Wohnhaus
ID:
188640540921
/
Datum:
24.11.2010
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Amtshausstraße |
Hausnummer: | 3 |
Postleitzahl: | 79761 |
Stadt-Teilort: | Waldshut |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Waldshut (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8337126038 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohngebäude (79761, Rheinstraße 25)
Kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Kirchplatz 6 (79761 Tiengen)
Geschäftshaus (79761 Waldshut-Tiengen, Kaiserstraße 74)
Wohnhaus, Kaiserstraße 81/83 (79761 Waldshut-Tiengen)
Unteres Tor, sog. Basler Tor, Kaiserstraße 87 (79761 Waldshut-Tiengen)
Ehem. Wohnhaus, jetzt Altenheim (sog. Haberer-Haus), Rheinstraße 55 (79761 Waldshut-Tiengen)
Königsfelder Hof (79761 Waldshut, Amtshausstraße 1)
Wirtshaus zum Wilden Mann, Kaiserstraße 18 (79761 Waldshut)
Wohnhaus, Kaiserstraße 31 (79761 Waldshut)
ehem. Spital, Kaiserstraße 93-101 (79761 Waldshut)
Wohngebäude (79761 Waldshut, Rheinstraße 27)
Wohnhaus, Rheinstraße 51 (79761 Waldshut)
Spital, "Armensaal" ( 79761 Waldshut, Rheinstraße 55)
Wohnhaus, Rheinstraße 6 (79761 Waldshut)
Gottesackerkapelle, Von-Kilian-Straße 3 (79761 Waldshut)
Gartenhäuschen, Waldtorstraße 5 (79761 Waldshut)
Wohnhaus, Wallstraße 50 (79761 Waldshut)
Kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Kirchplatz 6 (79761 Tiengen)
Geschäftshaus (79761 Waldshut-Tiengen, Kaiserstraße 74)
Wohnhaus, Kaiserstraße 81/83 (79761 Waldshut-Tiengen)
Unteres Tor, sog. Basler Tor, Kaiserstraße 87 (79761 Waldshut-Tiengen)
Ehem. Wohnhaus, jetzt Altenheim (sog. Haberer-Haus), Rheinstraße 55 (79761 Waldshut-Tiengen)
Königsfelder Hof (79761 Waldshut, Amtshausstraße 1)
Wirtshaus zum Wilden Mann, Kaiserstraße 18 (79761 Waldshut)
Wohnhaus, Kaiserstraße 31 (79761 Waldshut)
ehem. Spital, Kaiserstraße 93-101 (79761 Waldshut)
Wohngebäude (79761 Waldshut, Rheinstraße 27)
Wohnhaus, Rheinstraße 51 (79761 Waldshut)
Spital, "Armensaal" ( 79761 Waldshut, Rheinstraße 55)
Wohnhaus, Rheinstraße 6 (79761 Waldshut)
Gottesackerkapelle, Von-Kilian-Straße 3 (79761 Waldshut)
Gartenhäuschen, Waldtorstraße 5 (79761 Waldshut)
Wohnhaus, Wallstraße 50 (79761 Waldshut)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Ausführlich s. "Vorgefundener Zustand"
1. Bauphase:
(1550)
(1550)
Aufreihung fünf unterschiedlich tief bebauter Parzellen
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1666 - 1667)
(1666 - 1667)
Zusammenfassung des Zwischenbaus und des südlichen Baus zu einem Gebäude, wobei die Ostwand, die innere Längswand und die Westwand neu errichtet wurden (d). Dabei wurde der alte Kellerabgang nach Westen verschoben und erhielt einen dreigeschossigen Überbau.
Über diesem Großbau wurde die heute noch vorhandene Dachkonstruktion abgezimmert. Ob zu diesem Zeitpunkt auch der nördliche Kernbau in die Umbauten einbezogen war, bleibt fraglich.
