Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Klosteranlage (ehemalige Zisterzienserabtei)

ID: 201220359388  /  Datum: 21.02.2006
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Beim Schloss
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 72074
Stadt-Teilort: Tübingen-Bebenhausen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Tübingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8416041002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,5612° nördliche Breite, 9,0604° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Kasernenhof, Werkstattgebäude, Kasernenhof 14
2. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Holz- und Chaisen-Remise
3. Beinhaltet Bauteil: Westflügel mit Winter- und Laienrefektorium
4. Beinhaltet Bauteil: Bebenhäuser Klosterhof
5. Beinhaltet Bauteil: Ehem. Klosterkirche
6. Beinhaltet Bauteil: Kapfscher Bau (Infirmerie)
7. Beinhaltet Bauteil: Ehemaliges Abtshaus, Schloss, Herrenhaus, Im Schloss 3, 4
8. Beinhaltet Bauteil: Schreibturm (Inneres Tor), Beim Schloss 6
9. Beinhaltet Bauteil: Kasernenhof, Scheune, Kasernenhof 6, 8
10. Beinhaltet Bauteil: Ehem. Zisterziensterabtei Bebenhausen, Ostflügel, Im Schloss 1

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Ehem. Zisterziensterabtei Bebenhausen, Ostflügel, Im Schloss 1 (72074 Bebenhausen)
Westflügel mit Winter- und Laienrefektorium (72074 Tübingen-Bebenhausen, Beim Schloss 1)
Ehemalige Holz- und Chaisen-Remise (72074 Tübingen-Bebenhausen, Beim Schloss 2)
Schreibturm (Inneres Tor), Beim Schloss 6 (72070 Tübingen-Bebenhausen)
Ehem. Klosterkirche (72074 Tübingen-Bebenhausen, Im Schloss 2)
Ehemaliges Abtshaus, Schloss, Herrenhaus, Im Schloss 3, 4 (72074 Tübingen-Bebenhausen)
Kapfscher Bau (Infirmerie) (72074 Tübingen-Bebenhausen, Im Schloss 5)
Kasernenhof, Werkstattgebäude, Kasernenhof 14 (72074 Tübingen-Bebenhausen)
Kasernenhof, Scheune, Kasernenhof 6, 8 (72074 Tübingen-Bebenhausen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Kloster Bebenhausen wurde vermutlich um 1183/84 durch Pfalzgraf Rudolph von Tübingen gegründet. In einer Urkunde Herzog Friedrichs von Schwaben aus dem Jahr 1187, die dem Kloster Nutzungsrechte im Schönbuch verleiht, findet es seine erste schriftliche Erwähnung.
Zunächst wählte Rudolph von Tübingen den Prämonstratenserorden zum Bezug Kloster Bebenhausens aus, dessen Regularien eine weltliche Familiengrablege der Pfalzgrafen erlaubt hätten. Doch schon vor 1191 verließen die Mönche Bebenhausen wieder, ohne bestimmten Grund. Im Jahr 1190 übernahmen die Zisterzienser das Kloster.

Der Bau der Klosteranlage im ausgehenden 12. und beginnenden 13. Jahrhundert mit Kirche, Kreuzgang und den anschließenden Gebäuden folgte den Maßstäben der zisterziensischen Architektur, die Selbstbeschränkung, Zurückhaltung , Verzicht und Askese vorschrieben. Bebenhausen entwickelt sich zu einem blühenden Kloster, das zu den reichsten in Württemberg gehören wird.


1. Bauphase:
(1180 - 1185)
Gründung des Klosters durch Pfalzgraf Rudolph von Tübingen um 1185
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kloster, allgemein

2. Bauphase:
(1187)
Erste Erwähnung des Klosters in einer Urkunde Herzog Friedrichs von Schwaben. Das Kloster bestand bereits, war aber noch im Bau.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1228)
Die Klosterkirche wird um 1228 geweiht.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Klosterkirche

4. Bauphase:
(1279 - 1280)
Errichtung des Dachstuhls des Westflügels 1279/80 d.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

5. Bauphase:
(1320 - 1353)
Um- und Ausbau des Klosters unter Abt Konrad von Lustnau im hochgotischen Stil
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

