Wohnhaus
ID:
150366904110
/
Datum:
01.03.2023
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Linsenviertel |
Hausnummer: | 17 |
Postleitzahl: | 75031 |
Stadt-Teilort: | Eppingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Heilbronn (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8125026007 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Altstadtstraße 40 (75031 Eppingen)
Wohnhaus, Bahnhofstraße 11 (75031 Eppingen)
Wohn- und Geschäftshaus (Alte Post), Brettener Straße 2, 2/1 (75031 Eppingen)
Wohnhaus, Brettener Straße 8 (75031 Eppingen)
Wohngebäude (75031 Eppingen, Kettengasse 21)
SALVE-Häuser (75031 Eppingen, Kirchgasse 3-5)
Stadtmauer, Leiergasse 23-31 (75031 Eppingen)
Ehem. Gasthaus "Rössle", Rappenauer Straße 2 (75031 Eppingen)
Ehemalige Ratsschänke, Zunfthausgasse / Altstadtstraße 2 / 5 (75031 Eppingen)
Wohnhaus, Bahnhofstraße 11 (75031 Eppingen)
Wohn- und Geschäftshaus (Alte Post), Brettener Straße 2, 2/1 (75031 Eppingen)
Wohnhaus, Brettener Straße 8 (75031 Eppingen)
Wohngebäude (75031 Eppingen, Kettengasse 21)
SALVE-Häuser (75031 Eppingen, Kirchgasse 3-5)
Stadtmauer, Leiergasse 23-31 (75031 Eppingen)
Ehem. Gasthaus "Rössle", Rappenauer Straße 2 (75031 Eppingen)
Ehemalige Ratsschänke, Zunfthausgasse / Altstadtstraße 2 / 5 (75031 Eppingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die Erbauung des Wohnhauses ist dendrochronologisch für das Jahr 1547 (d) belegt.
Umbaumaßnahmen nach der Erbauung bis in das 19. Jahrhundert bleiben im Dunkeln. Zu viele Veränderungen aus jüngerer Zeit verdecken diese oder haben sie zerstört. So können bauliche Maßnahmen mit einiger Sicherheit erst wieder für das 19. und 20. Jahrhundert festgestellt werden.
1. Bauphase:
(1547)
(1547)
Die dendrochronologische Untersuchung hat für 6 Proben die Wachstumsperiode 1388 – 1546 erbracht und als sicheres Fälldatum einer Probe den Winter 1546/1547. Damit kann das Baujahr sicher auf 1547 datiert werden.
Auffallend am Gebäude ist der Versprung von ca. 50 cm an der Südfassade, der eigentlich eine Bauzäsur und zwei unterschiedliche Bauphasen andeuten müsste. Die Auswahl der Proben für die dendrochronologische Untersuchung geschah so, dass Hölzer aus beiden Bereichen ausgewählt wurden. Wie bereits erwähnt, datieren alle Hölzer gleich. Somit ist dieser Versprung bereits in der Bauzeit so angelegt worden. Im Gemarkungsatlas von 1860/65 ist hier ein heute abgebrochenes Gebäude eingezeichnet, das direkt anschließt und damit diesen Befund erklären kann.
Auffallend am Gebäude ist der Versprung von ca. 50 cm an der Südfassade, der eigentlich eine Bauzäsur und zwei unterschiedliche Bauphasen andeuten müsste. Die Auswahl der Proben für die dendrochronologische Untersuchung geschah so, dass Hölzer aus beiden Bereichen ausgewählt wurden. Wie bereits erwähnt, datieren alle Hölzer gleich. Somit ist dieser Versprung bereits in der Bauzeit so angelegt worden. Im Gemarkungsatlas von 1860/65 ist hier ein heute abgebrochenes Gebäude eingezeichnet, das direkt anschließt und damit diesen Befund erklären kann.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
2. Bauphase:
(1800 - 1899)
(1800 - 1899)
Bauliche Veränderungen, wohl im 19. Jahrhundert; Die das heutige Bild am meisten prägende Maßnahme war der Abbau des Fachwerks im Erdgeschoss und die Aufmauerung aus Bruch- und Lesesteinen. Dadurch wurde das Erdgeschoss nach außen größer und ragt über die Kontur des 1. Obergeschosses hinaus. Die Maßnahme ist nicht eindeutig zu datieren. Angesichts der glatten Laibungssteine der Fenster- und Türöffnungen kommt eine ältere Bauzeit als 19. Jh. eigentlich nicht in Frage.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1900 - 1999)
(1900 - 1999)
Bauliche Maßnahmen, vermutlich im 20. Jahrhundert:
Wegfall der inneren Längsbundwand; Um größere Räume zu erhalten, hat man die Längsbundwände in allen Geschossen entfernt. Stakungsnuten und Zapfenlöcher belegen geschlossene Wände zur Bauzeit. Auch diese Maßnahme ist nicht zu datieren, sie kann auch erst im 20. Jahrhundert erfolgt sein. Im Erdgeschoss sind die Wände zwischen R 0.1 und R 0.3 zu den Räumen R 0.4 und R 0.5 versetzt worden. Auch hier, um zu Ungunsten des Treppenhauses größere Räume zu erhalten. In R 0.5 ist der Unterzug bzw. das bauzeitliche Wandrähm mit einer neueren Eisenkonstruktion abgefangen.
