Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schlossruine Justingen (Westmauer des Inneren Schlosses)

ID: 179218845817  /  Datum: 05.11.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Gewann Am Schlossberg
Hausnummer: Flst. 16714
Postleitzahl: 89601
Stadt-Teilort: Schelklingen-Hütten

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Alb-Donau-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8425108004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Auf den Kernresten einer vermutlich im 11. Jahrhundert entstandenen Burganlage entwickelte sich später, gegen Mitte des 16. Jahrhunderts, ein Schlossbau. Bereits um 1834 ist die Anlage wohl weitestgehend verschwunden.


1. Bauphase:
(1000 - 1099)
Wohl Erbauung der Burg
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein

2. Bauphase:
(1550)
Ausbau zum Schloss
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Zustandsbeschreibung und Maßnahmenkatalog

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Schlossruine Hohenjustingen liegt auf einem lang gezogenen Felssporn oberhalb des zu Schelklingen gehörenden kleinen Örtes Hütten.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Randlage
Bauwerkstyp:
  • Residenz- und Hofhaltungsbauten
    • Schloss
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem betreffenden Mauerstück handelt es sich um die Westseite des Inneren Schlosses. die Gesamtanlage und ihre Bestandteile sind vom Verfasser an anderer Stelle schon ausführlich dargestellt worden:
Stefan Uhl: Schloss Justingen. Bestand, Baugeschichte und Deutung.
Schelklinger Heft 16, Schelklingen 1990.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Zustand

Abschnitt 1
Nordwestecke
Die Nordwestecke der Mauer ist bis auf den Boden hinab ausgebrochen. Das Kernmauerwerk der anschließenden Mauerflügel liegt offen zutage.

Abschnitt 2
Mauerfläche
Weitgehend intakte Mauerfläche mit stark ausgewerteten Fugen und kleineren Fehlstellen. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen bereits in Kalkbruchstein in Zementmörtel übermauert.

Abschnitt 3
Bereich um ehem. Kellerfenster
Gewölbe und Laibung der einstigen Öffnung sind im Rahmen der bisherigen Sanierungsmaßnahmen neu aufgemauert worden, die Laibungen in Kalkbruchsteinmauerwerk, die Einwölbung in Backstein, jeweils in Zement mehr. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen bereits in Kalkbruchstein in Zement mehr übermauert.

Abschnitt 4
Mauerfläche
Mauerfläche mit großem, mittigem Ausbruch der Mauerschale, kleineren Fehlstellen sowie stark ausgewichenen Mauerfugen. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sicherungsmaßnahmen in Kalkbruchsteinmauerwerk mit Zement bereits einmal übermauert.

Abschnitt 5
Bereich und Kellerfenster
Laibungen, Einwölbungen und großer Mauerausbruch bis hinauf zur Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen bereits neu auf gemauert, jeweils in Kalkbruchstein in Zementmörtel bzw. Beton, Einwerbung in Backstein.

Abschnitt 6
Mauerfläche
Weitgehend intakte Mauerfläche mit stark ausgewitterten Fugen und kleineren Fehlstellen. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen bereits in Kalkbruchstein in Zement wird übermauert.

Abschnitt 7
Mauerfläche mit großer Bresche
Große Bresche und Ausbruch der Mauerschale bis hinauf zur Mauerkrone wurde bereits im Zuge der bisherigen Sicherungsmaßnahmen neu aufgemauert, jeweils in Kalkbruchstein in Zementmörtel/ Beton.

Abschnitt 8
Mauerfläche
Weitgehend intakte Mauerfläche mit stark ausgewitterten Fugen und kleineren Fehlstellen. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen bereits in Kalkbruchstein in Zementmörtel übermauert.

Abschnitt 9
Keller Zugang
Öffnungslaibungen, eine Wölbung und Bresche bis hinauf zur Mauerkrone wurden bereits im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen in Kalkbruchsteinmauer in Zementmörtel neu aufgemauert, Einwölbung in Backstein. An der nördlichen Wange der hinter der Öffnung liegenden Nische ist die Mauerschale ausgebrochen, die Einwölbung und der Ansatz der dahinterliegenden Stichkappe hängen in der Luft.

Abschnitt 10
Mauerfläche
In großen Teilen intakte Mauerfläche mit stark ausgewitterten Fugen und wenigen, kleineren Fehlstellen. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen noch nicht übermauert, stark ausgebrochen, Kernmauerwerk liegt offen zutage.

Abschnitt 11
Mauerfläche mit Bresche im oberen Bereich
In großen Teilen intakte Mauerfläche mit stark ausgewitterten Fugen und wenigen, kleineren Fehlstellen. Im oberen Baubereich große Bresche (ehemals Fenster der oberen Gewölbeebene).

Abschnitt 12
Mauerfläche
In großen Teilen intakte Mauerfläche mit stark ausgewitterten Fugen und wenigen, kleineren Fehlstellen. Mauerkrone wurde im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen noch nicht übermauert, stark ausgebrochen, Kernmauerwerk liegt zutage.

Mauerkrone
Die Mauerkrone wurde bis auf die im Zuge der bisherigen Sanierungsmaßnahmen bereits von im Bereich der Abschnitte 2-9 in Kalkbruchsteinmauerwerk in Zementmörtel übermauert. entsprechend den zuvor vorhandenen Ausbrüchen (die der einstigen Reinigung der Fenster der oberen Gewölbeebene folgen) ist dabei eine stark unregelmäßige, unmotivierte wellenförmig erscheinende Mauerkrone entstanden. Im Bereich der Abschnitte 10-12 sind die Mauerkrone bislang nicht übermauert und die dortige Bresche noch nicht geschlossen worden. Das Kernmauerwerk liegt hier offen zutage.

Kellergewölbe
Die Gewölbeschale des großen Gewölbekellers ist bis auf den verstürzten nördlichen Abschluss im Wesentlichen intakt. Sie weist lediglich einzelne lokale Ausbrüche und mehrfach deutlich ausgewitterte bzw. ausgeschwemmte Fugen auf. Zudem ist die Gewölbeschale häufig stark durchnässt. Da der Kellerbereich aufgrund seiner Außenöffnungen im Winter der Frostbildung ausgesetzt ist, bewirkt der Wasserzutritt neben Durchfeuchtung und Fugenausschwemmung auch winterliche Frostschäden an Steinmaterial und Fugenmörtel. Hierin wird man mit großer Wahrscheinlichkeit die Hauptursache für die Schäden im Gewölbebereich sehen dürfen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
Konstruktion/Material:
Die Westmauer des inneren Schlosses ist in gemischtformatigem Kalkbruchsteinmauerwerk in überwiegend lagigem Verband errichtet. In das Mauerwerk sind mehrfach auch Tuffstein sowie vereinzelt auch zweitverwendete Buckelquader der mittelalterlichen Vorgängeranlage eingestreut. Die Fugen sind umfangreich mit kleinteiligem Bruchsteinmaterial, teilweise auch mit Ziegelbruch ausgezwickt. Durch das Mauerwerk ziehen sich mehrfach große Kanäle, die von verwitterten, hölzernen Mauerankern stammen. Hinter der Mauerscheibe liegt zuunterst der große Gewölbekeller des Schlosses. Er besitzt ein rundbogiges Tonnengewölbe, das in Backstein gemauert ist und in regelmäßigen Abständen in Backstein gemauerte Gurtbögen aufweist.

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