Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Großer Kursaal

ID: 261312079122  /  Datum: 15.10.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Königsplatz
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 70372
Stadt-Teilort: Stuttgart

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Stuttgart (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8111000002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

An der Stelle des Kursaals stand zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine kleine Ölmühle, die von dem Wasser der Mineralquellen betrieben wurde, deren gleichbleibende Temperatur von 18,3 °C auch den Winterbetrieb ermöglichte. Diese Quelle wurde im Jahr 1773 auf herrschaftliche Kosten durch Bergleute erbohrt, da man dort ein ergiebiges Kochsalzlager vermutete. Mit den Jahren erhielt diese Quelle einen bedeutenden Ruf als Heilquelle, so dass die Anlage von Spazierwegen und besonderen Bequemlichkeiten für die wachsende Zahl der Kurgäste nötig wurde.
Schon im Juli 1815 berichtete der Oberamtmann Eckard von Cannstatt an den König über „einige polizeiwidrige Gegenstände bei der königlichen Mineralquelle am Sulzer-Rain.”
Nikolaus von Thouret (damals noch Hofbaumeister) erhält auf diesen Bericht den Befehl, umgehend die dringlichsten Verbesserungen vorzunehmen und die so nötige Bedürfnisanstalt einzurichten, die an die Ölmühle angebaut werden müsse.
Im Jahr 1819, nachdem die Quelle teilweise ausgeblieben war und neu gefaßt werden mußte, wurde von Thouret ein Rindenpavillon mit Strohdach neben der Ölmühle erstellt. Zwölf mit Rinde verkleidete Säulen mit einer Andeutung ionischer Kapitelle aus Rundhölzern trugen Gesims und Strohdach über einer kreisrunden Brunnenschale. Dieser Pavillon war der unmittelbare Vorläufer des späteren Kursaals.
Mit der Gründung des Brunnenvereins am 16. April 1821 begann schließlich eine gezielte Entwicklung der Brunnenanlage. Als Aufgabe des Vereins wurden die Herstellung einer Verbindung für Fußgänger und Fahrer von der Stadt zum Sulzerrain sowie die Vergrößerung des Platzes um die Quelle und die Beseitigung der Ölmühle bezeichnet und dazu wurde um freiwillige Beiträge gebeten. Ende 1821 wurde die Ölmühle samt den umliegenden
Krautgärten aufgekauft und abgebrochen.
Die wichtigste Aufgabe für die Erschließung der Brunnenanlage war zunächst ihre zweckmäßige Verbindung mit dem Stadtkern. Thouret plante daher zunächst die breite Alleenanlage. Sie lag ursprünglich axial zum Mittelbau des Großen Kursaals und war
einst mit Platanen besetzt. Der Glanzpunkt der Brunnenanlage bildet bis heute noch der
Große Kursaal mit seinen Anlagen. Ein erster Entwurf Thourets für den Kursaal von 1821 liegt noch vor. Jedoch wurde das Gebäude in einigen Punkten anders ausgeführt als auf diesem Plan ersichtlich.
Der Große Kursaal wurde zwischen 1825 und 1841 durch Nikolaus von Thouret als langgestreckter eingeschossiger Saalbau mit rund 66 m Länge und einschließlich des Hauptgesimses 7 m Höhe geplant und erbaut. Der Saal wird im Äußeren wie im Inneren durch eine strenge Lisenenarchitektur gegliedert. Diese Architektur wird nach außen in der Mitte durch einen halbkreisförmigen offenen Säulenvorbau (Rotunde) unterbrochen, dessen Achse von der ursprünglichen Allee aufgenommen wurde.


1. Bauphase:
(1821)
Auf Bemühen Wilhelms I. um den Ausbau der Badestadt Cannstatt wurde der „Verein zur Besserung der Bade- und Kuranstalten” gegründet, welcher später kurz Brunnenverein genannt wurde. Auf Initiative dieses Vereins wurden schließlich auch die weiteren
baulichen Anlagen konzipiert und mehrheitlich durch private Spenden finanziert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1824)
Erbauung des Füllhauses (Pförtnerhaus), in welchem das Quellwasser in Tonkrüge abgefüllt wurde. In folge begann die Zahl der Kurgäste sprunghaft anzusteigen. Der Bau eines Kursaals wurde zu einer nicht mehr aufzuschiebenden Notwendigkeit.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1825 - 1826)
Der Mittelteil des Saalgebäudes mit seinem halbkreisförmigen Portikus wurde unter der Leitung von Nikolaus Friedrich von Thouret ab 1825 (a) erstellt. Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt betrugen 16937 Gulden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1834)
Erst nach einer weiteren finanziellen Bewilligung in Höhe von 6787 Gulden durch König Wilhelm I. im Jahr 1834 (a) konnte der linke, nördliche Saalflügel erstellt werden. Die Gesamtkosten für diesen Flügel betrugen schließlich 7889 Gulden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1835)
1835 (a) bewilligte der König weitere 6000 Gulden mit welchen der rechte, südliche Seitenflügel erbaut werden konnte. Die Gesamtkosten betrugen hier 5984 Gulden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1837)
Erst über ein Jahrzehnt nach Beginn der Bauarbeiten ist der Große Kursaal in der Hauptsache fertig und am 27. Juni 1837 wird er, obwohl in seinem Inneren noch nicht ganz vollendet, mit einer festlichen Veranstaltung eröffnet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1838)
1838 (a) wird eine neue eiserne Brunnenschale im Brunnenhof aufgestellt und anstelle des „Rindenpavillons” ein eiserner Bogengang errichtet. Dieser Bogengang soll von den Schloßermeistern Laisle und Ostertag erstellt werden, welche das notwendige Eisen bei der
Hüttenverwaltung in Königsbronn beziehen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1841)
Der Große Kursaal wird nun endgültig fertiggestellt und die Wandmalereien angebracht. Da kein Geld für die Vollendung der Malerei im Kursaal, der Vertäferung der Fensterbrüstungen, der Türen und Fenster zur Verfügung stehe, spendete der König 4274 Gulden aus seiner Privatkasse für die Wandmalereien und 1842 weitere 3000 Gulden für die Möblierung des Kursaals. Im gleichen Jahr berichtet die Cannstatter Chronik, dass die Arbeiten im Innern
des Kursaals beendet wurden: „Malerey des Promenadensaales ganz vollendet, Nebencabinette tapeziert und mit Fayence-Öfen versehen, Fenster-Vorhänge angebracht ...”. 1847 stellte der Stuttgarter Schriftsteller Hartmann fest, dass der „prächtige Cursaal im pompejanischen Style” nunmehr in seinem Inneren fertig sei und von nun an bei unfreundlicher Witterung „als Surrogat für die Bewegung im Freien” dienen könne. Der Saal war in der Art einer luftigen Laube ausgemalt. Die Felder zwischen den Pilastern schmückten Darstellungen von dreizehn, hauptsächlich württembergischen Bädern. Die Decken des Saales und der beiden Vorräume waren ganz im klassizistischen Geist mit Kassetten
geschmückt, die nach Thourets Entwürfen der Hofstukkateur Fosetta angefertigt hatte.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1853)
Die „Brunnenallee” und der Kursaal gehören zu den ersten Objekten, die mit Gaslicht beleuchtet werden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1881)
1881 (a) wurde ein Toilettenraum an das nördlich vom Kursaal stehende Pförtnerhaus angebaut. Ebenfalls in diesem Jahr wurde das König-Wilhelm-Reiterstandbild vom Wilhelmsplatz vor den Kursaal versetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1889)
1889 (a) fand eine Umgestaltung des Innenraum des Kursaals statt, bei welchem die ursprünglichen Wandmalereien übermalt wurden. In diesem Jahr soll sich auch der Schah von Persien am Sulzerrain eingefunden haben, zu dessen Ehren eine Illumination der Kuranlagen, sowie elektrische und bengalische Beleuchtung samt Brillantfeuerwerk stattfand.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1890)
1890 (a) fanden bauliche Maßnahmen im Kursaal statt, bei welchen eine Niederdruckdampfheizung eingerichtet wurde. Zudem wurde im nördlichen Vorraum die Bühne mit seitlich angelagerten Garderoben eingebaut, der südliche Vorraum durch Wände
unterteilt und der mittige Haupteingang des Saales abgeändert. Außerdem wurde der Bergabhang zum Brunnenhof neu gefasst und befestigt und schließlich wurde ein hölzerner Wandelgang auf der östlichen Seite (Rückseite) des Kursaals erbaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Bauphase:
(1910)
1910 (a) werden die seitlich der Bühne angeordneten Garderobenräume entfernt und stattdessen ein Garderobenanbau an der nordöstlichen Ecke des Großen Kursaals errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

