Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Gerberhaus

ID: 281219399215  /  Datum: 13.03.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Gerbergasse
Hausnummer: 10
Postleitzahl: 75015
Stadt-Teilort: Bretten

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Karlsruhe (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8215007003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Mit Hilfe der dendrochronologischen Untersuchung ließ sich eine Bauzeit um 1585 festlegen (d). Im Erdgeschoss befand sich einst die namensgebende Gerberei. Und bis vor wenigen Jahrzehnten wurde das Erdgeschoss noch für Stallungen genutzt.
Zur Bauzeit war das Gebäude vollständig, also auch das Erdgeschoss in Fachwerk errichtet. Jedoch schon kurz nach der Fertigstellung erfolgten bauliche Veränderungen: So wurde 1602 die Westwand im 2. Obergeschoss ausgetauscht. Die Inschrift von 1742 auf der Stadtmauerseite weist vermutlich darauf hin, dass um jene Zeit der Wehrgang dem Wohnbereich zugeordnet wurde (i). 1781 wurde das Haus dann in zwei Hälften unterteilt. Diese bauliche Veränderung blieb bis in die heutige Zeit erhalten. Bei der jüngsten Umbaumaßnahme stellte man den Zeitschnitt 1585 wieder her.


1. Bauphase:
(1585)
Errichtung des Gerberhauses (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Gerberei

2. Bauphase:
(1602)
Ersetzen der Giebelwand im 2. Obergeschoss (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Gerberei

3. Bauphase:
(1742)
Entfestigung: Abbruch des Wehrgangs an der rückwärtigen Traufe (i).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

4. Bauphase:
(1781)
Teilung des Gebäudes in zwei Einheiten (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus

5. Bauphase:
(1992 - 1993)
Sanierung des Gebäudes (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht des Gebäudes nach der Restaurierung (2007) / Ehem. Gerberhaus in 75015 Bretten (13.03.2007 - Lohrum)
Abbildungsnachweis
Historische Ansicht des Gebäudes (1968) / Ehem. Gerberhaus in 75015 Bretten (01.01.1968 - Bildindex Foto Marburg: LDA Karlsruhe, 1086/57 [mi05053e05a])

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Haus der ehemaligen Gerberei steht traufständig zur Gerbergasse unmittelbar an der Stadtmauer.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Gerberei
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Gebäude mit Satteldach und Halbwalmdach an der Rückseite.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das EG ist durch eine Firstständerwand in zwei Zonen aufgeteilt. Im 1. OG gruppieren sich um einen zentralen Vorraum/Erschließungsraum die einzelnen (Wohn-)Räume. Auf der selben Höhe, obschon ohne Durchgang zum Gebäude befand sich entlang der rückwärtigen Traufe der Wehrgang der Stadt. Im 2. OG lassen sich drei Räume nachweisen. Ihrer Aufteilung nach wurden diese als Trockenboden der Gerberei genutzt. Erkennbar ist dies unter anderem an den Lüftungsöffnungen der Außenwände.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Feuerstätten
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Dachform
    • Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Auf einem aus Bruchstein gemauerten Erdgeschoss erheben sich zwei Stockwerke aus Fachwerk. Mit Ausnahme einiger Andreaskreuze auf der Nordseite weist das rein konstruktive Außengefüge keine Besonderheiten auf. Es handelt sich um ein schlichtes, zeitloses Strebefachwerk.

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