Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 157275916312  /  Datum: 28.04.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Bleichtalstraße
Hausnummer: 48
Postleitzahl: 79336
Stadt-Teilort: Herbolzheim

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Emmendingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8316017001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Wohl noch im 18. Jh. wurde dem dreizonigen Kernbau ein Anbau angefügt. In seiner ersten Phase handelte es sich um eine Art Schopf in offener Fachwerkbauweise, wie er an der Westtraufe noch erhalten ist. Später wurde er im östlichen Bereich massiv erneuert und zum Keller umfunktioniert.
Ähnliches erfolgte am Kernbau. Hier ist im Unterstock die gesamte Ost- und Nordwand versteinert. Erneuert ist auch ein großer Teil der Erschließungstraufe. Stubenwand und Eingangsbereich sind durch neue Fachwerkteile ersetzt.
Gänzlich erneuert ist auch das Gebälk südlich der Küche.
Einem in weiten Teilen abgängigen Unterstock ist ein vollständiges und beeindruckendes Dachwerk aufgesetzt.


1. Bauphase:
(1727 - 1728)
Abzimmerung Kernbau (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Hofstelle bestand ursprünglich aus dem giebelständigen Hauptgebäude, einem rechtwinklig dazu angeordnetem Nebengebäude sowie einer zwischenzeitlich abgebrochenen Scheune. Das Haupthaus gliedert sich in den Kernbau (1727/28 d) und ein am rückwärtigen Giebel angebautes Bauteil.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
(s. Konstruktion)
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Flechtwerk
Konstruktion/Material:
Kernbau:
Hierbei handelt es sich um einen um das Jahr 1728 (d) abgezimmerten Fachwerkbau. In konstruktiver Hinsicht besitzt er ein modernes Kniestockgerüst, dessen tragende Gerüstständer nicht in einer Länge durchlaufen. Sie sind auf die Höhe des Unterstocks begrenzt. Der Kniestock ist konstruktiv eigenständig abgezimmert.
Die Gerüstgliederung im kellerlosen Unterstock des Kernbaus (Fachwerkbau) fixiert einen dreizonigen Grundriss. In Firstrichtung ist die untere Ebene prinzipiell zweischiffig (mit versetzten Längsachsen) gegliedert.
Für die Anlage der großen Stube ist die Längsachse nach Osten versetzt. Sie teilt die eigentliche Wohnzone in Stube und "gefangener", nur über die Stube zugänglicher Schlafkammer. In funktionaler Abhängigkeit zur Stube ist innerhalb der mittigen Zone die Küche angeordnet. Ihre Ausdehnung überspringt die Trennwand von Schlafkammer und Stube, um so Platz für die Beschickung des stubenseitigen Ofens zu erhalten. Zum Eingang hin, ist der Küche ein kleiner Flur vorgelagert. Über ihn sind die Stube und die benachbarte Zone zugänglich. In dieser Zone befanden bzw. befinden sich Nebenräume wie Abstellräume oder Kleinviehstall.
Eine ursprünglich steile Treppe führte vom Flur in die Kniestockebene. Hier waren über der Wohnzone zwei Speicherkammern, über der Küche eine Räucherkammer und über der rückwärtigen Zone zwei weitere Lagerräume angelegt.
Das Dachwerk mit all seinen Räumen und Wänden ist nahezu vollständig erhalten und zeigt in großem Umfang aufwendig gestaltete Flechtwerkoberflächen.
Ein Befund wie er auch über weite Teile des rückwärtigen Giebels anzutreffen ist. Seitlich einer ehemals kleinen Einfahrt ist die verzierte Flechtwerkoberfläche über die gesamte Wandhöhe des Unterstocks ausgeführt und verdeckt das Fachwerk.

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