Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Villa Herzog

ID: 189004225610  /  Datum: 26.06.2014
Datenbestand: Restaurierung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Hohenheimer Straße
Hausnummer: 93
Postleitzahl: 70184
Stadt-Teilort: Stuttgart

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Stuttgart (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8111000050
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,7676° nördliche Breite, 9,1841° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Objekt DUMMY (12345 Musterstadt, Musterstraße 123a)
ehem. Hindenburgbau, Arnulf-Klett-Platz 1-3 (70173 Stuttgart)
Wohn- und Geschäftshaus, Calwer Straße 39 (70173 Stuttgart)
Gaststätte Drei Mohren (70174 Stuttgart, Friedrichstraße 37)
Hospitalkirche (70174 Stuttgart, Hospitalstraße 20)
Pavillon (70173 Stuttgart, Königstraße 9/1)
Wilhelmspalais, Konrad-Adenauer-Straße 2 (70173 Stuttgart)
Landtag Baden-Württemberg, Konrad-Adenauer-Straße 3 (70173 Stuttgart)
Villa Reitzenstein (70184 Stuttgart, Richard-Wagner-Straße 15)
Rotebühlbau, Rotebühlkaserne, große Infanteriekaserne (70197 Stuttgart, Rotebühlplatz 30)
Wohnhaus, Schickhardstraße 43 (70173 Stuttgart)
Alte Kanzlei, Schillerplatz 5 (70173 Stuttgart)
Prinzenbau (70173 Stuttgart, Schillerplatz 4)
Altes Schloss (70173 Stuttgart, Schillerplatz 6)
Wohn- und Geschäftshaus Tübinger Straße Ecke Sophienstraße (70178 Stuttgart, Tübinger Straße 22)
Wohnhaus (70182 Stuttgart, Weberstraße 2)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Villa an der Hohenheimer Straße wurde in den Jahren 1890-1892 (a) im Stil der deutschen Neorenaissance erbaut. Wenige Besitzerwechsel und das stetige Bewahren der historischen Bausubstanz sorgten dafür, dass das äußere und innere Erscheinungsbild des Gebäudes fast nahezu dem der Bauzeit entspricht. Zu größeren Baumaßnahmen scheint es am Gebäude nicht gekommen zu sein.


1. Bauphase:
(1890 - 1892)
Zwischen 1890 und 1892 (a) führten die Stuttgarter Architekten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle, deren Bauten bis heute noch zahlreich im Stuttgarter Stadtbild vertreten sind, den Bau der Villa durch. Sie diente als Sitz des verstorbenen Champagnerfabrikanten Eduard Giesler. Seit dem Tod Gieslers im Jahre 1937, befindet sie sich in Privatbesitz.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Anbau
  • Ausstattung
Lagedetail:
  • Einzellage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Herrenhaus
Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Feuerstätten
    • bemerkenswerte Treppen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
    • besondere Bodenbeläge
    • Ecktürmchen
    • Fenstererker
  • Gestaltungselemente
    • Schweifgiebel
    • Zierglieder im Holzbau
    • Zierglieder im Steinbau
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Fassade aus Naturstein
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Steinbau Mauerwerk
    • Backstein
    • Buckelquader
    • Quader
    • Werkstein
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
    • Glas
    • Holz
    • Stein

