Wohnhaus
ID:
102509185715
/
Datum:
22.11.2011
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hohenhausgasse |
Hausnummer: | 7 |
Postleitzahl: | 78426 |
Stadt-Teilort: | Konstanz |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335043012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Haus zum Krottengäßle (78463 Konstanz, Hohenhausgasse 12)
Wohn- und Geschäftshaus (78462 Konstanz, Hussenstraße 26)
Haus zum Blaufuß, Inselgasse 15 (78462 Konstanz)
ehem. Pfarrhof von St. Johann, Inselgasse 17 (78462 Konstanz)
Ehemaliger Domherrenhof, Inselgasse 5 (78462 Konstanz)
Fürstenberger Hof (78642 Konstanz, Kanzleistraße 13)
Wohnhaus, Klostergasse 3 (78462 Konstanz)
Haus zum Frieden (78462 Konstanz, Konradigasse 20)
Ehem. Domherrenhof (78462 Konstanz, Münsterplatz 11)
Münster Unserer Lieben Frau (78462 Konstanz, Münsterplatz 2)
Wohnhaus, Neugasse 11 (78642 Konstanz)
Stadtmauer und Wohnhaus, Neugasse 9 (78462 Konstanz)
Haus zur Sonne / zum Mathäus am Zollbank (78642 Konstanz, Rheingasse 16)
Haus zum Steinböckle (78642 Konstanz, Rosgartenstraße 24/26)
Ehem. Franziskanerkloster mit Kirche (78462 Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 17)
katholische Kirche St. Stephan (78462 Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 20)
Wohnhaus, Sankt-Stephans-Platz 27 (78462 Konstanz)
Wohnhaus (Hauskomplex), Sankt-Stephans-Platz 31 (78462 Konstanz)
Ehem. Domherrenhof (78462 Konstanz, Theatergasse 1/3)
Rückgebäude zu Haus zur Krone (78462 Konstanz, Tulengasse 2)
Wohn- und Geschäftshaus (78462 Konstanz, Hussenstraße 26)
Haus zum Blaufuß, Inselgasse 15 (78462 Konstanz)
ehem. Pfarrhof von St. Johann, Inselgasse 17 (78462 Konstanz)
Ehemaliger Domherrenhof, Inselgasse 5 (78462 Konstanz)
Fürstenberger Hof (78642 Konstanz, Kanzleistraße 13)
Wohnhaus, Klostergasse 3 (78462 Konstanz)
Haus zum Frieden (78462 Konstanz, Konradigasse 20)
Ehem. Domherrenhof (78462 Konstanz, Münsterplatz 11)
Münster Unserer Lieben Frau (78462 Konstanz, Münsterplatz 2)
Wohnhaus, Neugasse 11 (78642 Konstanz)
Stadtmauer und Wohnhaus, Neugasse 9 (78462 Konstanz)
Haus zur Sonne / zum Mathäus am Zollbank (78642 Konstanz, Rheingasse 16)
Haus zum Steinböckle (78642 Konstanz, Rosgartenstraße 24/26)
Ehem. Franziskanerkloster mit Kirche (78462 Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 17)
katholische Kirche St. Stephan (78462 Konstanz, Sankt-Stephans-Platz 20)
Wohnhaus, Sankt-Stephans-Platz 27 (78462 Konstanz)
Wohnhaus (Hauskomplex), Sankt-Stephans-Platz 31 (78462 Konstanz)
Ehem. Domherrenhof (78462 Konstanz, Theatergasse 1/3)
Rückgebäude zu Haus zur Krone (78462 Konstanz, Tulengasse 2)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1331 - 1335)
(1331 - 1335)
Errichtung des Gebäudes. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1813 - 1815)
(1813 - 1815)
Umbaumaßnahmen. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
- Bauuntersuchung Haus "zum hinteren Bären" (Hohenhausgasse 7) und Haus "zum hinteren Kranich" (Salmannsweilergasse 15)
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Haus ist an das Eckhaus Salmannsweilergasse 15 angelehnt.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiger Massivbau mit Pultdach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Pultdach
- Detail (Ausstattung)
- Fenstererker
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Wacken/Kiesel
Konstruktion/Material:
Das Gebäude bildet besitzrechtlich einen eingenständigen Abschnitt einer von der Wessenbergstraße bis zur Hohenhaussergasse reichenden Parzelle.
