Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 308 - Donaustraße 3)

ID: 103666853911  /  Datum: 21.03.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Donuastraße
Historische Gebäudenummer: 3; A 308
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Gasthaus Forelle (89073 Ulm, Fischergasse 25)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Ein Gebäude an der Stelle lässt sich über die Kaufbücher bis 1669 zurückverfolgen. Karl Schwaiger nennt zum Jahr 1522 (wohl aus einem Salbuch entnommen) den Namen A. Martini. Dieses Jahr gibt einen „terminus ante quem“ für ein Gebäude an der Stelle.
1802 fanden größere Um- und Neubaumaßnahmen statt, die zwei ehemals giebelständige Gebäude (A 308 und A 309) unter Teilabbruch und Wiederaufbau zu einem nun traufständigen Haus zusammenzogen.
1931 sollte im Hofraum des Anwesens eine ,,gewöhnl. Abortgrube" in eine Kläranlage umgebaut werden.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Wohn- und Geschäftshaus zerstört. Nach der Kriegszerstörung wollte man 1951/ 52 auf dem Gebiet von Donaustraße 3,5 und 7, leicht nach Osten versetzt, Behelfsbauten errichten. Am 17.7.1952 erfolgte eine Schlusskontrolle, am 8. März 1978 wurden die Gebäude wieder abgebrochen. 1952 wurden Behelfsbauten errichtet, die 1978 wieder abgebrochen wurden.


1. Bauphase:
(1522)
Entstehung des Gebäudes nach 1522 wahrscheinlich.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1802)
Größere Umbau- und Neubaumaßnahmen; dabei wurden die zwei ehemals giebelständige Gebäude (A 308 und A 309) unter Teilabbruch und Wiederaufbau zu einem nun traufständigen Haus zusammengezogen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1939 - 1945)
Abgehend im Zweiten Weltkrieg.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1952)
Errichtung von Behelfsbauten
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1978)
Abbruch der Behelfsbauten
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1801)
Eckert
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt das Gebäude A 308 und 1802 das Nachbarhaus A 309.
Beschreibung:
Im gleichen Jahr stellte er den Antrag, beide Dachstühle drehen und "das Trauf auf die Gemeind richten zu dürfen". Man erlaubte ihm den Abbruch und den Wiederaufbau des Hauses A 308 in einer Flucht mit dem Nachbarhaus A 309 sowie das Drehen der Dachstühle. Es ist davon auszugehen, dass damals das dreigeschossige, traufständige Gebäude entstand, das auf Vorkriegsaufnahmen noch zu sehen ist. 1857 entfiel jedenfalls bereits das Gebäude A 309 im Gebäudeschätzungsprotokoll.
Soweit sich die Verkäufe zurückverfolgen lassen, wird immer auch ein hinteres Haus und ein Brunnen verkauft. lm März 1802 wollte Eckert ein hinteres Haus und einen Gang daran abbrechen. Die Maße von Haus und Gang wurden in den Bau- und Feuergeschworenen Amtsprotokollen genannt.
1873 wurde ein neuer Abtritt-Anbau im Nordosten des Gebäudes aufgeführt, ein älterer sollte dafür abgetragen werden.
Beruf / Amt / Titel:
  • Nadler
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Baier, Ludwig
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 308 und A 308a
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzerphase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Conditor
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1858)
Schmieder, Otto
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 308
Angaben laut Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1858 (S. 121/ 122); Beginn und Ende der Besitzerphase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befand sich in traufseitiger Ausrichtung an der Ostseite der Donaustraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zuletzt dreigeschossiges Gebäude am früheren Standort zweier Häuser (A 308 und A 309). Zughaus zur Langestraße. Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 wurde es als zwischen A 307 und A 310 eingebaut und als ,,massiv und geriegelt" bezeichnet. 1857 gehörte zu A 308 noch ein Anteil im Parterre des Gebäudes A 310. Weiter gehörte zum Haus noch eine massive Waschküche.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 308
Beschreibung: ein zwischen 307 u.310 eingebautes und an 2 Seiten freistehendes massives und
geriegeltes dreistokiges Wohnhaus in der kl. Heerdbrukkerstraße mit 30' hohem Plattendache.
Maße: 36/45' lang, 51' breit, 31,5' hoch

zu A 308
Beschreibung: ein Anteil im Parterre des Hauses No. 310
Maße: 20' lang, 51' breit

A 308a
Beschreibung: eine an 2 Seiten freistehende einstok. massive Waschküche mit 17' hohem Platten-Pultdach mit dem 4' breiten überdachten Winkel.
Maße: 29' lang, 17' breit, 9,5' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 308
Maße: 36/45' lang, 51' breit, 31,5' hoch
Räume: 7 heizbare Zimmer, 6 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 Küchen, 3 gewölb. Keller, 1 geipster Laden, 3 Speiskammern.

zu A 308
Räume: 1 heizbares Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 1 Küche.

A 308a
Räume: enthält 1 unheizb. Zimmer und 1 Waschküche
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll werden 3 gewölbte Keller aufgeführt. 1951 wurde beim Wiederaufbau der Gebäude ein noch bestehender und benutzter Keller genannt, der in die Neubebauung einbezogen und weiterhin als Lagerkeller genutzt werden sollte.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 308
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv und geriegelt, vorn 1,5' überbaut, mit mass. Giebeln Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Keller, Umfassungswände bis unter Dach u. eis. Oefen.

Ergänzungsband S.41/ 42:
Die Umfassungswände wurden nun mitversichert.

Ergänzungsband S. 121/ 122:
Das Wohnhaus ,,wurde wesentlich verbessert, weshalb sich der Anschlag entsprechend erhöht.

zu A 308
Dachdeckung; Kein Eintrag
Umfassungs- und Giebelwände: Kein Eintrag
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Umfassung, Öfen, Pflaster, Heerd.

Ergänzungsband S.41/ 42:
Der Parterre-Anteil wird nun auch mit Umfassungsmauern versichert
Als unzerstörbar angesehen: Fundation

Ergänzungsband S. 121/ 122:
auch diese Räume wurden wie das Wohnhaus wesentlich verbessert.

A 308a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: an 2 eigenen Seiten massiv.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Umfassungsmauern, Pflaster u. Kessel

Ergänzungsband S.41/ 42:
Die Waschküche wurde nun auch mit Einschluß der Umfassungsmauern versichert.
Als unzerstörbar angesehen: Fundation und Pflaster

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