Münster Unserer Lieben Frau
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Münsterplatz |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 78462 |
Stadt-Teilort: | Konstanz |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335043012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohn- und Geschäftshaus (78462 Konstanz, Hussenstraße 26)
Haus zum Blaufuß, Inselgasse 15 (78462 Konstanz)
ehem. Pfarrhof von St. Johann, Inselgasse 17 (78462 Konstanz)
Ehemaliger Domherrenhof, Inselgasse 5 (78462 Konstanz)
Fürstenberger Hof (78642 Konstanz, Kanzleistraße 13)
Wohnhaus, Klostergasse 3 (78462 Konstanz)
Haus zum Frieden (78462 Konstanz, Konradigasse 20)
Haus zum Mühlstein, Konradigasse 31 (78462 Konstanz)
Ehem. Domherrenhof (78462 Konstanz, Münsterplatz 11)
Wohnhaus, Neugasse 11 (78642 Konstanz)
Stadtmauer und Wohnhaus, Neugasse 9 (78462 Konstanz)
Haus zur Sonne / zum Mathäus am Zollbank (78642 Konstanz, Rheingasse 16)
Haus zum Steinböckle (78642 Konstanz, Rosgartenstraße 24/26)
Ehem. Franziskanerkloster mit Kirche (78462 Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 17)
katholische Kirche St. Stephan (78462 Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 20)
Wohnhaus, Sankt-Stephans-Platz 27 (78462 Konstanz)
Wohnhaus (Hauskomplex), Sankt-Stephans-Platz 31 (78462 Konstanz)
Ehem. Domherrenhof (78462 Konstanz, Theatergasse 1/3)
Rückgebäude zu Haus zur Krone (78462 Konstanz, Tulengasse 2)
Bauphasen
Die sehr umfassende Baugeschichte ist mehrfach publiziert, eine Publikation aktueller Bauforschungsergebnisse ist in Bearbeitung. Die Baugeschichte des Konstanzer Münsters wurde von vielen Veränderungsprozessen geprägt. Nach einem verheerenden Turmbrand 1511 begann man in Kürze mit dem Wiederaufbau der Westtürme unter Lorenz Reder. Am Ende dieser Baumaßnahmen erhielt das Münster zwei Maßwerkhauben als oberen Abschluss von Nord- und Südturm. Der Mittelturm blieb unvollendet, auf ihm stand ein hölzernes Wächterhaus. Erst im 19. Jahrhundert bekam der Mittelturm unter Heinrich Hübsch seine heutige Gestalt, dabei wurden auch die Seitenturmhauben entfernt.
Der weiche Sandstein zwang die Münsterverwaltung schon früh zu Restaurierungsmaßnahmen an der Kirche, bei der sich auch ihr Erscheinungsbild durch unterschiedliche Auffassungen der frühen Denkmal-pflege änderte. So sind schon im 18. Jahrhundert Arbeiten zum Unterhalt des Münsters erwähnt und im 19. Jahrhundert intensivieren sich die denkmalpflegerischen Tätigkeiten zunehmend. Seit 1989 finden an den beiden Westtürmen des Münsters umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen statt, bei denen schadhafte Steinschichten bis zu den Glockengeschossen abgetragen wurden.
Bei den Abbaumaßnahmen fand man immer wieder Bruchstücke, sog. Spolien von alten Bauteilen, die sicherlich vom Münster stammen und Hinweise auf die Gestalt der Westturmanlage vor dem Brand geben können. Beim Abbau der Mittelturmfilialen fand man ebenfalls große Bruchstücke, die im Lapidarium des Bauamtes eingelagert worden sind.
siehe Literatur:
Heribert Reiners: Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz. (Die Kunstdenkmäler Badens, Bd. 1). Konstanz: Thorbecke 1955
Remigius Bäumer u.a.: Konstanz. Das Münster Unserer Lieben Frau. Schnell & Steiner, Stuttgart 1989.
Markus Bauer: Der Münsterbezirk von Konstanz. Domherrenhöfe und Pfründhäuser der Münsterkapläne im Mittelalter. Thorbecke, Sigmaringen 1995.
Hermann Brommer, Emanuel Frey u. a.: Das Konstanzer Münster. Schnell & Steiner, Regensburg 2005.
Finanzministerium Baden-Württemberg (Hrsg.): Instandsetzungen am Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz. Zabel, Radolfzell 2002.