6. Bauphase:
(1407 - 1409)
Errichtung des steineren Vierungsturms
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1461 - 1534)
Teilwölbung der Klosterkirche, Vollendung des Kreuzgangs, Westtrakts mit Winter- und Laienrefektorium, Mönchsdorment und neue Sakristei. Umbau der Siechenkapelle zur Abtsküche und ab 1532 der alten Infirmarie zum Gästehaus (neuer Bau)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1535 - 1537)
Einführung der Reformation (1535) und Auflösung des Klosters. Abbruch des Langhauses der Klosterkirche um 1537
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(1556)
Einrichtung einer evangelischen Klosterschule
Betroffene Gebäudeteile:
keine

10. Bauphase:
(1566 - 1568)
Neubau der Klosterkirche unter Einbeziehung der mittelalterlichen Ostteile
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1630 - 1648)
Rückkehr des Konvents ins Kloster
Betroffene Gebäudeteile:
keine

12. Bauphase:
(1795 - 1796)
Neubau der Bruderhalle
Betroffene Gebäudeteile:
keine

13. Bauphase:
(1806 - 1807)
Schließung der Klosterschule und Aufhebung des Klosteramtes Bebenhausen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

14. Bauphase:
(1807 - 1811)
Umbau des Abtshauses zum Jagdschloss.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

15. Bauphase:
(1832)
Abbruch des Lustnauer Tores und der Torkapelle.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

16. Bauphase:
(1864 - 1891)
Ausbau und Restaurierung der Gebäude
Betroffene Gebäudeteile:
keine

17. Bauphase:
(1958 - 1986)
Umfassende Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Die Zisterzienserabtei Bebenhausen. Ansicht aus dem Forstlagerbuch von A. Kieser, 1683 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) / Klosteranlage (ehemalige Zisterzienserabtei) in 72074 Tübingen-Bebenhausen
Gesamtplan von Bebenhausen
(nach dem Urkatasterplan von 1825)  / Klosteranlage (ehemalige Zisterzienserabtei) in 72074 Tübingen-Bebenhausen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dokumentation bezeichnet mit Nachlass Krins, bestehend aus handschriftlichen Notizen, Kopien verschiedener Literatur zum Kloster und einem Raumbuch
  • Dendrochronologische Untersuchungen
  • Restauratorische Voruntersuchungen im Bereich der gesamten Klosteranlage
  • Inventarisation der 76 Grabdenkmale im Süd- und Westflügel des Kreuzgangs
  • Inventarisation aller noch sichtbaren Steinmetzzeichen
  • Bauaufnahme historischer Fliesenboden, Dokumentation
  • Restauratorische Voruntersuchung und Kartierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Im Naturpark Schönbuch nördlich von Tübingen gelegen. Das Kloster liegt auf einer relativ kleinen schräggeneigten Terrasse des Brombergs mit steil nach Süden und Osten abfallenden Hängen und erinnert durch diese Lage über dem Zusammenfluss von Goldersbach und Seebach auffallend an einen Burgplatz. Die weite, ehemals landwirtschaftlich genutzte Talaue umgibt auf allen Seiten dichter Wald.

Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude
  • Sakralbauten
    • Kloster, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Anlage umfasst Kirche, Konvent, Abtshaus, Gästehaus und Infirmerie und wird von einem weitläufigen Wirtschaftshof auf der West- und Südseite umgeben, der von mächtigen Ringmauern eingefasst ist. Ausserhalb des inneren Klosterbereiches befinden sich weitere Wirtschafts- und Nebengebäude.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Funktionaler Klostergrundriss einer Zisterzienseranlage mit Klausurgebäuden um den Kreuzgang südlich der Kirche.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die gesamte Klosteranlage mit Wirtschaftsgebäuden ist bis auf kleinere Umbauten nahezu vollständig erhalten.
Bestand/Ausstattung:
An und in den verschiedenen Klostergebäuden befinden sich umfangreich architektonische Zierglieder und Schmuckformen sowie Grabdenkmäler, Skulpturen und Wandmalereien.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Fenster
    • bemerkenswerte Feuerstätten
    • bemerkenswerte Treppen
    • Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
Konstruktion/Material:
Die Klostergebäude bestehen überwiegend aus Natursteinmauerwerk, teilweise als Werkstein steinsichtig oder aus Bruchsteinmauerwerk verputzt ausgeführt. Tür- und Fensteröffnungen enthalten profilierte Sandsteinbauteile, an Kirche und Klausurgebäuden als Maßwerke ausgeführt.

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