Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 60 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Bauphasen
Der Kern des Gebäudes ist älter als das dendrochronologisch datierte Dachwerk (1547), worauf in erster Linie die westliche Brandwand hindeutet. Sie schließt nach oben mit einem auffallend flach geneigten Ortgang ab, wobei sich unter der Dachschräge eine Spitzbogenöffnung als ehemalige Dachraumbelichtung erhalten hat.
Unterstrichen wird das hohe Alter durch die im Kriechkeller angetroffenen Befunde: Hierbei handelt es sich um Natursteinkonsolen, die ursprünglich in Kombination mit einem darauf lagerndem Streichbalken einem in West-Ost-Richtung verlaufenden Gebälk als Auflager dienten. Demgegenüber verläuft das Gebälk über dem Erd- und Obergeschoss um 90° gedreht zum Straßenverlauf. Nach der dendrochronologischen Untersuchung datiert es in die Jahre 1546/47 (d). Der Zeitpunkt, an dem der gewaltige Backsteinbogen innerhalb der Trennwand zu Haus Nr. 62 angelegt wurde, ist ohne eine weiterführende restauratorische Untersuchung nicht bestimmbar. Der Bogen ist heute vermauert.
(1547)
Dass der dreigeschossige Massivbau mit dem östlich angrenzenden Bau Nr. 58 bis ins 16. Jh. eine Einheit bildete, wird durch die Dendro-Analyse sowie Abbundzeichen an der Holzkonstruktion belegt, demnach beide Hausteile in eben jener Zeit über ein gemeinsames Dach verfügten. Reste dieser um 1547/47 (d) abgezimmerten Holzkonstruktion sind noch heute vorhanden. Die ursprüngliche Ausdehnung des Daches in Richtung Osten kann über die an der Konstruktion angetroffenen Abbundzeichen und über die in Richtung Osten weiterführenden Konstruktionsmerkmale zweifelsfrei nachvollzogen werden.
Nachweis: Dendro- Datierung, Nov./Dez. 1999.
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
- Gewölbe
- Tonnengewölbe