Über diesem Großbau wurde die heute noch vorhandene Dachkonstruktion abgezimmert. Ob zu diesem Zeitpunkt auch der nördliche Kernbau in die Umbauten einbezogen war, bleibt fraglich.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1700 - 1899)
(1700 - 1899)
In Anlehnung an die unter "Vorgefundener Zustand" erwähnten Befunde ist durchaus denkbar, dass der nördliche Kernbau in gekürzter Form erst im 18./19. Jahrhundert an den südlichen Großbau angegliedert wurde. In dieser Zeit erfuhr der gesamte Gebäudekomplex eine grundlegende Modernisierung, die sich hauptsächlich auf die Ausstattung bezog, wobei die vorgegebene Grundrissstruktur weitgehend beibehalten wurde.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1800 - 1999)
(1800 - 1999)
Veränderungen im Grundriss erfolgten im 19./20. Jahrhundert, wobei es sich in erster Linie um die Unterteilung größerer Raumeinheiten handelte.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung; Fotodokumentation; Dokumantation baugeschichtlich relevanter Bauteile
- Archivrecherchen
- Restauratorische Untersuchungen
- Baubegleitende Dokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
dreigeschossiger Massivbau
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
gedrungener, schiefwinkliger Baukörper
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
In Anlehnung an die am Nachbargebäude angetroffenen Befunde (Amtshausstr. 1, Königslelder Hof, vgl. Bauhistorische Dokumentation Ettenheimmünster, Dez. 2007), gehört die nördliche Brandwand zum ältesten erkannten Bestand. Dieser fixiert einen gedrungenen und schiefwinkligen Bau, dessen Ostwand die Flucht des Nachbargebäudes vorgibt. Orientiert an den verschiedenen Mauerstärken (EG, 1. OG, Dach) scheint sich seine bauliche Struktur bis in den Dachraum erhalten zu haben. Dass dieser Kernbau zwischenzeitlich in Richtung Westen verlängert war, ist eine Vermutung, die unterstrichen wurde durch die unterschiedlichen Mauerstärken (1. OG Westwand) sowie die durchgängig jüngeren Fenstergewände innerhalb der Westwand. Die Nutzung des Kernbaus ist unbekannt, wobei der gedrungene Grundriss auf ein ein turmartiges Gebäude hindeutet.
Gleichermaßen ungeklärt ist ein im südlichen Bereich des Baukomplexes aufgenommener Befund. Es handelt sich um eine ca. 2,20m starke Massivwand, die sich am heutigen Kellerabgang abzeichnet. Der Keller selbst ist zum jetztigen Zeitpunkt kaum zugänglich, lässt aber seine Nord-Süd-Ausdehnung über die Kellerfenster erkennen. Danach erstreckt sich der mit Balken eingedeckte Keller über die Hälfte des heutigen Ostbaus. Der Kernbau im Norden und der Keller im Süden lassen somit als älteste Siedlungsphase eine kleinteilige, Ost-West orientierte Bebauung vermuten. Dass es sich dabei wohl um drei Baukörper handelte, deutet das im Osten vorstehende Mauerwerk an. Ob es sich um die Abbruchkante eines älteren Gebäudes handelt, oder um das Fundament des heutigen Gebäudes bleibt unbekannt.
Befunde, die möglicherweise in der baulichen Tradition dieser drei Gebäude stehen, haben sich im Dachbereich erhalten: Es handelt sich um Dachschrägen älterer, den heutigen Dachwerken vorangegangenen Dachprofile. Für den gedrungenen Nordbau ist es der Negativbefund eines ehemals eingemauerten Dachholzes; für den Südbau die alte Giebelschräge; und für den Zwischenbau neben den ehaltenen Dachhölzern auch die zugehörige Giebelscheibe. Werden diese Interpretationen mit den Befunden vom Königsfelder Hof kombiniert, ergibt sich für die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Aufreihung von fünf unterschiedlich tief bebauten Parzellen.
