Ehem. "Zehnd-Scheuer"
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Leopoldstraße |
Hausnummer: | 9/11 |
Postleitzahl: | 79359 |
Stadt-Teilort: | Riegel am Kaierstuhl |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Emmendingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8316037007 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Ehem. Schlossanlage, Leopoldstraße 6,8,10 |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Wohnhaus, Leopoldstraße 4 (79359 Riegel am Kaierstuhl)
Wohnhaus, Schlossgasse 10 (79359 Riegel am Kaierstuhl)
Wohnhaus, Schlossgasse 4 (79359 Riegel am Kaierstuhl)
Wohnhaus, Schulstraße 2 + 4 (79359 Riegel am Kaierstuhl)
St. Michaelskapelle (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Rathaus, Hauptstraße 31 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Ehem. "Gasthaus zum Salmen" (abgegangen), Kehnerstraße 1 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Fachwerkbau, Kirchstraße 1 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Ehem. Pfarrhaus, Kirchstraße 9 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Kath. Pfarrkirche St. Martin , Kirchstraße 9 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Ehem. Schlossanlage, Leopoldstraße 6,8,10 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Wohnhaus, Römerstraße 1/3 (79359 Riegel am Kaiserstuhl)
Bauphasen
Die ehemalige "Zehnd-Scheuer", wie sie auf den Lageplänen von 1805 und 1819 bezeichnet wird, stellt das östliche Rückgebäude des 1907 erbauten sog. Luxhofs dar. Dieser beschreibt eine vierseitige Hofanlage, in der ursprünglich sowohl die Wohnungen der Mitarbeiter der Brauerei Riegler als auch Remisen und Stallungen für die Pferdekutschen untergebracht waren.
Aufgrund eines Brandes im gesamten Anwesen am 12.01.1907, bei dem auch große Teile der Innenkonstruktion und des Dachwerkes der Zehnscheuer zerstört wurden, wurde die Anlage 1907 nach dem Entwurf von Julius von der Ohe überwiegend neu erbaut. Wie die Baupläne der damaligen Zeit durch ihre Unterscheidung zwischen abzubrechenden und neu zu erstellenden Bauteilen zeigen, wurde die vorgegebene Struktur des Komplexes nur wenig verändert. Eine genauere Baudatierung des Rückgebäudes war dendrochronologisch nicht möglich.
(1805 - 1819)
- Siedlung
- Stadt
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Zehntscheune
(1907)
Zehntscheuer: große Teile der Innenkonstruktion und des Dachwerkes wurden durch das Feuer zerstört.
- Siedlung
- Stadt
- Bauten für Transport und Verkehr
- Remise/Garage
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
- Stallgebäude
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
Zonierung:
Die Pläne von 1805 und 1819 zeigen einen schmalen, schräg anstoßenden Anbau vor der Nordostecke, der jedoch beim Umbau von 1907 strak verändert worden war und nicht näher untersucht wurde.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Dachform
- Satteldach
Die Außenwände der Scheuer sind aus Bruchstein gemauert. Im Verlauf der rückwärtigen, westlichen Traufwand ist eine Eckquaderung zu erkennen, die eine differenziertere Baugeschichte vermuten lässt, indem die Ecke dem südlich davon gelegenen Teil zugehört und der nördliche daran anstößt. Auch die Fensteröffnungen dieser Seite unterscheiden sich in Form, Größe und Lage. An der entsprechenden Gegenseite, der Südwestecke, findet sich hingegen keine Eckquaderung. Diese Fuge liegt in der Flucht einer Querwand, die sowohl im heutigen Bestand, noch deutlicher aber auf einer Zeichnung von 1838 zu erkennen ist, und an der entlang damals der Besitz geteilt werden sollte.