Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohn-Stall-Speicherbau

ID: 177138538811  /  Datum: 30.06.2024
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hof
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 79677
Stadt-Teilort: Fröhnd

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Lörrach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8336025003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der Wohnstall-Speicher-Bau wurde laut der inschriftlichen Datierung im Eingangssturz zum Wohnteil im Jahr 1762 (i) erbaut.


1. Bauphase:
(1762)
Erbauung des Gebäudes (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht / Wohn-Stall-Speicherbau in 79677 Fröhnd, Hof (2024 - burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt im Norden des Fröhnder Ortsteils Hof.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Wohn-Stall-Speicherbau, der alle Eiheiten unter einem gemeinsamen Dach vereint. Gegliedert in einen Wohnteil im Süden und einen Stallteil im Norden, besitzt ersterer zwei und der Wirtschaftsteil drei Zonen, ergänzt mit einem ehemaligen, vom rückwärtigen Walm überdachten offenen Schopfbereich.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Erschließung des Wohnteiles erfolgt über die westliche Traufe und führt in einen kurzen Flurbereich. Von hier sind neben der Treppe in das Obergeschoss der Zugang in die südlich benachbarte Stube, die östlich angrenzende Küche und das nördlich liegende Stüble erreichbar. Mit der giebelseitigen, an die Stube im Osten angrenzenden und ursprünglich ungeteilten Schlafkammer ist der bauzeitliche Wohngrundriss beschrieben.
Der mit seiner südlichen Stallzone an Stüble und Küche angrenzende Wirtschaftsteil erhielt in der mittigen Zone den Futtergang, auf den die zweite Stallzeile folgt. Der nördlich angrenzende Schopf liegt außerhalb des umschlossenen Grundrissbereiches und ist heute abgebrochen und durch eine Verlängerung ersetzt.
Bemerkenswert sind die Dimensionen der Stallzonen. So ermöglichten deren Breiten die zusätzliche seitliche Aufstallung von Kleinvieh, wie Schweine Ziegen usw.

Im Gegensatz zum wohnlich genutzten Erdgeschoss befanden sich im Obergeschoss keine Wohnräume. Beginnend über dem südlichen Wohnteil handelte es sich in Abstimmung mit der Grundrissgliederung darunter nahezu ausschließlich um Lagerräume.
Davon abgetrennt war der Küchenraum, der sich ursprünglich bis in das Obergeschoss ausdehnte und heute gleichfalls Lagerräume aufnimmt.
Innerhalb des Wirtschaftsteiles dominiert, in vertikaler Abstimmung mit dem Futtergang im Erdgeschoss, die Dreschtenne. Erreichbar über eine überdachte Hocheinfahrt an der Westseite, konnten von hier die beiden seitlichen, noch oben offenen Bergeräume gefüllt werden. Über eine Brücke war der Dachboden über dem Wohnteil erreichbar.
An der Hocheinfahrt beginnend, erstreckte sich entlang der Westraufe, über den Südgiebel bis zur Küche an der Osttraufe die über weite Bereiche erhaltene Galerie.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach mit einseitigem Vollwalm
    • Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Den Abschluss des Gebäudes bildet das Dachwerk, das über dem Wohnteil mit einem weit ausladenden Halbwalm und über dem Wirtschaftsteil mit einem wohl bis auf den Boden reichenden Vollwalm abschloss. Grundsätzlich dominiert der weite Dachüberstand, der entlang der Rückseite und am Wohngiebel über eine eigens dafür konstruierte Aufhängung erreicht wurde.
Das tragende Gerüst des Daches bilden abgesprengte Querbünde in der Kombination mit einem mittig stehenden Längsbund. Letztere ist im Wirtschaftsteil haushoch über Hochfirstständer und über dem Wohnteil dachhoch über Dachfirstständer abgezimmert.
Die Längsaussteifung erfolgt über Kopfbänder im Zuge der Firstachse und über Riegel und diese überblattende Kopfbänder unter den seitlichen Dachflächen.

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