Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Bibliotheksanbau

ID: 381315109030  /  Datum: 03.07.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Herrenstraße
Hausnummer: 45a
Postleitzahl: 76133
Stadt-Teilort: Karlsruhe

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Karlsruhe (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8212000031
Flurstücknummer: 1254
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das ehemalige großherzogliche Palais ist seit 1950 Sitz des Bundesgerichtshofes. Das Palais wurde 1892-97 von Josef Durm auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel, eingebettet in einen großen Park, errichtet. Im 2. Weltkrieg wurde das Palais schwer beschädigt und 1950 als Sitz des Bundesgerichtshofs wiederhergestellt. Auf seiner östlichen Seite schließt sich – über einen Verbindungsgang angebunden – das ehemalige Küchengebäude an.
Das ehemalige Küchengebäude und der Keller des Palais wurden zur Bibliothek umfunktioniert, an die 1951 ein Lesesaal angebaut wurde.
Der Lesesaal wurde 2003 zu Gunsten einer historischen Rückführung des Palaisgartens abgebrochen und das Küchengebäude zurückgebaut.


1. Bauphase:
(1951)
Errichtung des Anbaus an das zur Bibliothek umgenutzte ehem. Küchengebäude. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Bibliothek

2. Bauphase:
(2003)
Abbruch des Anbaus. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht von Südwest, 2003,
Urheber: Baden-Baden, Staatl. Hochbauamt (Abteilung) / Bibliotheksanbau in 76133 Karlsruhe, Innenstadt-West
Bibliotheksanbau, Fotoübersicht, Erdgeschoss,
Urheber: Baden-Baden, Staatl. Hochbauamt (Abteilung) / Bibliotheksanbau in 76133 Karlsruhe, Innenstadt-West

Zugeordnete Dokumentationen

  • Fotodokumentation und Baupläne

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Bibliotheksanbau liegt auf dem Gelände des Bundesgerichtshofes in Südwesten der Innenstadt. Das Gebäude wurde an das östlich gelegene ehemalige Küchengebäude des Großherzoglichen Palais angebaut.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Bibliothek
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Bibliotheksanbau ist ein eingeschossiger Bau auf einem Sockel, der sich U-förmig an die Bibliothek des Bundesgerichtshofes anschließt, so dass ein rechteckiger Lichthof zwischen den Gebäuden entsteht.
Die Raumhöhe beträgt im Kellergeschoss 3,84 m und im Erdgeschoss 4,80 m. Die achteiligen Fenster im Erdgeschoss sind 3, 30 m hoch und 1 m über dem Boden eingebaut. An der länglichen Fassade sind sechs Fenster, an den Seiten jeweils zwei (eins am Baukörper direkt und eins am Verbindungsbau) und vier vierachsige Fenster an der Hoffassade angebracht.
Die Fassade im Innenhof ist auf der Höhe des Kellergeschoss in eine Fensterfront aufgelöst.
Der längliche Anbau ist 23,10 m lang und 8,40 m breit.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im westlichen querliegenden Verbindungsbau ist ein Büroraum untergebracht. Der Raum wird vom länglichen Anbau erschlossen. Der östliche querliegende Verbindungsbau beherbergt das Treppenhaus und einen Büroraum. Ein halbgeschossiger Verbindungsgang mit dem ehem. Küchengebäude befindet sich im östlichen Innenhofbereich. Das Bodenniveau im Innenhof ist um einen halben Geschoss tiefer gelegen. Im Keller des Bibliotheksbereiches wurde ein Galeriegeschoss eingefügt. Im Erdgeschoss befindet sich der Lesesaal. Alle Geschosse sind durch eine Treppe im Osten miteinander verbunden.
Der Verbindungsgang zum ehemaligen Küchenbau erschließt alle Geschosse des Anbaus.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Beton
  • Dachform
    • Flachdach
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Skelettbau
    • Eisen- und Stahlbetonskelett
  • Steinbau Mauerwerk
    • Betonbau
Konstruktion/Material:
Die Stahlbetondecke im Kellergeschoss wird von 4 mittig angebrachten Betonstützen getragen. Die Stützensohlen sind mit Magerbeton verfestigt. Der Boden ist ein Stampfbetonboden. Das Galeriegeschoss wird von einem Stahlgerüst getragen.
Im Erdgeschoss ist Korklinoleum auf Estrich als Bodenbelag verwendet worden. Die Stahlbetondecke ist im System „Remy“ (Stahlbetonrippendecke) ausgeführt worden. Ein flaches Walmdach überdeckt den länglichen Anbau. Seine Verbindungsbauten sind mit Satteldächern und der Verbindungsgang mit Flachdach überdacht.

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