Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Alte Wallfahrtskirche St. Jakob

ID: 159945270215  /  Datum: 19.10.2023
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Turmstraße
Hausnummer: 40
Postleitzahl: 78234
Stadt-Teilort: Engen-Welschingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335022031
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauernhaus, Dorfstraße 42 (78234 Engen-Welschingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Alte Wallfahrtskirche stammt aus spätromanischer Zeit. Der Westturm datiert in die Zeit von 1200 bis 1250. Die Schießscharten am Turm belegen seine Funktion als Wehrturm. Der mittelalterliche Bilderzyklus an den Langhausinnenwänden mit rechteckigen, in drei Reihen übereinander angeordneteten Bildfeldern stammt aus dem 14./ 15. Jahrhundert. Erweiterungspläne an der Wallfahrtskirche sind um 1500, 1783 und nach 1850 zu vermuten sowie im Jahr 1911 belegt.
Das Langhaus wurde 1932 umfassend erneuert. Nach Plänen des Leiters des Erzbischöflichen Bauamtes in Konstanz J. Hitzel wurde der Chor verkürzt und das Langhaus verlängert. Nach Hitzels Plänen wurde der Raum 1933 durch Robert Rauch unter Mitwirkung von Theobold Moriel im Sinne eines „dekorativen Expressionismus“ neu gefasst.
Mit dem Neubau einer katholischen Wallfahrtskirche im Jahr 1973 drohte der Alten Wallfahrtskirche zunächst der Abbriss. Das Wallfahrtsbild der "schmerzhaften Muttergottes" von Welschingen wurde in den Neubau versetzt.


1. Bauphase:
(1200 - 1250)
Erbauung Wehrturm (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Wehrturm

2. Bauphase:
(1300 - 1499)
Ausmalung des Kircheninneren (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ausstattungsgegenstände, Architekturglieder
    • Wandgemälde

3. Bauphase:
(1500)
Vermutliche Erweiterung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1783)
Vermutliche Erweiterung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1850)
Vermutliche Erweiterung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1911)
Erweiterung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1932 - 1934)
Langhaus umfassend erneuert; Neugestaltung des Innenraums im Stil des Expressionismus: Das ikonografische Programm dieser Ausmalung nimmt Bezug auf die marianische Ausrichtung der Wallfahrt und folgt der theologischen Rückbesinnung auf das Mittelalter in den 1920er und 1930er Jahren, wie es im Deckenbild mit der Darstellung Mariens mit dem Einhorn anschaulich wird.
Der vorhandene, vor allem barocke Skulpturenbestand wurde im Stil der Raumfassung überfasst, der Hochaltar unter Einbeziehung der Maria-Johannes-Gruppe aus der Zeit um 1700 von Hitzel neu gestaltet. Das Gleiche gilt auch für das „Ziborium“ des Gnadenaltars, wobei auch das Gnadenbild, eine Pietà aus der Zeit um 1500, eine entsprechende Überfassung erhielt. 1934 fand diese Neugestaltung mit dem Einbau von Glasfenstern und dem Kreuzweg seinen Abschluss. Die stark ornamentale Wirkung des Kreuzweges beruht auf der bandartigen Zusammenfassung als Abschluss der hohen Lambris entlang der beiden Langhauswände
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchungen
  • Freilegearbeiten
  • Untersuchungsbericht Dachstuhl
  • Restaurierungsbericht Malereien
  • Literaturnachweis

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Am südlichen Ortsrand von Engen-Welschingen.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Schlichtes, weiß verputztes Langhaus mit Satteldach und im Osten leicht eingezogenem Rechteckchor; Sakristei mit Walmdach an der südlichen Langhausseite, kurz vor Übergang zum Chor; an der westlichen Giebelseite vorspringender Turm, Mauerwerk aus unverputzten Sandsteinquadern, mit Gesimsgliederung, Schießscharten und gekuppelten Fenstern; oberer Abschluss durch Satteldach und Stufengiebeln.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Walmdach
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Steinbau Mauerwerk
    • Quader
  • Gestaltungselemente
    • Treppengiebel
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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