Seestraße 10
ID:
113856776313
/
Datum:
01.07.2012
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Seestraße |
Hausnummer: | 10 |
Postleitzahl: | 78351 |
Stadt-Teilort: | Bodman-Ludwigshafen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335098003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Ehem. Hotel Linde (abgegangen), Kaiserpfalzstraße 50 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Wohnhaus, Kaiserpfalzstraße 55 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Weilerkapelle, Kaiserpfalzstraße 9 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Friedhofsmauer, Kronbühlstraße 5 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Fachwerkhaus, Seestraße 26 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Torhaus, Seestraße 6 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Burgruine Alt-Bodman (Bodman, Alt-Bodman)
Reinwaldhaus, Am Torkel 11 (78351 Bodman)
Torkel, Am Torkel 4 (78351 Bodman)
Schloss Frauenberg, Frauenberg 1 (78351 Bodman)
Kath.Pfarrkirche Sankt Peter und Paul, In der Stelle 4 (78351 Bodman)
Pfarrhaus (Bodmann, In der Stelle 2)
Wohnhaus, Kaiserpfalzstraße 55 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Weilerkapelle, Kaiserpfalzstraße 9 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Friedhofsmauer, Kronbühlstraße 5 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Fachwerkhaus, Seestraße 26 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Torhaus, Seestraße 6 (78351 Bodman-Ludwigshafen)
Burgruine Alt-Bodman (Bodman, Alt-Bodman)
Reinwaldhaus, Am Torkel 11 (78351 Bodman)
Torkel, Am Torkel 4 (78351 Bodman)
Schloss Frauenberg, Frauenberg 1 (78351 Bodman)
Kath.Pfarrkirche Sankt Peter und Paul, In der Stelle 4 (78351 Bodman)
Pfarrhaus (Bodmann, In der Stelle 2)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das im alten Ortskern von Bodman stehende Haus Seestraße 10 mit hoch aufragendem Giebel zum See dürfte im 17. oder frühen 18. Jahrhundert errichtet worden sein (Bauphase I/Ia). Der große Wohnbereich über Steinsockel und der anfangs relativ kleine Stall-/ Scheunenbereich deutet auf eine zunächst untergeordnete landwirtschaftliche Nutzung des Hauses hin. Später wurde Stall und Scheune durch einen Anbau in den Hang der Niederterrasse hinein wesentlich erweitert (Bauphase II). Ab 1872 diente das Anwesen als gemeindeeigenes Armenhaus und als Farrenstall mit Wächterwohnung.
1. Bauphase:
(1690 - 1750)
(1690 - 1750)
Bauphase I/Ia (Ende 17./18. Jahrhundert)
Auf der West- und Ostseite ist oberhalb des Steinsockels das Sichtfachwerk weitgehend erhalten. Der Wohnbereich ist zweischiffig (West/Ost) und dreizonig aufgeteilt: Seeseitig zwei Räume, mittig Küche und Treppe, im Süden zwei Kammern, die durch eine Fachwerkwand vom Stall getrennt waren. Unterkellerung ist aus dieser Phase nur im Süden und Norden des Wohnteils nachzuweisen.
Der südlich angrenzende Wirtschaftsbereich dieser Phase wurde im 20. Jh. vollkommen überformt.
Auf der West- und Ostseite ist oberhalb des Steinsockels das Sichtfachwerk weitgehend erhalten. Der Wohnbereich ist zweischiffig (West/Ost) und dreizonig aufgeteilt: Seeseitig zwei Räume, mittig Küche und Treppe, im Süden zwei Kammern, die durch eine Fachwerkwand vom Stall getrennt waren. Unterkellerung ist aus dieser Phase nur im Süden und Norden des Wohnteils nachzuweisen.
Der südlich angrenzende Wirtschaftsbereich dieser Phase wurde im 20. Jh. vollkommen überformt.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
2. Bauphase:
(1790 - 1850)
(1790 - 1850)
Bauphase II (Ende 18./19. Jahrhundert)
Erweiterung des Wirtschaftsbereichs durch eine quer gelagerten Anbau nach Süden mit in den Hang gesetztem Stall. Das Riegelwerk dieser Phase ist an der Westwand und teilweise im Südgiebel erhalten.