Um das Jahr 1667 (d) wurden der Zwischenbau und der südliche Bau zu einem Gebäude zusammengefasst, wozu offensichtlich die Ostwand, die innere Längswand sowie die Westwand neu errichtet wurden. Der alte Kellerabgang wurde nach Westen verschoben und erhielt einen dreigeschossigen Überbau. Über diesem Großbau wurde die heute noch vorhandene Dachkonstruktion abgezimmert. Ob zu diesem Zeitpunkt auch der nördliche Kernbau in die Umbauten einbezogen war, bleibt fraglich. In Anlehnung an die oben schon erwähnten Befunde ist es durchaus denkbar, dass er in gekürzter Form erst im 18./19. Jahrhundert an den südlichen Großbau angegliedert wurde. In dieser Zeit erfuhr der gesamte Gebäudekomplex eine grundlegende Modernisierung, die sich hauptsächlich auf die Ausstattung bezog, wobei die vorgegebene Grundrissstruktur weitgehend beibehalten wurde.
Veränderungen im Grundriss erfolgten dann im 19./20. Jahrhundert, wobei es sich in erster Linie um die Abteilung größerer Raumeinheiten handelte.
Ettenheimmünster, August 2008
Gleichermaßen ungeklärt ist ein im südlichen Bereich des Baukomplexes aufgenommener Befund. Es handelt sich um eine ca. 2,20m starke Massivwand, die sich am heutigen Kellerabgang abzeichnet. Der Keller selbst ist zum jetztigen Zeitpunkt kaum zugänglich, lässt aber seine Nord-Süd-Ausdehnung über die Kellerfenster erkennen. Danach erstreckt sich der mit Balken eingedeckte Keller über die Hälfte des heutigen Ostbaus. Der Kernbau im Norden und der Keller im Süden lassen somit als älteste Siedlungsphase eine kleinteilige, Ost-West orientierte Bebauung vermuten. Dass es sich dabei wohl um drei Baukörper handelte, deutet das im Osten vorstehende Mauerwerk an. Ob es sich um die Abbruchkante eines älteren Gebäudes handelt, oder um das Fundament des heutigen Gebäudes bleibt unbekannt.
Befunde, die möglicherweise in der baulichen Tradition dieser drei Gebäude stehen, haben sich im Dachbereich erhalten: Es handelt sich um Dachschrägen älterer, den heutigen Dachwerken vorangegangenen Dachprofile. Für den gedrungenen Nordbau ist es der Negativbefund eines ehemals eingemauerten Dachholzes; für den Südbau die alte Giebelschräge; und für den Zwischenbau neben den ehaltenen Dachhölzern auch die zugehörige Giebelscheibe. Werden diese Interpretationen mit den Befunden vom Königsfelder Hof kombiniert, ergibt sich für die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Aufreihung von fünf unterschiedlich tief bebauten Parzellen.
Um das Jahr 1667 (d) wurden der Zwischenbau und der südliche Bau zu einem Gebäude zusammengefasst, wozu offensichtlich die Ostwand, die innere Längswand sowie die Westwand neu errichtet wurden. Der alte Kellerabgang wurde nach Westen verschoben und erhielt einen dreigeschossigen Überbau. Über diesem Großbau wurde die heute noch vorhandene Dachkonstruktion abgezimmert. Ob zu diesem Zeitpunkt auch der nördliche Kernbau in die Umbauten einbezogen war, bleibt fraglich. In Anlehnung an die oben schon erwähnten Befunde ist es durchaus denkbar, dass er in gekürzter Form erst im 18./19. Jahrhundert an den südlichen Großbau angegliedert wurde. In dieser Zeit erfuhr der gesamte Gebäudekomplex eine grundlegende Modernisierung, die sich hauptsächlich auf die Ausstattung bezog, wobei die vorgegebene Grundrissstruktur weitgehend beibehalten wurde.
Veränderungen im Grundriss erfolgten dann im 19./20. Jahrhundert, wobei es sich in erster Linie um die Abteilung größerer Raumeinheiten handelte.
Ettenheimmünster, August 2008
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben