanerstraße 21 (88662 Überlingen)
Bürgerhaus, Grabenstraße 12 (88662 Überlingen)
Petershauser Hof (88662 Überlingen, Hafenstraße 10)
Wohnhaus, Jakob-Kessenring-Straße 30 (88662 Überlingen)
Wohnhaus, Krummebergstraße 6 (88662 Überlingen)
Wohnhaus (88662 Überlingen, Luziengasse 8)
Ehem. Stadtkanzlei, Münsterplatz 8 (88662 Überlingen)
ehem. Haus "Zur Krone" (88662 Überlingen, Münsterstraße 10)
Scheuer (88662 Überlingen, Turmgasse 8)
Wohnhaus, Turmgasse 9 (88662 Überlingen)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1500 - 1599)
(1500 - 1599)
Errichtung des Gebäudes (gk).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1731 - 1732)
(1731 - 1732)
Umfassend Erneuerungsmaßnahmen unter Beibehaltung der älteren Grundrissgliederung und Nutzung (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurze bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Im Altstadtzentrum an der Nordseite des Münsterplatzes gelegen.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiger, traufständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, Treppengiebeln, Zeltdachgauben und gefasten Fensterrahmen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Stube und Schlafkammer im 1. OG an platzseitiger Traufe; im rückwärtigen Grundrissbereich gruppierten sich Kammern und eine kleine Stube um einen großen Freiraum mit Küche und Treppenhaus; das 2. OG war ungeteilt und diente als großer Lagerraum.
Als Lagerfläche diente ferner der Dachraum, der über einen Ladegiebel an der Platztraufe versorgt wurde.
Als spätere Veränderung sind die Einbauten im 2. OG und im 1. DG anzusprechen. Der Einbau von Wohnräumen im 1. DG führte zu einer Anhebung der platzseitigen Dachfläche, verbunden mit einem Verlust der Sparren und einer weitgehenden Zerstörung der Binderfußpunkte.
Als Lagerfläche diente ferner der Dachraum, der über einen Ladegiebel an der Platztraufe versorgt wurde.
Als spätere Veränderung sind die Einbauten im 2. OG und im 1. DG anzusprechen. Der Einbau von Wohnräumen im 1. DG führte zu einer Anhebung der platzseitigen Dachfläche, verbunden mit einem Verlust der Sparren und einer weitgehenden Zerstörung der Binderfußpunkte.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Gestaltungselemente
- Staffelgiebel
- Zierglieder im Steinbau
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
- Stehende und geneigte Quer- und Längsbünde
Konstruktion/Material:
Das tragende Gerüst des aus der ersten Hälfte des 18. Jh. stammenden Dachwerkes bildet eine liegende verzapfte Stuhlkonstruktion, in Verbindung mit stehenden Stuhlständern. Diese Gerüstkonstruktion wurde im 1. und 2. Dachstock abgezimmert.
Die Rekonstruktion des ursprünglichen Dachwerkes ergab für den 1. Dachstock 730 und für den 2. Dachstock (inkl. Spitzdreieck) 412 laufende Meter Holz.
Bis zu den Umbauten 1997 hatte sich der Bestand im 1. DG auf 546 und im 2. DG auf 385 lfm reduziert. Die vorhandene Verlustquote betrug im 1. DG 25,2%, im 2. DG 6,6% , mithin insgesamt 18,5%.
Die größten Verluste verzeichnete der 1. Dachstock. Mit der Ausbildung des Kniestocks und der damit verbundenen Sparrenausschnitte ist zusammen mit dem Abbau des Ladegiebels der größte Fehlanteil genannt. Im 2. Dachstock beschränkte sich der historische Verlust hauptsächlich auf die Veränderungen im Kaminbereich.
Während der laufenden Umbauten sind weitere Verluste an historischen Hölzern zu vermerken.
Gegenüber des ursprünglichen bzw. erhaltenen (vor den laufenden Arbeiten) Bestands sind dies folgende Werte:
Im 1. DG reduziert sich der erhaltene Bestand gegenüber dem Originalzustand um 28,3% auf 71,7% gegenüber dem vor dem Umbau angetroffenen Bestand um 4,2% auf 95,8%. Waren bis zum Umbau anstatt 730 nur noch 546 lfm erhalten, so beläuft sich der jetzige Bestand auf 523 lfm. Der Umbau erbrachte so einen definitiven Verlust von 3,1%.
Im 2. Dachstock reduziert sich der erhaltene Bestand gegenüber dem Originalzustand um 34% auf 66% und gegenüber dem vor dem Umbau angetroffenen Bestand um 19,4% auf 10,6%. Waren bis zum Umbau anstatt 412 nur noch 385 lfm erhalten, so beläuft sich der jetzige Bestand auf 272 lfm. Der Umbau erbrachte so einen definitiven Verlust von 27,5%.
Umgerechnet auf das gesamte Dach ist infolge des Umbaus ein Verlust von 12% zu vermerken.
Den größten Verlustanteil stellt der 2. Dachstock. Betroffen sind davon hauptsächlich die Kehlbalken und Spannriegel, welche durch die Tieferlegung der Decke über dem 2. DG vollständig entfernt wurden.
Die Rekonstruktion des ursprünglichen Dachwerkes ergab für den 1. Dachstock 730 und für den 2. Dachstock (inkl. Spitzdreieck) 412 laufende Meter Holz.
Bis zu den Umbauten 1997 hatte sich der Bestand im 1. DG auf 546 und im 2. DG auf 385 lfm reduziert. Die vorhandene Verlustquote betrug im 1. DG 25,2%, im 2. DG 6,6% , mithin insgesamt 18,5%.
Die größten Verluste verzeichnete der 1. Dachstock. Mit der Ausbildung des Kniestocks und der damit verbundenen Sparrenausschnitte ist zusammen mit dem Abbau des Ladegiebels der größte Fehlanteil genannt. Im 2. Dachstock beschränkte sich der historische Verlust hauptsächlich auf die Veränderungen im Kaminbereich.
Während der laufenden Umbauten sind weitere Verluste an historischen Hölzern zu vermerken.
Gegenüber des ursprünglichen bzw. erhaltenen (vor den laufenden Arbeiten) Bestands sind dies folgende Werte:
Im 1. DG reduziert sich der erhaltene Bestand gegenüber dem Originalzustand um 28,3% auf 71,7% gegenüber dem vor dem Umbau angetroffenen Bestand um 4,2% auf 95,8%. Waren bis zum Umbau anstatt 730 nur noch 546 lfm erhalten, so beläuft sich der jetzige Bestand auf 523 lfm. Der Umbau erbrachte so einen definitiven Verlust von 3,1%.
Im 2. Dachstock reduziert sich der erhaltene Bestand gegenüber dem Originalzustand um 34% auf 66% und gegenüber dem vor dem Umbau angetroffenen Bestand um 19,4% auf 10,6%. Waren bis zum Umbau anstatt 412 nur noch 385 lfm erhalten, so beläuft sich der jetzige Bestand auf 272 lfm. Der Umbau erbrachte so einen definitiven Verlust von 27,5%.
Umgerechnet auf das gesamte Dach ist infolge des Umbaus ein Verlust von 12% zu vermerken.
Den größten Verlustanteil stellt der 2. Dachstock. Betroffen sind davon hauptsächlich die Kehlbalken und Spannriegel, welche durch die Tieferlegung der Decke über dem 2. DG vollständig entfernt wurden.