Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohnhaus (A 170/ Münsterplatz 43)

ID: 152682567514  /  Datum: 07.02.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Münsterplatz
Historische Gebäudenummer: 43; A 170
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Da in einem Salbuch aus dem Jahr 1522 (s. Schwaiger) zwei Häuser vor den Barfüßen aufgeführt werden, kann dieses Datum als terminus ante quem für den Bestand der Gebäude auf diesem Anwesen gelten. Eine Bauzeit im 15. Jh. ist möglich.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Wohnhaus zerstört.


1. Bauphase:
(1400 - 1499)
Mögliche Erbauung des Wohnhauses im 15. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1939 - 1944)
zerstört im 2. Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Federlern, Joh.
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 170, A 170a und A 170b
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Kaufmann
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befand sich am südlichen Münsterplatz. Das Vorderhaus war traufseitig nach Norden ausgerichtet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiges und dreiachsiges Vordergebäude mit Zughaus über der Mittelachse gegen den Münsterplatz.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 170
Beschreibung: ein an einer Seite freistehendes und an No. 169 und 136 angebautes vierstokiges massives und gerieg. Wohnhaus beim Kirchle mit 24' hohem Plattendach.
Maße: 41' lang, 18,5' breit, 41 ' hoch

A 170a
Beschreibung: ein an 136 und 137 angebautes dreistokig. Hintergebäude mit l5' hohem Platten-Pultdach
Maße: 36' lang, 14,5' breit, 30' hoch

A 170b
Beschreibung: ein fliegendes Dach zwischen 170a und 138
Maße: 4' lang, 12,5 brett, 8' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 170
Räume: 4 heizbare Zimmer, 3 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 1 Küche, 2 gewölbte Keller und ein Spezereiladen

A 170a
Räume: 2 heizbare Zimmrer, 3 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 Künchen, 2 Speiskammern, 1 Magazin u. 1 Waschküche

A 170b:
Räume: Kein Eintrag
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Viergeschossiges, dreiachsig traufständiges Vordergebäude mit Zughaus über der Mittelachse gegen den Münsterplatz. Es wurde im Gebäudeschätzungsprotokoll als 'massiv und geriegelt' bezeichnet. Möglicherweise wurde das Gebäude erst zwischen 1837/ 38 um zwei Stockwerke erhöht, denn im Brandversicherungskataster von 1811 wurde es noch als 'zweistokig' geführt. Im Brandversicherungskataster von 1837/38 wurde es zunächst als 'zweistokig' übernommen, dies jedoch später durchgestrichen und dann zu 'vierstokig' korrigiert.
Als A 170a wurde im Protokoll von 1857 ein dreigeschossiges, ebenfalls massives und geriegeltes Hintergebäude aufgeführt.
Das Gebäude erstreckte sich mit Teilen von A 137 zeitweilig auch bis zur Köpfingergasse.
Beim Verkauf von 1886 wurde angeführt, dass die Einfahrt unter bar. durch A 137 in den Hof von A 170 dem Inhaber von A 170 zugehören solle.
In den Kaufbüchern wurden 1741 zwei Häuser als Kaufgegenstand genannt.
Die Bau- und Feuergeschworenen Amtsprotokolle weisen für das Jahr 1749 eine Einigung auf, zwischen dem baufälligen A 136 und A 170 eine gemeinschaftliche Fundamentmauer, "eines Gaden hoch" und 34 Schuh lang aufzuführen.
1786 wurde 'ein Viertel lebendiges Wasser' mit verkauft. Damals wurde das Privet zwischen A 170 und A 136 als gemeinschaftlich bezeichnet.
1885 wurde in den Bauakten von einem 80 cm langen und 32 cm breiten 'Kellerlicht' gegen die Köpfingergasse gesprochen.
1934 sollte die Abortgrube in eine Abortkläranlage umgebaut werden. Aus den Bauaktenplänen wird ersichtlich, dass sich die Grube im südlichen Bereich des Hofes befand.

Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll werden zwei gewölbte Keller unter dem Vordergebäude A 170 genannt.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 170
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv u. geriegelt mit gerieg. Giebeln. - g. 136 Parterre gemeinschaftlich.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
AIs unzerstörbar angesehen: die Keller und die Fundation

A 170a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: mit 3 eigenen mass. und ger. Seiten u. 1 äuss. ger. Gbl.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation und das Parterrepflaster

A 170b
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: keine
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: keine

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