Norbert Hasler u. a. (Hrsg.): Im Schutze mächtiger Mauern - Spätrömische Kastelle im Bodenseeraum. Huber, Frauenfeld 2005.
Albert Knoepfli: Kunstgeschichte des Bodenseeraums. Thorbecke, Stuttgart 1961, 2002.
Mathias Köhler: Das Münster Unserer Lieben Frau. Kunstverlag Fink, Lindenberg 1998.
Kurt Kramer (Hrsg.): Die Glocke und ihr Geläute, S. 40-41, Deutscher Kunstverlag. Die deutschen Glockenlandschaften; Baden-Hohenzollern, S. 58/79-80, Deutscher Kunstverlag. Die Konstanzer Glockengießer, S. 10-12/20-21, Städtische Museen Konstanz/Rosgartenmuseum.
Frank T. Leusch: Der Konstanzer Münsterturm. Der badische Beitrag zu den Turmvollendungen des 19. Jahrhunderts in Deutschland. in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt des LDA Baden-Württemberg. Stuttgart 2003,3 (PDF).
Christine Maurer: Die Winkelgangkrypten im Bistum Konstanz. in: Esslinger Studien. Stadtarchiv, Esslingen 30.1991, S. 1-86.
Helmut Maurer (Hrsg.): Die Konstanzer Münsterweihe von 1089 in ihrem historischen Umfeld. Herder, Freiburg i. Br. 1989.
Heribert Reiners: Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz. Die Kunstdenkmäler Badens. Bd 1. Thorbecke, Konstanz 1955. (Umfassendes Standardwerk, teilweise veraltet)
Elisabeth Reiners-Ernst (Red.): Regesten zur Bau- und Kunstgeschichte des Münsters zu Konstanz. Thorbecke, Konstanz 1956. (Quellensammlung)
Olaf Struck (Red.): Dokumentation, Internationale Tagung der Dombaumeister, Münsterbaumeister und Hüttenmeister, Bamberg 10. September - 14. September 1996. Hrsg. v. Bau- und Denkmalamt Konstanz. Staatl. Hochbauamt, Bamberg 1997.
Elisabeth von Gleichenstein, Björn R. Kommer: Glanz der Kathedrale - 900 Jahre Konstanzer Münster. Städtische Museen Konstanz/Rosgartenmuseum. Konstanz 1989. ISBN 3-9801501-5-1 (Ausstellungskatalog mit Abrissen zur Geschichte)
Peter Wollkopf (Hrsg.): Im Schatten des Münsters. Geschichte eines Quartiers im Zentrum der Konstanzer Altstadt. Städtische Museen Konstanz/Rosgartenmuseum. Konstanz 1999.
(950 - 1050)
(1000)
erfolgte um 1000 (d)
(1054 - 1089)
(1239)
Ein neuer Dachstuhl über Lang-, Querhaus und Chor wurde aufgeschlagen und die Mauerkronen erhöht.
(1260)
Gotischer Heiliggrab-Bau in der Mauritiusrotunde.
(1290 - 1300)
(1310 - 1320)
(1511 - 1526)
(1550 - 1600)
(1623 - 1628)
(1775 - 1776)
(1812 - 1815)
(1853)
(1856 - 1900)
(1979 - 1988)
(1985 - 2003)
Zugeordnete Dokumentationen
- ehemalige Seitenturmhauben: Archivrecherche und Bauforschung (archäologische Rekonstrukion) anhand von Spolien
- Baugeschichtliche Untersuchung Südkapellen
- Bauhistorische Kartierung und Kurzbericht zur denkmalschutzrechtlichen Genehmigung
- Bauhistorische Analyse Vierungsdachreiter
- Bauhistorische Untersuchung Ostwand des Chors
- Bauhistorische Kurzuntersuchung Untere Margaretenkapelle
- Spitze des Chorostgiebels, Bauhistorische Kurzanalyse
- Silvesterkapelle, Anmerkungen zur Baugeschichte
- Schadensuntersuchung Vierungsgewölbe
- Restaurierung Welserkapelle
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Sakralbauten
- Dom, Münster
- Kirche, allgemein
Zonierung:
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein
- Dachform
- Pultdach
- Satteldach
- Gewölbe
- Kraggewölbe (Unechtes Gewölbe)
- Rippengewölbe