Ottilienkapelle
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Ottilienberg |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 75031 |
Stadt-Teilort: | Eppingen |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Heilbronn (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8125026013 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 49,1154° nördliche Breite, 8,9310° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Einfriedungsmauer der Ottilienkapelle |
Bauphasen
Die Ottilienkapelle auf dem Ottilienberg nahe Eppingen im Landkreis Heilbronn wurde vom Adelsgeschlecht von Gemmingen gestiftet und laut Bauinschrift begann die Errichtung der ehemaligen Wallfahrtskirche im Jahre 1473. Eine Kopie dieser Tafel findet sich an der nördlichen Seite des Chores. Das Original der Bautafel kann im Stadtmuseum Eppingen besichtigt werden. Das Gebäude erfuhr in den Wirren des 30-jährigen Krieges schwere Beschädigungen. Dabei wurde ein Großteil des Langhauses zerstört. Im 19. Jahrhundert wurde der Ottilienberg zu einem beliebten Ausflugsziel. 1945, kurz vor Kriegsende, wurde die Kappelle beschossen und brannte aus. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle notdürftig saniert und erhielt einen Treppenturm an der Nordseite.
(1473)
Bautafel (Kopie) mit Inschrift der Jahreszahl 1473 am Chor belegt Beginn der Bauphase
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Anbau
- Ausstattung
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kapelle, allgemein
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Buckelquader
- Quader
- Werkstein
- Verwendete Materialien
- Eisen
- Glas
- Holz
- Putz
- Stein
- Ziegel
- Dachform
- Zeltdach/Pyramidendach/-helm
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
Zugeordnete Dokumentationen
- Schadensgutachten und Maßnahmenkonzept zur Restaurierung/Konservierung der Natusteinoberflächen
- Schadensbericht und Maßnahmenkonzept
- Befunduntersuchung
Beschreibung
Auf dem Gelände der Kapelle finden sich die Überreste des Langhauses sowie des dazugehörigen Portals und ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude, das heute von einem ansässigen Wanderverein genutzt wird. Das Areal rund um die Kapelle ist von einer Einfriedungsmauer umgeben.
- Einzellage
- allgemein
- Sakralbauten
- Kapelle, allgemein
Durch die Zerstörung der Kirche während des 30-jährigen Krieges, klafft eine große Lücke zwischen Chor und den Überresten des Langhauses. Der ehemalige Durchgang vom Chor zum Langhaus bildet nun den Eingang der Kapelle. Unterhalb der Westseite des Turmschaftes ist der ehemalige Anschluss des Langhausesdaches an den Turm deutlich zu erkennen.
Der aus Schilfsandstein bestehende Schaft des Turmes trägt ein mit Schieferplatten gedecktes Zeltdach. Die Kapelle besitzt ein Satteldach, das nach Osten dem Grundriss des Chores entsprechend abschließt. Die Sakristei stößt mit ihrem ziegelgedeckten Pultdach an die Kapellenwand.
Zonierung:
Durch die Zerstörung des Langhauses im 30-jährigen Krieg, wurden Chor, Turm und Sakristei vom Hauptportal getrennt, sodass das Joch vor dem Chor zum Haupteingang der Kapelle wurde.
Im Süden schließt die Sakristei an das abschließende Joch des Langhauses vor dem polygonalen 5/8-Schluss des Chores an.
An den Natursteinflächen im Außenbereich lassen sich mehrere Schadensbilder erfassen. Im Sockelbereich der Kapelle liegen Rückwitterungen und Fehlstellen vor, am Chor abschuppende Werksteine sowie Risse in den Fassadenflächen aus Naturstein. Weiterhin sind auch ein Großteil der Fugen schadhaft oder offen.
Dieser erstreckt sich von der Fassade, über das Portal, bis hin zum Sterngewölbe im Chor. Diese Befunde erfordern ein Sanierungskonzept, das ein konservatorisches Vorgehen erfordert, um die Erhaltung der historischen Bausubstanz zu sichern.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- hammerrechtes Schichtenmauerwerk
- Quader
- Werkstein
- Mischbau
- Außenwand aus Stein
- Fassade aus Naturstein
- Innenwand aus Stein
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Als Hauptbaumaterial lässt sich vor allem der noch immer im Abbau befindliche, grünliche Mühlbacher Schilfsandstein nachweisen, der durch seine starke Schichtung (Lagerung) auffällt.