Den aussagekräftigsten Einblick in die Baugeschichte des dreigeschossigen, um 1334 (d) erbauten Massivbaus erlaubt das bauzeitliche Dachwerk:
Es handelt sich um ein Pultdach, dessen freier Giebel an der Hohenhausgasse hoch aufragt und dessen Dachfläche nach Süden abfällt. Das tragende Gerüst dieses Balkendaches bildet ein stehendes Stuhlgerüst in zwei inneren und zwei vor den Massivgiebeln angeordneten Binderquerachsen. Resultierend aus einer Dachfußverkürzung und einer partiellen Dachanhebung, ist die ursprüngliche Ausdehnung der Dachbasis nur noch über eine zeichnerische Ergänzung des Dachquerschnittes zu ermitteln. Das so erhaltene Maß von ca. 7,30 m der Dachbasis deckt sich ausreichend genau mit der an der Gassenseite rekonstruierbaren Gebäudebreite. Danach verblieb zu dem südlichen Nachbargebäude Nr.5 eine ca. 90 cm breite, später an der Gasse geschlossene Lücke. In Anlehnung an die Hohenhausgasse ist diese Lücke, welche als lokaler, d.h. als sog. privater „Ehgraben“ bezeichnet werden kann, noch über eine Länge von etwas mehr als 7,00 m erhalten, während sie im rückwärtigen Grundstücksbereich zum Innenhof aufgeweitet wurde; der Hausgrundriss verkleinert sich entsprechend.
In diesen „Ehgraben“ entwässert allein das untersuchte Gebäude, da das Dach des Nachbargebäudes Nr. 5 traufständig zur Gasse ausgerichtet ist.
Erschlossen war der langgestreckte Pultdachbau an der Hohenhausgasse. Der südliche Teil des zugehörigen Eingangsgewändes und der zugehörige Entlastungssturz aus großformatigen Backsteinen ist in Anlehnung an die südliche Traufwand noch unter dem Putz enthalten. Der Eingang führte in ein schmales Flurschiff mit der Treppe nach oben, während das breite Schiff wohl im weitesten Sinne als Wirtschaftsbereich anzusprechen ist. Nach den Befunden im rückwärtigen Grundrissbereich zu urteilen, war über dem Erdgeschoss ein Eichengebälk verlegt. Die erhaltenen und gekürzten Balken liegen quer zum First und lagern im Norden auf einem von großen Wackenkonsolen getragenen Strichbalken. Die im Erdgeschoss angetroffene Gliederung ist im 1. OG weitaus konsequenter eingehalten. Hier ist im breiten Nordschiff die ehemalige Stube zu vermuten. Im 2. OG ist die unterschiedliche Schiffbreite aufgegeben. Die Begründung dafür lag in der spezifischen Nutzung dieser Ebene. Durchzogen von einem mittigen Längsunterzug und ehemals durch zwei freistehende Säulen mit Sattelhölzern gegliedert, handelt es sich ursprünglich um die Lagerebene, welche durch zwei mit Sitzbänken ausgestatteten Giebelfenster an der Hohenhausgasse belichtet ist. Bemerkenswert sind die Mauerstrukturen im Zuge des Westgiebels. Wie im 1. und 2. DG eindrucksvoll erkennbar ist, bildet die hoch aufragende Pultdachwand im Norden und der verbliebene Rest des rechtwinkligen, nach Süden abknickenden Westgiebels eine bautechnische Einheit. Diese Aussage gilt jedoch nur für den oberen Dachbereich
Nach den umfangreichen Ergebnissen und den dendrochronologischen Ergänzungen sind die Ergebnisse vom März 2000 in zwei Punkten zu korrigieren:
Der vermutete „Ehegraben“ entlang der Südtraufe bestand zur Bauzeit (um 1335) nicht, sondern wurde erst viel später, evtl. um 1813/14, angelegt. Das 2. OG war ursprünglich nicht ungeteilt. Seitlich des mittigen Treppenhauses lag im Westen eine Kammer, während im Osten zur Hohenhausgasse hin zwei Kammern angelegt waren. Ergänzend kann im 1. OG eine verbohlte Stube und im Westen eine weitere Kammer rekonstruiert werden. Eine mögliche Kammer im Osten ist z.Z. unbelegt. (August 2000).