14. Bauphase:
(1914 - 1921)
Während des Ersten Weltkriegs diente der Kursaal zwischenzeitlich als Reservelazarett. Ob es hierbei auch zu baulichen Änderungen kam ist nicht bekannt. Lediglich für 1921 ist belegt, dass der Kursaal nach einer gründlichen Erneuerung wiedereröffnet wurde.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

15. Bauphase:
(1928)
1928 (a) wird an der südöstlichen Ecke des Großen Kursaals ein Büfettanbau mit im Untergeschoss befindlicher Toilettenanlage errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

16. Bauphase:
(1943)
Aufgrund eines Luftangriffs brannte der mittlere Bereich des Großen Kursaals aus, wodurch im wesentlichen das Dach, der Portikus und die Saaldecke Schaden nahmen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

17. Bauphase:
(1946 - 1948)
Die katholische Liebfrauengemeinde Bad Cannstatt hielt, da ihre Kirche schwer kriegsbeschädigt war, von 1946 bis 1948 den Gottesdienst im notdürftig wiederhergestellten Großen Kursaal ab.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

18. Bauphase:
(1948 - 1949)
Instandsetzung des Großen Kursaals unter Leitung von Dipl.-Ing. Ritter.
Über die tatsächlich durchgeführten Instandsetzungsmaßnahmen liegen leider keine Pläne und Angaben vor, jedoch lassen sich aus einem Kostenanschlag folgende Maßnahmen ableiten.
Vorrangige Arbeiten:
- Umdeckung der Dachfläche
- Instandsetzung der Dachkonstruktion
- Gipserarbeiten (Deckenputz 600 qm, Stuckgesimse 255 m,
Wandputz, Stuckarbeiten wie Rosetten, Kapitelle)
- Maurerarbeiten
- Steinhauerarbeiten (14 Fensterbänke)
- Glaserarbeiten (14 Rekordfenster, 2 Türen, 1 halbrunde Glaswand, 1 rundes Fenster, 2 einfache Fenster, eine 2flüglige Eingangstüre, 1 Notausgangstüre hinter Bühne)
- Schreinerarbeiten (eine 2flüglige Ausgangstüre zum Brunnenhof, 2 Türen zu Nebenräumen, neuer Eichen-Parkettboden in Würfelform)
Weitere, nachrangige Arbeiten:
- Abwaschen und Ablaugen von Decken und Friesen 400 qm
- Leimfarbe auf Decke 380 qm
- Wandfriese mit Mineralfarbe 180 qm
- Lisenen und Wandflächen abwaschen, ablaugen, grundieren, spachteln und 3maliger Ölfarbanstrich 520 qm
- 3maliger Ölfarbanstrich auf Fenster 940 qm
- Ziehen von Verzierungsstrichen 300 lfm
- farbige Behandlung der Kapitelle 42 Stück
- 16 Marmorfenstersimse
- Entlüftungskanäle im Dachraum
Am 03. September 1949 fand die feierliche Einweihung des instandgesetzten Großen Kursaals statt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

19. Bauphase:
(1952)
Am 24. Oktober 1952 erging ein Antrag auf Instandsetzungsarbeiten an der Außenfront des Großen Kursaals, Änderungen an der Büfettanlage sowie Instandsetzung der Bedachung der Wandelhalle. Hauptsächlich sollte die Rotunde des Haupteingangs, welche auch 1943 zerstört wurde, wiederaufgebaut werden. Ebenso die Zwerchgiebel über dem Mittelrisalit. Das Dachgesims sollte mit neuen hölzernen Kassetten versehen werden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

20. Bauphase:
(1958 - 1962)
Ende der 1950er oder Anfang der 1960er Jahre muss es erneut zu baulichen Eingriffen gekommen sein, die jedoch nicht weiters dokumentiert wurden. So wurden damals die im seitlichen Bereich der Decke angebrachten Lüftungsschächte eingebaut. Dabei wurde der gesamte äußere Deckenbereich neu mit Gipskarton-Platten abgehängt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