Erweiterung des Wirtschaftsbereichs durch eine quer gelagerten Anbau nach Süden mit in den Hang gesetztem Stall. Das Riegelwerk dieser Phase ist an der Westwand und teilweise im Südgiebel erhalten.
Betroffene Gebäudeteile:
- Anbau
3. Bauphase:
(1872)
(1872)
Ab 1872 diente das Anwesen als gemeindeeigenes Armenhaus und als Farrenstall mit Wächterwohnung.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1930 - 1950)
(1930 - 1950)
Bauphase III (19./20. Jahrhundert)
Erneuerung des seeseitigen Nordgiebels und des Dachwerks in historisierender Form. Aus den 1930er- 50er Jahren stammt der Innenausbau des Dachs sowie der Ladeneinbau im seeseitigen Untergeschoss.
Erneuerung des seeseitigen Nordgiebels und des Dachwerks in historisierender Form. Aus den 1930er- 50er Jahren stammt der Innenausbau des Dachs sowie der Ladeneinbau im seeseitigen Untergeschoss.
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
5. Bauphase:
(1966 - 1969)
(1966 - 1969)
Bauphase IV (1966-69)
Größere Umbauten in der Innenstruktur des Wohnhauses. Besonders davon betroffen ist der mittlere Teile (Küche/Stiege) in allen Geschossen. Außerdem wurden Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des Kellers, eine Teilung der Stube und eine neue Aufmauerung des Giebeldreiecks zwischen Wohn- und Wirtschaftsteil vorgenommen.
Größere Umbauten in der Innenstruktur des Wohnhauses. Besonders davon betroffen ist der mittlere Teile (Küche/Stiege) in allen Geschossen. Außerdem wurden Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des Kellers, eine Teilung der Stube und eine neue Aufmauerung des Giebeldreiecks zwischen Wohn- und Wirtschaftsteil vorgenommen.
Betroffene Gebäudeteile:
- Ausstattung
6. Bauphase:
(1991)
(1991)
Bauphase V (Neu- und Umbau 1991)
Sanierung des Stall- und Scheunenteils, Umbau des Erdgeschosses sowie neue Verbretterung der Scheune.
Sanierung des Stall- und Scheunenteils, Umbau des Erdgeschosses sowie neue Verbretterung der Scheune.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Haus Seestraße 10 in Bodman liegt im alten Ortskern südlich der Seestraße, die entlang des Bodenseeufers verläuft. Das Haus ist dreizehn Meter von der Straße zurückgesetzt und liegt damit teilweise im Hang der Niederterrasse.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
- Armenhaus
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Eindachhof
- Farrenstall
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Nordost-Südwest ausgerichtete Gebäude in Hanglage mit hohem, seeseitigen Giebel und Satteldach besteht etwas hälftig aus einem zum See gelegenen Wohnteil und einem rückseitigen Wirtschaftsteil. Es weist einen L-förmigen Grundriss auf, sodass es den Hof im Osten auf zwei Seiten umschließt.
Der Wohnteil des Gebäudes weist über einem steinernen, geschosshohen Sockel zwei Vollgeschosse mit Sichtfachwerk und einen hohen Giebel zum See auf. Der Stall-/Scheunenteil weist im Erdgeschoss steinerne Außenwände mit drei Türen bzw. Toren zum Hof auf und darüber ein verbrettertes Fachwerkgeschoss. Dieser Stock kann durch ein großes Scheunentor auf der Hausrückseite befahren werden.
Der Wohnteil des Gebäudes weist über einem steinernen, geschosshohen Sockel zwei Vollgeschosse mit Sichtfachwerk und einen hohen Giebel zum See auf. Der Stall-/Scheunenteil weist im Erdgeschoss steinerne Außenwände mit drei Türen bzw. Toren zum Hof auf und darüber ein verbrettertes Fachwerkgeschoss. Dieser Stock kann durch ein großes Scheunentor auf der Hausrückseite befahren werden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der im Grundriss L-förmige Eindachhof gliedert sich in drei Zonen: Im Norden, zum See, liegt der ehemals nur teilunterkellerte Wohnbereich, südlich anschließend der eigenständig abgezimmerte Wirtschaftsbereich mit Stall und hohem Heuboden, der später nach Süden durch einen weiteren, quergelagerten Stall-/Scheunenbereich erweitert wurde.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Unterbau aus Stein (gestelzt)
- Dachform
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben