Fachwerkhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Gerbergasse |
Hausnummer: | 10 |
Postleitzahl: | 97877 |
Stadt-Teilort: | Wertheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Main-Tauber-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8128131047 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Umbauzuordnung
Gebäudekomplex (97877 Wertheim, Gerbergasse 10/12)
Fachwerkhaus (97877 Wertheim, Gerbergasse 12)
Wohn- und Geschäftshaus (97877 Wertheim, Hospitalstraße 7)
Ehem. Gärtner- bzw. Pflanzenhaus (Tauberhofgarten), Kurt-Lutz-Straße 2 (97877 Wertheim)
Obere Hofapotheke, Rüdigerhof (97877 Wertheim, Marktplatz 3)
Wohnhaus, ehem. Winzerhaus, Mühlenstraße 17a (97877 Wertheim)
Wohnhaus, ehem. Winzerhaus, Mühlenstraße 19 (97877 Wertheim)
Wohnhaus (ehem. Gerberhaus) (97877 Wertheim, Nebenzollgasse 9)
ehem. Wohnhaus, Zollgasse 1 (97877 Wertheim)
Bauphasen
Das Dachwerk des Gebäudes ist dendrochronologisch in das Jahr 1620 datiert. Im nördlichen Teil des Dachwerks findet sich im Bereich des 8. und 9. Sparrendreiecks von Süden aus gezählt eine größere Umbauaktion. Unter dem 8. Sparrendreieck unterstützten Holzständer das Pfettengebälk. An dieser Stelle ist für die Ursprungsbauphase von 1620 ein Gibelschluss anzunehmen, der im heutigen Baubestand aber nicht nachgewiesen werden kann. Das gegen Norden hin folgende 9. Sparrendreieck überbaut einen vermutlichen Erschließungsgraben zwischen den Gebäuden Gerbergasse 10 und 12 und ermöglichte als nachträgliche Bauaktion das nahtlose Ineinandergreifen der Dachhaut des Gebäudes in die Dachhaut des Gebäudes Haus Nr. 12.
Inwieweit die restliche Dachwerkkonstruktion in ihrem ursprünglichen Bauzustand erhalten ist kann aufgrund der Ausbausituation nicht ausgesagt werden. Eine Klärung dieser Frage setzt Freilegungsarbeiten zur Feststellung der Abbundzeichen des Dachwerks voraus. (gk)
(1620)
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- in stehendem Format eingebaute Pfetten, die von den liegenden Bindersäulen nicht umfasst werden.
- soweit erkennbar existiert in der Bundachse kein Spannriegel zwischen den Bindersäulen
- Hinweise auf eine Queraussteifung der Dachwerkskonstruktion über Kopfbänder in der Bundachse konnten nicht gefunden werden.
- an den zur Entnahme der dendrochronologischen Bohrproben freigelegten Stellen weisen die Gefügehölzer des Dachwerks Rußschwärzungen auf