Wohnhaus
ID:
145640180119
/
Datum:
09.07.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Schenkenzeller Straße |
Hausnummer: | 8 |
Postleitzahl: | 77761 |
Stadt-Teilort: | Schiltach |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325051047 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
|
|
Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Wohnhaus, Schenkenzeller Straße 10 |
Eckehof (77761 Schiltach, Ecke 172)
Ehem. Schütte-Säge, Hauptstraße 1 (77761 Schiltach)
Gasthaus zum Adler, Hauptstraße 20 (77761 Schiltach)
Rathaus, Marktplatz 6 (77761 Schiltach)
Wohn- und Geschäfthaus, Marktplatz 9 (77761 Schiltach)
Wohnhaus, Schenkenzeller Straße 10 (77761 Schiltach)
Sog. Strumpfweberhaus, Schenkenzeller Straße 18 (77761 Schiltach)
Wohnhaus, Schenkenzeller Straße 38 (77761 Schiltach)
Wohnhaus, Spitalstraße 23 (77761 Schiltach)
Ehem. Schütte-Säge, Hauptstraße 1 (77761 Schiltach)
Gasthaus zum Adler, Hauptstraße 20 (77761 Schiltach)
Rathaus, Marktplatz 6 (77761 Schiltach)
Wohn- und Geschäfthaus, Marktplatz 9 (77761 Schiltach)
Wohnhaus, Schenkenzeller Straße 10 (77761 Schiltach)
Sog. Strumpfweberhaus, Schenkenzeller Straße 18 (77761 Schiltach)
Wohnhaus, Schenkenzeller Straße 38 (77761 Schiltach)
Wohnhaus, Spitalstraße 23 (77761 Schiltach)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich südseitig von der Schenkenzeller Straße und von dieser deutlich zurückgesetzt (oberhalb der Gebäude Schenkenzellerstraße 2 und 4) im steilen Hanggelände der Schiltacher Altstadt.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges Gebäude über etwa quadratischem Grundriß mit dem Giebel zur nordseitig entlangführenden Stichgasse. Das Erdgeschoß massiv umfangen und mit massiven Innenwänden, kleinteilig zu Nebenräumen unterteilt. Obergeschoss verputztes Fachwerk, kleinräumig zu Wohnzwecken unterteilt. Darüber zweigeschossiges Satteldach mit First in Nord-Süd-Richtung, im ersten Dachgeschoss mit Wohnungsausbau. Das Äußere ist geschlossenflächig verputzt und unregelmäßig befenstert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Mischbau
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
Konstruktion/Material:
Das Erdgeschoss
Das Erdgeschoss des Gebäudes ist mit massiven Außenwänden umfangen. Auffallend ist hier die sehr starke westliche Außenwand, die in Bruchstein gemauert ist und im dünneren nördlichen Abschnitt innenseitig leicht geböscht ist. In der Südwestecke des Erdgeschossgrundrisses liegt zudem ein winkelförmiger Raum mit stichbogigem Tonnengewölbe, dessen Ostwand im südlichen Teil gegen Osten hin eine spitz gedeckte Wandnische zeigt. Bei all diesen Mauerwerksscheiben handelt es sich offenbar um ältere historische Bausubstanz. Die nördliche Außenwand und die restlichen sondierten Innenwände bestehen aus jüngerem Backsteinmauerwerk und dürften damit kaum vor das 19. Jahrhundert zurückreichen. Weitere ältere historische Substanz hat sich in der nördlichen Hälfte des Deckengebälkes erhalten. Hier laufen kräftige Deckenbalken aus Nadelholz in Ost-West-Richtung über die ganze Gebäudebreite hinweg. Im westlichen Drittelspunkt werden sie von einem kräftigen Unterzug getragen, der sich gleichfalls noch als historischer Nadelholzbalken erhalten hat. Eine zweite Unterzugachse war im östlichen Drittelspunkt ausgebildet. Hier ist der Unterzug verschwunden, aber in seinem einstigen Verlauf noch an Verkämmungen an der Unterseite der historischen Deckenbalken ablesbar. Entlang der Nordseite war ein Stichgebälk ausgebildet, von dem sich heute nur noch der nordöstliche Gratstichbalken erhalten hat, während die anderen, fehlenden Stichbalken heute meist noch über die zugehörigen Zapfenlöcher am nördlichsten Deckenbalken ablesbar sind. Das historische Deckengebälk ist sehr stark verwurmt und teilweise trockenfaul. Wohl deshalb sind die Balken im westlichen und mittleren Abschnitt auch durch moderne Schnittholzbalken verstärkt worden. In der südlichen Gebäudehälfte ist das historische Deckengebälk komplett durch moderne Schnittholzbalken ersetzt worden, die aber ebenfalls sehr stark verwurmt und trockenfaul sind.
