Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Neue Medizinische Klinik, Geb.-Nr. 4190, Psychiatrische Ambulanz

ID: 381314109073  /  Datum: 03.08.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Voßstraße
Hausnummer: 2
Postleitzahl: 69115
Stadt-Teilort: Heidelberg-Bergheim

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Heidelberg (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8221000004
Flurstücknummer: 1847
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Isoliergebäude der Neuen Medizinischen Klinik, Geb.-Nr. 4200
2. Beinhaltet Bauteil: Ehem. Klinikumsverwaltung, Gebäude 4400, Voßstraße 2

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

ehem. Schlossquelle-Brauerei (69115 Heidelberg-Bergheim, Bergheimer Straße 91)
ehem. Lutherhaus, Kirchstraße 2 (69115 Heidelberg-Bergheim)
Blumsches Freibad (69115 Heidelberg-Bergheim, Schurmannstraße 1)
Ehem. Klinikumsverwaltung, Gebäude 4400, Voßstraße 2 (69115 Heidelberg-Bergheim)
Isoliergebäude der Neuen Medizinischen Klinik, Geb.-Nr. 4200 (69115 Heidelberg-Bergheim, Voßstraße 2)
Czerny-Klinik / Samariterhaus, Voßstraße 3 (69115 Heidelberg-Bergheim)
Psychiatrische Klinik, Voßstraße 4 (69115 Heidelberg)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Neue Medizinische Klinik, heute Psychiatrische Ambulanz wurde zwischen 1893 und 1898 von Julius Koch errichtet. Der Mittelbau und Westflügel konnten 1896 und der Ostflügel 1898 bezogen werden.
In den 50er Jahren folgten Einbauten im Eingangssaal. 1990 folgten Sanierung und Umbau des Gebäudes für die Psychiatrische Universitätsklinik. Bedingt durch die neue Raumaufteilung und neue technische Installation wurden die Decken im 1. und 2. OG abgehängt. Der ursprüngliche Fliesenboden in der Eingangshalle wurde erhalten und ergänzt.


1. Bauphase:
(1893 - 1896)
Errichtung des Mittelbaus und Westflügels. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Krankenhaus

2. Bauphase:
(1896 - 1898)
Errichtung des Ostflügels. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1950 - 1959)
50er Jahre Einbauten im Eingangssaal. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1990 - 1992)
1990 Sanierung und Umbau des Gebäudes für die Psychiatrische Universitätsklinik. Bedingt durch die neue Raumaufteilung und neue technische Installation wurden die Decken im 1. und 2. OG abgehängt. Der ursprüngliche Fliesenboden in der Eingangshalle wurde erhalten und ergänzt.(a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Neue Medizinische Klinik, Geb.-Nr. 4190, heute Psychiatrische Ambulanz, Ansicht von Süden, 
Urheber: Regierungspräsidium Karlsruhe, RPK, Ref. 26 / Neue Medizinische Klinik, Geb.-Nr. 4190, Psychiatrische Ambulanz in 69115 Heidelberg-Bergheim
Bestandsplan, Erdgeschoss, 
Urheber: Heidelberg, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Heidelberg (Abteilung) / Neue Medizinische Klinik, Geb.-Nr. 4190, Psychiatrische Ambulanz in 69115 Heidelberg-Bergheim

