Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die dendrochronologische Altersbestimmung ergab , dass die Hölzer für das gesamte Dachtragwerk im Winter 1660/61 gefällt wurden. Es kann somit von einer Erbauung des Dachtragwerks im Jahr 1661 (d) ausgegangen werden.

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1. Bauphase:
(1661)

Erbauung des Dachtragwerkes (d)

Betroffene Gebäudeteile:

• Dachgeschoss(e)

Lagedetail:

• Siedlung
  • Dorf

Bauwerkstyp:

• Wohnbauten
  • Wohnhaus

Konstruktionsdetail:

• Holzgerüstbau
  • Geschossgerüst

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2. Bauphase:
(1695)

Ein Ständer am westlichen Giebel (Kiefernholz) konnte leider nur mit Vorbehalt datiert werden. Möglicherweise wurde diese Kiefer im Sommer 1695 gefällt. Hier dürfte also mit Sicherheit eine spätere Erneuerung bzw. Reparatur an der Außenwand durchgeführt worden sein.

Betroffene Gebäudeteile:

• Dachgeschoss(e)

Lagedetail:

• Siedlung
  • Dorf

Bauwerkstyp:

• Wohnbauten
  • Wohnhaus

Konstruktionsdetail:

• Holzgerüstbau
  • Geschossgerüst

Umgebung, Lage:

Das ehemalige Bauernhaus befindet sich am nordöstlichen Rand des historischen Ortskerns von Altburg. Heute steht das Gebäude in straßenbildprägender Lage zwischen der Hirsauer Straße und der Spindlershofstraße.

Lagedetail:

• Siedlung
  • Dorf

Bauwerkstyp:

• Wohnbauten
  • Wohnhaus

Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein giebelständiges, zweigeschossiges, gestelztes Einhaus. Das bedeutet, dass sich unter einem gemeinsamen Dach ein Wohnteil sowie ein Scheunenteil befinden. Beim gestelzten Wohnteil befanden sich im Erdgeschoss die Tierställe und im Obergeschoss die eigentliche Wohnebene, welche wiederum über einen außenliegenden Treppenaufgang erschlossen wird. Die Außenwände des Erdgeschosses sind weitestgehend massiv gemauert. Das Obergeschoss wurde in Fachwerkbauweise errichtet und ist heute teils verbrettert, teils mit modernen Platten verkleidet. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen und einem Spitzboden unter einem Satteldach mit Schleppgaubenband ab. Die Geschosse stoßen giebelseitig leicht vor.

Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:

Im Rahmen dieser Altersbestimmung wurde nur das 2. Dachgeschoss begutachtet. Daher können an dieser Stelle keine Aussagen zur historischen Grundrissgliederung und den ehemaligen Nutzungsstrukturen in den Vollgeschossen gemacht werden.

Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):

keine Angaben

Bestand/Ausstattung:

keine Angaben

Konstruktionsdetail:

• Dachform
  • Satteldach
• Holzgerüstbau
  • Geschossgerüst
• Dachgerüst Grundsystem
  • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl

Konstruktion/Material:

Über der massiv gemauerten Erdgeschosszone erhebt sich ein verkleidetes Fachwerk Obergeschoss. Das Dachtragwerk besteht weitestgehend aus Nadelholz (Tanne) und wurde mit verzapften Holzverbindungen gefügt, die über Holznägel fixiert wurden. Im ersten Dachgeschoss des Sparrendaches befindet sich eine zweifach liegende Stuhlkonstruktion mit Mittellängsunterzug. Im 2. Dachgeschoss befindet sich ebenfalls eine zweifach liegende Stuhlkonstruktion. Die Querbundachsen besitzen Abbundzeichen in Form von Dreieckskerben, die eine logische Zählung aufweisen und somit eine einheitliche Errichtung des Dachtragwerks belegen.
Die Querbundachsen- Zählung beginnt am westlichen Giebel mit 1 und endet heute an der östlichen Trennwand zum Wohnhausneubau mit 4.