2. Bauphase:
(2014 - 2015)
Fassadensanierung, Teilmodernisierung und Erneuerung der Dachhaut 2014/1015 (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht von Norden mit Blick auf den Haupteingang mit Eingangsrisalit und darüber liegender Terasse, / Villa Herzog in 70184 Stuttgart, Stuttgart-Mitte (07.02.2014 - strebewerk. Riegler Läpple, Partnerschaft Diplom-Ingenieure)
Abbildungsnachweis
Blick auf die Villa mit Schweifgiebel, Erker, Terasse und Anbau von der Hohenheimer Straße. / Villa Herzog in 70184 Stuttgart, Stuttgart-Mitte (21.05.2013 - strebewerk. Riegler Läpple, Partnerschaft Diplom-Ingenieure)
Abbildungsnachweis
nach der Sanierung 2014 / Villa Herzog in 70184 Stuttgart, Stuttgart-Mitte (17.10.2014 - strebewerk Riegler Läpple)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Sanierungskonzeption
  • Schadens- und Maßnahmenkartierung der Natursteinoberflächen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Villa aus dem 19. Jahrhundert befindet sich oberhalb der U-Bahn-Haltestelle Bopser zwischen der Bopserwaldstraße und dem Stadtteil Dobel im Süden Stuttgarts. Südlich der Villa beginnt der Weißenhofpark.
Lagedetail:
  • Einzellage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Herrenhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude in der Hohenheimer Straße 93 ist im Stil der deutschen Neorenaissance erbaut worden. Die Formensprache des Gebäudes wird von schmückenden Elementen wie Ziergiebeln, Obelisken, Pilastern, Erkern sowie einem Eingangsrisalit mit Glockendach und dazugehörigem Söller beherrscht. Der konstruktive Fassadenaufbau gliedert sich in massives Natursteinmauerwerk im Erdgeschoss und Backsteinmauern mit vereinzelten Natursteinelementen vom ersten Gurtgesims bis zum Dach. Letzteres besteht aus einem oktogonal gedeckten Schieferwalmdach mit vielen Winkel und Gehrungen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Durch den repräsentativ angelegten Eingangsbereich, gelangt man an eine Treppe, die ins Obergeschoss führt. In dieser Geschossebene befindet sich eine zentral gelegene Halle mit Vestibül. Um diese Halle, mit einem übermannshohen Kamin aus Sandstein, sind die Gesellschaftszimmer angeordnet. Im Geschoss darüber befinden sich die Schlafräume. Die Wirtschaftsräume und die Küche sind im Keller angesiedelt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Bei der Erstbegutachtung 2013 waren altersentsprechende Schadensbilder in verschiedenen Bereichen des Gebäudes festzustellen. An der Balkenkonstruktion des Daches waren einige Stockflecken durch Wassereintrag sichtbar, die Freitreppe im Eingangsbereich und der dazugehörige Terrazoboden wiesen einige Schäden durch Setzung auf. Das Natursteinmauerwerk aus lokalem Stubensandstein besaß Schäden durch Absanden und offene Fugen. Des Weiteren hatten nicht fachgerechte Restaurierungen am Naturstein und die Verwendung eines ungeeigneten Fugenmörtels am Sockel zu einer unansehnlichen Oberfäche geführt.
Bestand/Ausstattung:
Der hohe bauhistorische Wert des Objekts ergibt sich nicht nur aus seinem authentischen äußeren Erscheinungsbild, sondern insbesondere auch aus der fast vollständig erhaltenen bauzeitlichen Innenauststattung. Die originalen Holzvertäfelungen, Parkettböden und die bereits erwähnten Kaminfassungen aus Sandstein seien hier stellvertretend erwähnt. Im Außenbereich zeichnen die aufwendig gearbeitete Fassade mit Sand- und Kalkstein, die aufwendigen Formen der Terassengeländer sowie die des Vordaches am Eingangsbereich das Gebäude aus.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Backstein
    • Buckelquader
    • Werkstein
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Fassade aus Naturstein
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Feuerstätten
    • bemerkenswerte Türen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
    • besondere Bodenbeläge
    • Ecktürmchen
    • Fenstererker
  • Gestaltungselemente
    • Schweifgiebel
    • Zierglieder im Holzbau
    • Zierglieder im Steinbau
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
    • Glas
    • Holz
    • Metall allgemein
    • Stein
Konstruktion/Material:
Das Erdgeschoss wurde als massvies Mauerwerk in Stubensandstein errichtet. Die darüberliegenden Stockwerke sind in Ziegelmauerwerk erbaut worden. Fenster- und Türlaibungen sind aus Kalkstein gefertigt. Talseits befindet sich ein Runderker mit Kuppeldach und darüberliegendem Staffelgiebel. Das mansardartige Walmdach ist als Sparrendach mit Ständern aufgebaut und mit einer Schieferdeckung versehen.

Quick-Response-Code

qrCode