Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Villa Götte

ID: 241315109049  /  Datum: 17.07.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Erwin-Rohde-Straße
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 69120
Stadt-Teilort: Heidelberg-Neuenheim

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Heidelberg (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8221000018
Flurstücknummer: 5664/8
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Villa Götte wurde um 1885 in der Klosterstraße, später Erwin-Rohde-Straße als freistehende Villa mit Garten errichtet. Architekt war vermutlich Georg Busch, der auch für die nebenstehende Villa Rohde verantwortlich war. Wohl anlässlich eines Besitzerwechsels wurde das Gebäude 1906 in Auftrag von Kapitän Adolf Götte erweitert und aufwendig modernisiert. Die Entwürfe dazu stammen vom Anton Dertinger. Anstelle des niedrigeren Gebäudeteils von nur einer Fensterachse Breite, der eine schmale Treppe mit Abort enthielt, plante Dertinger einen zweiachsigen Risalit, der in der Beletage ein repräsentatives Vestibültreppenhaus und einen Salon sowie im Obergeschoss ein Herrenzimmer aufnahm. Das ursprüngliche Konzept wurde in Hinblick auf Fensterformen und Bauschmuck weitergeführt, so dass sich der neue „Salonrisalit“ harmonisch ins Gesamtbild einfügte.


1. Bauphase:
(1885)
Errichtung der Villa. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus

2. Bauphase:
(1906)
Erweiterung und aufwendige Modernisierung. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Villa Götte, Ansicht von Südwesten,
Urheber: Regierungspräsidium Karlsruhe, RPK, Ref. 26 / Villa Götte  in 69120 Heidelberg-Neuenheim
Villa Götte, Grundriss Erdgeschoss, 
Urheber: Architekturbüro Paus, Wolfram / Villa Götte  in 69120 Heidelberg-Neuenheim

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bestandsdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Villa liegt im Heidelberger Stadtteil Neunheim. Das am Fuß des Heiligenbergs gegenüber der Altstadt liegende Neuenheim ist zentrumsnaher Stadtteil, dass architektonisch durch viele Villen und Grünflächen geprägt ist.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um eine freistehende, verputzte Villa mit turmähnlichem Seitenrisalit mit Balkon zur Straße. Zum Garten kragt Balkonerker aus Holz und Glas aus.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Villa hat einen nahezu quadratischen Grundriss und ist zweizonig ( Nord- und Südzone) gegliedert. Die Südzone beherbergt im UG, EG, 1.OG zwei große Räume, denen sich im Westen (Straßenseite) der Risalit mit Balkon und im Osten (Gartenseite) der Balkonerker anschließen. Im EG und 1. OG befinden sich dort die repräsentative Räume, wobei zur Straße hin im EG der Salon und im 1. OG das Herrenzimmer untergebracht sind. Im Dachgeschoss ist die Südzone dreiachsig gegliedert.
Die Nordzone ist in allen Geschossen dreiachsig gegliedert. In der Ostachse (Gartenseite) befinden sich zwei Räume, nur im EG ist dem Raum nach Norden in zwei Räume, die eine kleine Küche und Toilette beherbergen, geteilt. Im OG ist darüber ein Bad untergebracht. Der darüber gelegene Abortraum im DG fällt klein aus. In der Mittelachse erstreckt sich über alle Geschosse das Vestibültreppenhaus, das alle Räume erschließt. In der Westachse (Straßenseite) befindet sich ein Zimmer, das im EG und 1. OG mit dem repräsentativen Zimmer nach Süden erschlossen ist. Die Villa wird über einen Erschließungstrakt im Norden erschlossen. Im Osten (Gartenseite) führt ein Treppenabgang in den UG und über eine Steintreppe erschließt man den Balkonerker.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der historische Bestand der Villa ist in hohem Umfang erhalten. Äußerlich haben sich seit 1996 kaum Veränderungen ergeben. Der historische Fensterbestand, vereinzelt mit ornamentalen Fensterglasscheiben, ist beinahe komplett überliefert. Die feste Innenausstattung mit Türrahmen und –blättern, Einbauschränken, Wand- und Deckenschmuck aus Stuck sowie verschiedene anspruchsvoll gestaltete Gebrauchsgegenstände wie beispielsweise der teils gusseiserne Holzofen dokumentieren die gehobene Wohnkultur des späten 19. Jahrhunderts und der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Dachform
    • Mansardwalmdach
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Detail (Dach)
    • Dachüberstand
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
    • besondere Bodenbeläge
Konstruktion/Material:
Der Putzbau ist über hohem Sandsteinsockel angesetzt. Der dreigeschossige Teil der Villa im Süden sowie der zweigeschossige Flügel im Norden sind mit einem flach geneigten Walmdach überdeckt. Der schmale Erschließungstrakt ist mit einem Pultdach überfangen.

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