Wohnhaus
ID:
100822943312
/
Datum:
17.04.2015
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Kurze Straße |
Hausnummer: | 35/2 |
Postleitzahl: | 71332 |
Stadt-Teilort: | Waiblingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Rems-Murr-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8119079012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Eine Abzimmerung des Dachwerkes erfolgte um 1550 (d).
1. Bauphase:
(1549 - 1550)
(1549 - 1550)
Abzimmerung des Dachwerkes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das kleine Gebäude ist an der Südostecke der Altstadt auf die Stadtmauer gesetzt, sodaß der Stadtmauergang darunter hindurchführt.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Auf das Kellergeschoß, das vom Mauergang aus zugänglich ist, sind zwei Stockwerke und ein Satteldach abgezimmert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Stefan King, Sept. 1996
Auf das Kellergeschoß, das vom Mauergang aus zugänglich ist, sind zwei Stockwerke und ein Satteldach abgezimmert. Der Vordergiebel steht direkt über der Mauer und ist stadtauswärts gerichtet. Dessen freiliegendes Giebelfachwerk ist nur von jenseits des direkt vor der Stadtmauer vorbeifließenden Mühlkanals zu sehen. Die drei übrigen Seiten sind verputzt bzw. zugebaut. Die Hölzer des Dachstuhles sind verrußt, zwar nicht in dem Maße, wie man es von mittelalterlichen Gerüsten kennt, doch deutlich stärker als in den Dachkonstruktionen in Waiblingen, die nach 1634 entstanden sind.
Der Aufbau des Giebelfachwerkes, insbesondere die Anordnung der Streben, die nur bis unter den Kopf- bzw. Brustriegel reichen, die Gestaltung der Knaggen und das geschwungene Zierelement im Brüstungsfeld des Spitzbodens finden ihre Entsprechung im Fachwerk des sogennanten Großen Hauses, Weingärtner Vorstadt Nr. 20, erbaut 1550 (d). Für die Vermutung, dass das Gebäude nach dem Stadtbrand von 1634 hierher versetzt wurde (wie in der Listenerfassung des LDA vermutet), wurden im für die Untersuchung zugänglichen Bereich keine Anzeichen gefunden. Wahrscheinlich hat es den Stadtbrand an Ort und Stelle überstanden.
Nachtrag Burghard Lohrum, Juni 1997
Sockelebene
Den ehemals in Fachwerk ausgeführten Sockel durchziehen drei Längshölzer. Darauf ist der Oberstock abgezimmert. Die Längshölzer sind im Bereich des ehemaligen Wehrganges gefast. Das heißt, sie wurden speziell für die örtliche Situation bearbeitet, bzw. geschlagen. Ihr Fälldatum (1650/51 (d)) müßte mit dem Quellendatum (Zeitpunkt der Versetzung) identisch sein. Andere Hinweise zur besagten Versetzung wurden nicht erkannt.
Auf das Kellergeschoß, das vom Mauergang aus zugänglich ist, sind zwei Stockwerke und ein Satteldach abgezimmert. Der Vordergiebel steht direkt über der Mauer und ist stadtauswärts gerichtet. Dessen freiliegendes Giebelfachwerk ist nur von jenseits des direkt vor der Stadtmauer vorbeifließenden Mühlkanals zu sehen. Die drei übrigen Seiten sind verputzt bzw. zugebaut. Die Hölzer des Dachstuhles sind verrußt, zwar nicht in dem Maße, wie man es von mittelalterlichen Gerüsten kennt, doch deutlich stärker als in den Dachkonstruktionen in Waiblingen, die nach 1634 entstanden sind.
Der Aufbau des Giebelfachwerkes, insbesondere die Anordnung der Streben, die nur bis unter den Kopf- bzw. Brustriegel reichen, die Gestaltung der Knaggen und das geschwungene Zierelement im Brüstungsfeld des Spitzbodens finden ihre Entsprechung im Fachwerk des sogennanten Großen Hauses, Weingärtner Vorstadt Nr. 20, erbaut 1550 (d). Für die Vermutung, dass das Gebäude nach dem Stadtbrand von 1634 hierher versetzt wurde (wie in der Listenerfassung des LDA vermutet), wurden im für die Untersuchung zugänglichen Bereich keine Anzeichen gefunden. Wahrscheinlich hat es den Stadtbrand an Ort und Stelle überstanden.
Nachtrag Burghard Lohrum, Juni 1997
Sockelebene
Den ehemals in Fachwerk ausgeführten Sockel durchziehen drei Längshölzer. Darauf ist der Oberstock abgezimmert. Die Längshölzer sind im Bereich des ehemaligen Wehrganges gefast. Das heißt, sie wurden speziell für die örtliche Situation bearbeitet, bzw. geschlagen. Ihr Fälldatum (1650/51 (d)) müßte mit dem Quellendatum (Zeitpunkt der Versetzung) identisch sein. Andere Hinweise zur besagten Versetzung wurden nicht erkannt.