Den aussagekräftigsten Einblick in die Baugeschichte des dreigeschossigen, um 1334 (d) erbauten Massivbaus erlaubt das bauzeitliche Dachwerk:
Es handelt sich um ein Pultdach, dessen freier Giebel an der Hohenhausgasse hoch aufragt und dessen Dachfläche nach Süden abfällt. Das tragende Gerüst dieses Balkendaches bildet ein stehendes Stuhlgerüst in zwei inneren und zwei vor den Massivgiebeln angeordneten Binderquerachsen. Resultierend aus einer Dachfußverkürzung und einer partiellen Dachanhebung, ist die ursprüngliche Ausdehnung der Dachbasis nur noch über eine zeichnerische Ergänzung des Dachquerschnittes zu ermitteln. Das so erhaltene Maß von ca. 7,30 m der Dachbasis deckt sich ausreichend genau mit der an der Gassenseite rekonstruierbaren Gebäudebreite. Danach verblieb zu dem südlichen Nachbargebäude Nr.5 eine ca. 90 cm breite, später an der Gasse geschlossene Lücke. In Anlehnung an die Hohenhausgasse ist diese Lücke, welche als lokaler, d.h. als sog. privater „Ehgraben“ bezeichnet werden kann, noch über eine Länge von etwas mehr als 7,00 m erhalten, während sie im rückwärtigen Grundstücksbereich zum Innenhof aufgeweitet wurde; der Hausgrundriss verkleinert sich entsprechend.
In diesen „Ehgraben“ entwässert allein das untersuchte Gebäude, da das Dach des Nachbargebäudes Nr. 5 traufständig zur Gasse ausgerichtet ist.
Erschlossen war der langgestreckte Pultdachbau an der Hohenhausgasse. Der südliche Teil des zugehörigen Eingangsgewändes und der zugehörige Entlastungssturz aus großformatigen Backsteinen ist in Anlehnung an die südliche Traufwand noch unter dem Putz enthalten. Der Eingang führte in ein schmales Flurschiff mit der Treppe nach oben, während das breite Schiff wohl im weitesten Sinne als Wirtschaftsbereich anzusprechen ist. Nach den Befunden im rückwärtigen Grundrissbereich zu urteilen, war über dem Erdgeschoss ein Eichengebälk verlegt. Die erhaltenen und gekürzten Balken liegen quer zum First und lagern im Norden auf einem von großen Wackenkonsolen getragenen Strichbalken. Die im Erdgeschoss angetroffene Gliederung ist im 1. OG weitaus konsequenter eingehalten. Hier ist im breiten Nordschiff die ehemalige Stube zu vermuten. Im 2. OG ist die unterschiedliche Schiffbreite aufgegeben. Die Begründung dafür lag in der spezifischen Nutzung dieser Ebene. Durchzogen von einem mittigen Längsunterzug und ehemals durch zwei freistehende Säulen mit Sattelhölzern gegliedert, handelt es sich ursprünglich um die Lagerebene, welche durch zwei mit Sitzbänken ausgestatteten Giebelfenster an der Hohenhausgasse belichtet ist. Bemerkenswert sind die Mauerstrukturen im Zuge des Westgiebels. Wie im 1. und 2. DG eindrucksvoll erkennbar ist, bildet die hoch aufragende Pultdachwand im Norden und der verbliebene Rest des rechtwinkligen, nach Süden abknickenden Westgiebels eine bautechnische Einheit. Diese Aussage gilt jedoch nur für den oberen Dachbereich
Nach den umfangreichen Ergebnissen und den dendrochronologischen Ergänzungen sind die Ergebnisse vom März 2000 in zwei Punkten zu korrigieren:
Der vermutete „Ehegraben“ entlang der Südtraufe bestand zur Bauzeit (um 1335) nicht, sondern wurde erst viel später, evtl. um 1813/14, angelegt. Das 2. OG war ursprünglich nicht ungeteilt. Seitlich des mittigen Treppenhauses lag im Westen eine Kammer, während im Osten zur Hohenhausgasse hin zwei Kammern angelegt waren. Ergänzend kann im 1. OG eine verbohlte Stube und im Westen eine weitere Kammer rekonstruiert werden. Eine mögliche Kammer im Osten ist z.Z. unbelegt. (August 2000).