Im 1. Obergeschoss in der Ost- und Südwand und im 2. Obergeschoss in der mittleren Zone der Südwand ist das bauzeitliche Fachwerk durch neueres, schlichtes Fachwerk des 19. Jahrhunderts ersetzt. In der Nordwand des 1. Obergeschosses ist der größte Teil mit Bruch- und Lesesteinen anstelle des bauzeitlichen Fachwerks gemauert.
In die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts fällt der Einbau der Bäder sowie der Austausch sämtlicher Fensterflügel und Türen. Fortlaufend wurden auch die Oberflächen der Wände, Decken und Fußböden erneuert. Farbfassungen sind oberflächlich und auch in den wenigen, kleinen Sondagen nicht zu finden.
Wegfall der inneren Längsbundwand; Um größere Räume zu erhalten, hat man die Längsbundwände in allen Geschossen entfernt. Stakungsnuten und Zapfenlöcher belegen geschlossene Wände zur Bauzeit. Auch diese Maßnahme ist nicht zu datieren, sie kann auch erst im 20. Jahrhundert erfolgt sein. Im Erdgeschoss sind die Wände zwischen R 0.1 und R 0.3 zu den Räumen R 0.4 und R 0.5 versetzt worden. Auch hier, um zu Ungunsten des Treppenhauses größere Räume zu erhalten. In R 0.5 ist der Unterzug bzw. das bauzeitliche Wandrähm mit einer neueren Eisenkonstruktion abgefangen.
Im 1. Obergeschoss in der Ost- und Südwand und im 2. Obergeschoss in der mittleren Zone der Südwand ist das bauzeitliche Fachwerk durch neueres, schlichtes Fachwerk des 19. Jahrhunderts ersetzt. In der Nordwand des 1. Obergeschosses ist der größte Teil mit Bruch- und Lesesteinen anstelle des bauzeitlichen Fachwerks gemauert.
In die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts fällt der Einbau der Bäder sowie der Austausch sämtlicher Fensterflügel und Türen. Fortlaufend wurden auch die Oberflächen der Wände, Decken und Fußböden erneuert. Farbfassungen sind oberflächlich und auch in den wenigen, kleinen Sondagen nicht zu finden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude stößt giebelseitig an die Strasse „Linsenviertel“ an. Es ist freistehend mit Nachbargebäuden nach Süd und Nord. Nach Westen folgt eine freie Fläche mit
Freitzeitanlagen, die ursprünglich wohl auch bebaut war.
Freitzeitanlagen, die ursprünglich wohl auch bebaut war.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude ist ein rechteckiger Bau mit drei Geschossen und einem Satteldach.
Es ist nicht unterkellert. Es hat zwei über Dach führende Schornsteine. Nach Westen ist ein neuerer Holzschuppen angebaut. Nach Osten kragt jedes Geschoss über das darunterliegende aus. Nach Süden kragt das 2. Obergeschoss über das 1. Obergeschoss aus. Die Umfassungsmauern im Erdgeschoss reichen über die Außenkontur des 1. Obergeschosses hinaus.
Die südliche Fassade verspringt ca. im Drittelspunkt um ca. 50 cm nach Nord zurück. Das führt auch zu einer Kante in der Dachschräge.
Es ist nicht unterkellert. Es hat zwei über Dach führende Schornsteine. Nach Westen ist ein neuerer Holzschuppen angebaut. Nach Osten kragt jedes Geschoss über das darunterliegende aus. Nach Süden kragt das 2. Obergeschoss über das 1. Obergeschoss aus. Die Umfassungsmauern im Erdgeschoss reichen über die Außenkontur des 1. Obergeschosses hinaus.
Die südliche Fassade verspringt ca. im Drittelspunkt um ca. 50 cm nach Nord zurück. Das führt auch zu einer Kante in der Dachschräge.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude war zur Bauzeit 1547 in den Vollgeschossen in Längsrichtung zweifach, in Querrichtung dreifach gegliedert. Heute sind die Mittellängswände entfernt, Stakungsnuten und Zapfenlöcher zeugen aber von der bauzeitlichen Unterteilung.
Der Dachstuhl ist in Querrichtung in drei Zonen unterteilt, in Längsrichtung ist er nicht unterteilt.
Die Eingangs- und Erschließungszone befindet sich in der mittleren Querzone. In ihr sind heute neuere Badeinbauten zu finden. Zur Bauzeit war im 1. Obergeschoss die Küche verortet. Zwischen den Räumen R 1.1 und R 1.4 gibt es eine dickere, massive Wand aus Bruchsteinen, die starke Verrußungen aufweist. Die beiden bauzeitlichen Blockstufentreppen in die Dachgeschosse sowie Sparren im 2. DG weisen starke Verrußungen auf. Zur Bauzeit und noch einige Zeit danach fand die Rauchabführung ohne Schornstein statt.
Der Dachstuhl ist in Querrichtung in drei Zonen unterteilt, in Längsrichtung ist er nicht unterteilt.
Die Eingangs- und Erschließungszone befindet sich in der mittleren Querzone. In ihr sind heute neuere Badeinbauten zu finden. Zur Bauzeit war im 1. Obergeschoss die Küche verortet. Zwischen den Räumen R 1.1 und R 1.4 gibt es eine dickere, massive Wand aus Bruchsteinen, die starke Verrußungen aufweist. Die beiden bauzeitlichen Blockstufentreppen in die Dachgeschosse sowie Sparren im 2. DG weisen starke Verrußungen auf. Zur Bauzeit und noch einige Zeit danach fand die Rauchabführung ohne Schornstein statt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
Konstruktion/Material:
keine Angaben