Hotel- Gasthof Kreuz-Post
ID:
104774398912
/
Datum:
15.09.2010
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 65 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Im Grün 27 (79219 Staufen im Breisgau)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Sowhl das Kellergebälk als auch das vollständig erhaltene Gebälk aus Tannenholz im Erdgeschoss sind datiert in die Jahre 1658/59 (d). Das 2.Obergeschoss wurde wahrscheinlich im Jahre 1720/21 (d) erhöht.
1. Bauphase:
(1658 - 1659)
(1658 - 1659)
Errichtung des Kellergebälkes und vollständig erhaltene Gebälk aus Tannenholz im Erdgeschoss
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1720 - 1721)
(1720 - 1721)
Erhöhung des 2. OG
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Der Hauptbau des 4 geschossigen Gebäudekomplexes steht mit seiner Nordtraufe deutlich hinter der Straßenflucht der Hauptstraße zurück und überwölbt mit seiner östlichen Haushälfte den Mühlenkanal.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiger Gebäudekomplex auf rechtwinkligem Grundriss.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Hauptbau des gesamten Gebäudekomplexes steht mit der Nordtraufe deutlich hinter der Straßenflucht der Hauptstraße zurück und überwölbt mit der östlichen Haushälfte den Mühlenkanal. Seitlich des Kanals besitzt das Gebäude einen Balkenkeller mit Bretteinschub in seitliche Nuten. Das eichene Gebälk ist parallel zum Straßenverlauf verlegt und lagert in den Massivwänden auf einer Mauerlatte. Wie diese datieren die Kellerbalken in die Jahre 1658/59 (d). Vom Keller führt ein Ausgang zum Kanal. Damit dies möglich ist, wurde das Gewölbe in diesem Bereich ausgespart.
Das Erdgeschoss besitzt ein vollständig erhaltenes Gebälk aus Tannenholz. Es ist rechtwinklig zum Straßenverlauf verlegt und datiert gleichfalls in die Jahre 1658/59 (d). In die seitlichen Balkennuten sind Bretter eingeschoben.
Bemerkenswert ist die am Gebälk angetroffene Befundsituation. In erster Linie sind es die parallel zur Traufwand angelegten Zapfenlöcher, wobei deren Ursprünglichkeit infolge der schrägen Aufweitung nach unten und den eingebohrten Holznagellöchern gesichert ist. Die Zapfenlöcher sind etwa 9 cm breit und durchstoßen die gesamte Balkenhöhe. Die Funktion dieser Vertiefungen ist unbekannt. Dagegen ist die Funktion einer zweiten Zapfenlochgruppe eindeutig. Die besagten Vertiefungen befinden sich alle an einem Balken und sind als Hinweis auf eine ehemals darunter verlaufende Fachwerkwand zu sehen.
Im 1.Obergeschoss ist die ursprüngliche Wohnebene zu vermuten. So lässt sich in der Nord- Westecke die Anlage einer großen Stube erkennen. Von ihr ist die Brettereinschubdecke mit profilierten Deckleisten erhalten. Die Ausdehnung der Stube nach Osten orientierte sich an der schon im Erdgeschoss fixierten Trennwand. In Anlehnung an die lagegleiche Wand im Obergeschoss sind im rückwärtigen Bereich der Treppenaufgang und die Herdstelle zu vermuten. Zum einen ist hier das Gebälk rauchschwarz und zum anderen zeigt das Gebälk den Einschnitt eines Kamines.
Bei dem 2.Obergeschoss handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine spätere Erhöhung. Diese Ebene war zwar zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht näher untersuchbar, doch kann neben dem Dachwerk auch die unterschiedliche Fenstergestaltung der Straßenfassade als eine Indiz für diese Aussage gesehen werden. Der Umbau erfolgte demnach um die Jahre 1720/21 (d), als zu diesem Zeitpunkt das vorhandene Dachwerk mit einer liegenden verzapften Stuhlkontruktion in Kombination mit einem Hängeholz abgezimmert wurde. Dabei kam diesem Hängeholz die Erfüllung einer bestimmten Aufgabe zu, sollte doch mittels einer darin eingelassenen Eisenschlauder der im 2. Obergeschoss verbaute Unterzug nach oben abgehängt werden. Diese Zusatzkonstruktion entlastete somit das Gebälk über dem 2. Obergeschoss und ermöglichte somit die Anlage eines großen ungeteilten Raumes.
