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Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Pfarrhof

ID: 181665991520 / Datum: 03.02.2015
Datenbestand: Bauforschung

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Objektdaten

Straße:

Kirchplatz

Hausnummer:

Postleitzahl:

79341

Stadt-Teilort:

Kenzingen

Regierungsbezirk:

Freiburg

Kreis:

Emmendingen (Landkreis)

Wohnplatzschlüssel:

8316020009

Flurstücknummer:

keine

Historischer Straßenname:

keiner

Historische Gebäudenummer:

keine

Lage des Wohnplatzes:

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Ehem. Alter Amtshof, Eisenbahnstraße 12 (79341 Kenzingen)

Kirche, Eisenbahnstraße 20 (79341 Kenzingen)

Scheune (79341 Kenzingen, Oberer Zirkel 41)

Wohnhaus, Oberer Zirkel 69 (79341 Kenzingen)

Wohnhaus, Schwabentorstraße 5 (79341 Kenzingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Pfarrhaus wurde 1638 (a) niedergebrannt und erst ca. 1729 (a) wiederaufgebaut. Etwa um dieselbe Zeit wurde vermutlich der Ostbau (ehem. Pfarrscheuer) errichtet. Es gibt aber Hinweise darauf, daß er schon vor 1638 bestand. Der Laubengang dürfte um oder vor 1821 (a) errichtet worden sein. 1856 (a) erfolgte eine Erweiterung des Pfarrhauses/Hauptbaues nach Osten (Querflügel). Der Abortanbau im Winkel zwischen Querflügel und Ostbau wurde zu Beginn des 20. Jhs. (gk) angefügt.

1. Bauphase:
(1638)

1638 (a) wird das alte Pfarrhaus niedergebrannt. Möglicherweise übersteht die Scheuer/Ostbau die Zerstörung und besteht weiter (ihr Dachwerk könnte aus dieser Zeit stammen).

Betroffene Gebäudeteile:

keine

2. Bauphase:
(1729)

Um 1729 (a) wird das neue Pfarrhaus/der Hauptbau errichtet, möglicherweise auch die Scheuer (Ostbau).

Betroffene Gebäudeteile:

Erdgeschoss
Obergeschoss(e)
Dachgeschoss(e)
Untergeschoss(e)
Ausstattung

Lagedetail:

Siedlung
- Stadt

Bauwerkstyp:

Wohnbauten
- Pfarrhaus
Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune

Konstruktionsdetail:

Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz

3. Bauphase:
(1821)

Um oder vor 1821 (a) wird der Laubengang aktenkundig (genaues Baudatum unbekannt). Hauptbau und Ostbau bestehen weiter.

Betroffene Gebäudeteile:

Erdgeschoss
Obergeschoss(e)

4. Bauphase:
(1856)

1856 (a) wird der Querflügel errichtet und die Fassade des Hauptbaues umgestaltet.

Betroffene Gebäudeteile:

Erdgeschoss
Obergeschoss(e)
Dachgeschoss(e)
Untergeschoss(e)
Ausstattung

Bauwerkstyp:

Wohnbauten
- Pfarrhaus

Konstruktionsdetail:

Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz

5. Bauphase:
(1900)

Anfang des 20. Jhs. (gk) wird in dem Winkel zwischen Ostbau und Querflügel ein Abortanbau errichtet.

Betroffene Gebäudeteile:

Erdgeschoss
Obergeschoss(e)
Dachgeschoss(e)

Konstruktionsdetail:

Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz

6. Bauphase:
(1936)

1936 (a) erfolgt der Umbau des Ostbaus (Scheuer) zum Pfarrsaal. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Büroräume eingebaut.

Betroffene Gebäudeteile:

Erdgeschoss
Obergeschoss(e)
Dachgeschoss(e)
Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis

Zugeordnete Dokumentationen

Bauhistorische Kurzananlyse

Beschreibung

Umgebung, Lage:

Ortszentrum, südlich der Pfarrkirche

Lagedetail:

keine Angaben

Bauwerkstyp:

Wohnbauten
- Pfarrhaus

Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):

Rechteckiger Gebäudekomplex um einen Innenhof, bestehend aus Hauptbau/Pfarrhaus an der Westseite, Ostbau, verbindendem Querflügel, Abortanbau und südlich an den Hauptbau anschließendem Laubengang parallel zum Querflügel. Der Hauptbau besitzt ein Vollwalmdach, die anderen Gebäudeteile Satteldächer.

Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:

Erschließung des Gesamtkomplexes vom Kirchplatz her (Nordseite).
Hauptbau: Rechteckiger Baukörper, dreigeschossig, Zugang von Norden her. Wirtschaftsräume und leicht eingetiefter Keller im EG, 1. und 2. OG in drei Querzonen geteilt (u. a. Wohnräume, Saal im 2. OG).
Querflügel: Rechteckig, dreigeschossig, angebunden an den Hauptbau. Offene Halle im EG, Wohnräume im 1. und 2. OG.
Ostbau: Rechteckig, eingeschossig (ehem. Scheuer). Büroräume.
Abortanbau: Dreigeschossig, zugänglich von Ostbau und Querflügel.
Laubengang: Langrechteckig, zweigeschossig. Offene Ständerkonstruktion im EG, befensterter Gang im OG mit Zugang vom Hauptbau.

Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):

keine Angaben

Bestand/Ausstattung:

Hauptbau: Außengestaltung: Werksteingewände (z.T. an den Querflügel von ca. 1856 (a) angepaßt), Portalrahmung von ca. 1729 (a). Innen: Stuckdecken mit Bandelwerkstuck im 1. und 2. OG.
Querflügel: Außengestaltung: Werksteingewände und -sockel um 1856 (a).
Ostbau: Reich verziertes Portalgewände, inschriftlich datiert 1553 (Herkunft unklar).
Abortanbau: Reste von Zierfachwerk, ca. Anfang 20. Jh. (gk).

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:

Dachform
- Satteldach
- Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Verwendete Materialien
- Stuck
Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung

Konstruktion/Material:

Hauptbau und Querflügel: Massivbau (Bruchstein, Backstein),.
Ostbau: Fachwerk.
Abortanbau: EG und 1. OG massiv, 2. OG Fachwerk.
Laubengang: Holzkonstruktion/Fachwerk.
Hauptbau, Querflügel, Ostbau: Innenwände massiv oder Fachwerk, Holzbalkendecken, liegender Dachstuhl (Ausnahme: stehende Stuhlkonstruktion im 2. DG des Ostbaues und im Laubengang).

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