Das 1. Obergeschoss
Im ersten Obergeschoss besteht der größte Teil der Wandscheiben aus modernen Fachwerkwänden aus gesägtem Nadelholz mit Schwemmsteinausfachung wohl aus der ersten Hälfte oder der Mitte des 20. Jahrhunderts. Teilweise sind die Wandscheiben auch aus Schwemmsteinen ohne Holzkonstruktion aufgeführt. Historische Altsubstanz hat sich in diesem Geschoss nur in geringen Resten erhalten. Zum Einen scheint sich im etwas stärkeren südlichen Endstück der westlichen Außenwand noch ein älteres Mauerwerksstück erhalten zu haben. Zum Anderen zeigt das südliche Ende der Ostwand des südwestlichen Eckraumes noch ein älteres Nadelholzfachwerk mit Verriegelung und Backsteinausfachung. Dieses historische Fachwerkstück ist im Holzwerk sehr stark verfault.
Das Dachwerk
Das Dachwerk zeigt in den freiliegenden und in den sondierten Bereichen durchweg moderne Schnittholzbalken und Schwemmsteinausfachungen. Historische Substanz konnte hier nicht beobachtet werden.
Das Erdgeschoss des Gebäudes ist mit massiven Außenwänden umfangen. Auffallend ist hier die sehr starke westliche Außenwand, die in Bruchstein gemauert ist und im dünneren nördlichen Abschnitt innenseitig leicht geböscht ist. In der Südwestecke des Erdgeschossgrundrisses liegt zudem ein winkelförmiger Raum mit stichbogigem Tonnengewölbe, dessen Ostwand im südlichen Teil gegen Osten hin eine spitz gedeckte Wandnische zeigt. Bei all diesen Mauerwerksscheiben handelt es sich offenbar um ältere historische Bausubstanz. Die nördliche Außenwand und die restlichen sondierten Innenwände bestehen aus jüngerem Backsteinmauerwerk und dürften damit kaum vor das 19. Jahrhundert zurückreichen. Weitere ältere historische Substanz hat sich in der nördlichen Hälfte des Deckengebälkes erhalten. Hier laufen kräftige Deckenbalken aus Nadelholz in Ost-West-Richtung über die ganze Gebäudebreite hinweg. Im westlichen Drittelspunkt werden sie von einem kräftigen Unterzug getragen, der sich gleichfalls noch als historischer Nadelholzbalken erhalten hat. Eine zweite Unterzugachse war im östlichen Drittelspunkt ausgebildet. Hier ist der Unterzug verschwunden, aber in seinem einstigen Verlauf noch an Verkämmungen an der Unterseite der historischen Deckenbalken ablesbar. Entlang der Nordseite war ein Stichgebälk ausgebildet, von dem sich heute nur noch der nordöstliche Gratstichbalken erhalten hat, während die anderen, fehlenden Stichbalken heute meist noch über die zugehörigen Zapfenlöcher am nördlichsten Deckenbalken ablesbar sind. Das historische Deckengebälk ist sehr stark verwurmt und teilweise trockenfaul. Wohl deshalb sind die Balken im westlichen und mittleren Abschnitt auch durch moderne Schnittholzbalken verstärkt worden. In der südlichen Gebäudehälfte ist das historische Deckengebälk komplett durch moderne Schnittholzbalken ersetzt worden, die aber ebenfalls sehr stark verwurmt und trockenfaul sind.
Das 1. Obergeschoss
Im ersten Obergeschoss besteht der größte Teil der Wandscheiben aus modernen Fachwerkwänden aus gesägtem Nadelholz mit Schwemmsteinausfachung wohl aus der ersten Hälfte oder der Mitte des 20. Jahrhunderts. Teilweise sind die Wandscheiben auch aus Schwemmsteinen ohne Holzkonstruktion aufgeführt. Historische Altsubstanz hat sich in diesem Geschoss nur in geringen Resten erhalten. Zum Einen scheint sich im etwas stärkeren südlichen Endstück der westlichen Außenwand noch ein älteres Mauerwerksstück erhalten zu haben. Zum Anderen zeigt das südliche Ende der Ostwand des südwestlichen Eckraumes noch ein älteres Nadelholzfachwerk mit Verriegelung und Backsteinausfachung. Dieses historische Fachwerkstück ist im Holzwerk sehr stark verfault.
Das Dachwerk
Das Dachwerk zeigt in den freiliegenden und in den sondierten Bereichen durchweg moderne Schnittholzbalken und Schwemmsteinausfachungen. Historische Substanz konnte hier nicht beobachtet werden.