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bestandsdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Klinik ist Teil des Universitätsklinikums Heidelberg und liegt heute im Bereich des sog. „Altklinikums“, an dessen Nordwestseite. Das Hauptgebäude liegt mit seiner Hauptfront an der Voßstraße, die auch das Gebiet des akademischen Krankenhauses begrenzt.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Krankenhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei der Neuen Medizinische Klinik handelt es sich um einen fünfzehnachsigen, dreigeschossigen Backsteinbau. Der sich aus einem mittleren Kernbau, der vorne und hinten als Risalit zur Geltung kommt und den an der Rückseite das Treppenhaus durchdringt, sowie zwei Flügel, deren jeweils äußerste Achse um ein geringes vorspringt, zusammensetzt. Der Eingang seiner nach Süden gerichteten Hauptfassade war durch den (noch teilweise erhaltenen) offenen Gang mit dem Medizinischen Pavillon II und den Medizinischen Baracken verbunden. Nach Norden ist der Bau durch einen gedeckten Gang mit einem eingeschossigen Isolierhaus verbunden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude besteht aus Mitterisalit und zwei Seitenflügeln, die an den Gebäudenkanten betont sind.
Das langgestreckte Gebäude wird an der Südseite durch den am Polygonalrisalt sich befindenden Eingang erschlossen. An der Nordseite befindet sich ein breiter Risalit.
Die inneren Einteilungen des Gebäudes, das zur Erbauungszeit in den Obergeschossen der Flüge große Krankensäle erhielt, haben sich erheblich verändert. Heute sind die Flügel in große Krankensäle zweibündig unterteilt. Im Erdgeschoss befinden sich Direktions- und Ambulanzräume, in den Obergeschossen Krankenstationen, im Dachgeschoss Bibliothek und Personalräume.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Innenausstattung des Gebäudes ist teilweise noch erhalten. Es sind die historische Treppe, historische Fußböden (Parkett, Diele, Keramikplatten im Eingangsbereich), Holzlambrien, Unterzüge in den Geschossen mit Holzprofilen, historische Türen mit Türrahmungen, historische Gussheizkörper mit der alten Heizkörperverkleidung und der alte Aufzug im Haupttreppenhaus vorzufinden.
Die Treppenfenster und die Fenster in den Arzträumen sind mit ihren alten Brüstungspaneelen und Messinggriffen ausgestattet.
Bestand/Ausstattung:
Der Erdgeschoss der Hauptfassade ist durch eine bis zu den Seitenrisaliten reichende Folge von Rundbögen mit Scheitelsteinen auf kräftigen Pfeilern begrenzte, anfänglich einen Laubengang zu Seiten einer offenen Eingangshalle, gegliedert. In die vermauerten Arkaden der Flügel sind Rundbogenfenster und Verglasungen bzw. Tür im Mittelrisalit eingesetzt worden. Ein Stockwerk- und ein Sohlbankgesims trennen das erste Obergeschoss vom Erdgeschoss, darüber folgt erst auf der Höhe des Dachansatzes wieder eine Horizontalgliederung durch ein Gesimspaar. Die Fenster der Obergeschosse sind hochrechteckig und mit profilierten Gewänden ausgestattet. Die drei Fenster im ersten Obergeschoss des Mittelrisalits haben waagerechte Verdachungen. In den Seitenrisaliten sitzen Zwilingsfenster (rundbogige unten und hochrechteckige in den Obergeschossen). Ein rundbogiges Zwilingsfenster, das von zwei radial organisierten Ornamentfeldern begleitet wird, öffnet sich im Giebel des Mittelrisalits, darüber befindet sich (wie in den Giebeln der Seitenrisalite) ein Okulus. Die Schmalseiten nehmen Gliedrungsmotive der Hauptfassade auf, die Rückseite wandelt sich vereinfachend und der inneren Teilung gemäß ab, hochrecheckige Fenster finden sich hier auch im Erdgeschoss und, in Drillingskombination, in der Treppenwand.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Backstein
    • Bruchstein
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
    • Stein
  • Dachform
    • Satteldach
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Fenster
    • bemerkenswerte Treppen
    • bemerkenswerte Türen
    • besondere Bodenbeläge
  • Gewölbe
    • Preußische Kappen
  • Detail (Dach)
    • Dachüberstand
Konstruktion/Material:
Es handelt sich um ein Backsteingebäude mit Hausteingesims. Das Gebäude ist mit verschneidenden Satteldächern mit insgesamt sieben Giebeln (an den Frontseiten des Mittelrisalits, über den Seitenrisaliten und an den Schmalseiten) überdeckt. Rückseitig ist das Dach des Mittelbaues abgewalmt und mit dem flachwinkligen Blechdach des Treppenhauses verschnitten. Das Dach überhängt allseits und ist mit dekorativer Balkenkonstruktion gestaltet. Die Gaupen über dem Mittelrisalit und den Flügeln sind mit Walmdächern bedeckt.
Das Gebäude erstreckt sich über einem Gewölbekeller. Die Decke über EG ist als preußische Kappendecke und im 1. und 2. OG sind die Deckenunterzüge der Haupträume als profiliertes Raster ausgebildet.

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