21. Bauphase:
(1976 - 1978)
Mit der Sanierung des Kleinen Kursaals und der Neugestaltung des Eingangs- und Verbindungsbaus (Foyer) zwischen Kleinem und Großem Kursaal fanden auch kleinere Eingriffe am südlichen Vorraum des Großen Kursaals statt. Damals wurden auch die
heutigen Beleuchtungskörper (Kronleuchter und Wandleuchter) sowie die Lautsprecheranlage installiert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

22. Bauphase:
(1981)
1981 (a) wurde die Hofunterkellerung nördlich des Kursaals für ein neues Stuhllager durchgeführt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

23. Bauphase:
(2007 - 2010)
Seit 2007 finden größere Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen am Großen Kursaal statt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht von Westen (2007) / Großer Kursaal in 70372 Stuttgart, Bad Cannstatt
Saalraum (2007) / Großer Kursaal in 70372 Stuttgart, Bad Cannstatt

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische und restauratorische Untersuchung, Bauaufnahme

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Große Kursaal befindet sich nordöstlich der historischen Altstadt von Bad Cannstatt. Umgeben von den Kurpark-Anlagen lag der Kursaal ursprünglich weit außerhalb Cannstatts am sog. Sulzerrain. Heute befindet sich der Kursaal noch immer inmitten der Kurpark-Anlagen jedoch sind diese inzwischen von städtischer Bebauung völlig umgeben.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Kurhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Beim Großen Kursaal in Bad Cannstatt handelt es sich um einen querrechteckigen Baukörper mit Mittelrisaliten unter Giebeln und halbkreisförmigen Eingängen. Dem westlichen Haupteingang ist ein halbrunder Monopteros auf sechs Säulen vorgelagert, der die gleiche Höhe wie der Kursaal hat. Die Fassade ist streng durch Pilaster gegliedert. Je zehn Achsen erstrecken sich neben den Risaliten. Fenster- und Türöffnungen verleihen dem Saal eher die Funktion eines nach einer Seite geöffneten Wandelgangs. Die am oberen Ende ankannelierten Säulen des Monopteros tragen wie die Pilaster dorische Kapitelle. Die Form der ankannelierten Säulen dürfte Thouret der frühgriechischen Architektur entlehnt
haben. Den einzigen architektonischen Schmuck bildet ansonsten ein rundumlaufender Triglyphenfries mit Tropfenleiste, dessen Metopen mit Reliefs verziert sind.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Inneren gliedert sich der Bau folgendermaßen. An den quergelagerten Saal schließen sich an beiden Seiten Vorräume an, die durch Türen mit dem Saal verbunden waren. Die rückwärtige, östliche Wand des Hauptsaals ist durch je acht Felder zwischen Pilastern gegliedert. Diese Wandfelder waren ursprünglich mit Ansichten berühmter Bäder nach Thourets Entwürfen bemalt. Die Decke des Hauptsaals sowie der Vorräume waren ursprünglich durch Kassettenfelder verziert und ebenfalls nach Thourets Zeichnungen bemalt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Die Decken des Saals und der beiden Vorräume waren ursprünglich ganz im klassizistischen Geist reich mit Kassetten geschmückt, die nach Thourets Entwürfen von dem Hofstukkateur Fosetta angefertigt wurden. Die Felder der einen Längswand zwischen den Lisenen waren mit von Arabesken und Laubgewinde durchflochtenen Ansichten der berühmtesten Bäder bemalt. Nach Thourets Entwürfen sah man dort landschaftliche Darstellungen der Bäder Boll, Kissingen, Jagstfeld, Karlsbad, Hall, Wiesbaden, Teinach,
Marienbad, Niedernau, Rippoldsau, Liebenzell, Baden-Baden und Wildbad. Diese Wandmalereien wurden im Jahr 1889 in Landschaftsbilder umgeändert. Nach Teilzerstörungen im Zweiten Weltkrieg und Instandsetzungsmaßnahmen in der Mitte des 20. Jh. gingen diese Malereien weitestgehend verloren.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Decken
    • Balkendecke
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
    • Portikus
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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