Für die Anlage eines Vollwalmes ist das Dachgebälk in Richtung Westen mit einem Stichgebälk kombiniert. Am Gegengiebel fehlt eine derartige Ausbildung. Ein Hinweis, dass hier, infolge des bestehenden Nachbargebäudes kein Vollwalm angelegt werden konnte.
Nachweis: Dendro- Datierung, 1993/1994.
Das Erdgeschoss besitzt ein vollständig erhaltenes Gebälk aus Tannenholz. Es ist rechtwinklig zum Straßenverlauf verlegt und datiert gleichfalls in die Jahre 1658/59 (d). In die seitlichen Balkennuten sind Bretter eingeschoben.
Bemerkenswert ist die am Gebälk angetroffene Befundsituation. In erster Linie sind es die parallel zur Traufwand angelegten Zapfenlöcher, wobei deren Ursprünglichkeit infolge der schrägen Aufweitung nach unten und den eingebohrten Holznagellöchern gesichert ist. Die Zapfenlöcher sind etwa 9 cm breit und durchstoßen die gesamte Balkenhöhe. Die Funktion dieser Vertiefungen ist unbekannt. Dagegen ist die Funktion einer zweiten Zapfenlochgruppe eindeutig. Die besagten Vertiefungen befinden sich alle an einem Balken und sind als Hinweis auf eine ehemals darunter verlaufende Fachwerkwand zu sehen.
Im 1.Obergeschoss ist die ursprüngliche Wohnebene zu vermuten. So lässt sich in der Nord- Westecke die Anlage einer großen Stube erkennen. Von ihr ist die Brettereinschubdecke mit profilierten Deckleisten erhalten. Die Ausdehnung der Stube nach Osten orientierte sich an der schon im Erdgeschoss fixierten Trennwand. In Anlehnung an die lagegleiche Wand im Obergeschoss sind im rückwärtigen Bereich der Treppenaufgang und die Herdstelle zu vermuten. Zum einen ist hier das Gebälk rauchschwarz und zum anderen zeigt das Gebälk den Einschnitt eines Kamines.
Bei dem 2.Obergeschoss handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine spätere Erhöhung. Diese Ebene war zwar zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht näher untersuchbar, doch kann neben dem Dachwerk auch die unterschiedliche Fenstergestaltung der Straßenfassade als eine Indiz für diese Aussage gesehen werden. Der Umbau erfolgte demnach um die Jahre 1720/21 (d), als zu diesem Zeitpunkt das vorhandene Dachwerk mit einer liegenden verzapften Stuhlkontruktion in Kombination mit einem Hängeholz abgezimmert wurde. Dabei kam diesem Hängeholz die Erfüllung einer bestimmten Aufgabe zu, sollte doch mittels einer darin eingelassenen Eisenschlauder der im 2. Obergeschoss verbaute Unterzug nach oben abgehängt werden. Diese Zusatzkonstruktion entlastete somit das Gebälk über dem 2. Obergeschoss und ermöglichte somit die Anlage eines großen ungeteilten Raumes.
Für die Anlage eines Vollwalmes ist das Dachgebälk in Richtung Westen mit einem Stichgebälk kombiniert. Am Gegengiebel fehlt eine derartige Ausbildung. Ein Hinweis, dass hier, infolge des bestehenden Nachbargebäudes kein Vollwalm angelegt werden konnte.
Nachweis: Dendro- Datierung, 1993/1994.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
Konstruktion/Material:
keine Angaben