Wohnhaus
ID:
106481231914
/
Datum:
03.04.2016
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Im Heppächer |
Hausnummer: | 16 |
Postleitzahl: | 73728 |
Stadt-Teilort: | Esslingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8116019003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,7411° nördliche Breite, 9,3116° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohngebäude (73728 Esslingen am Neckar, Apothekergasse 05)
Wohngebäude (73728 Esslingen am Neckar, Apothekergasse 13)
Handwerkerhaus (73728 Esslingen am Neckar, Apothekergasse 9/11)
ehem. Franziskanerkloster (73728 Esslingen am Neckar, Blarerplatz 01)
Wohnhaus, Ehnisgasse 16 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Ehnisgasse 18 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Ehnisgasse 20 (73728 Esslingen am Neckar)
Ehem. Pfarr- und Zehnthof (Speyerer Pfleghof, Kesslerhaus), Georg-Christian-von-Kessler-Platz 12-16 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohn- und Geschäftshaus, Hafenmarkt 5 (73728 Esslingen am Neckar)
Gelbes Haus (heute Stadtmuseum) , Hafenmarkt 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Altenpflegeheim Obertor, ehemaliges Klarissenkloster (73728 Esslingen am Neckar, Hindenburgstraße 08)
Wohnhaus, Küferstraße 54 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohn- und Geschäftshaus (73728 Esslingen am Neckar, Kupfergasse 15)
Ev. Stadtkirche St. Dionys (73728 Esslingen am Neckar, Marktplatz 17)
Blaubeurer Pfleghof (73728 Esslingen am Neckar, Mittlere Beutau 11)
Wohnhäuser (73728 Esslingen am Neckar, Oberer Metzgerbach 12-18)
Torgebäude mit Wohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Obertorstraße 21/23)
Schelztorturm, Schelztorstraße 02 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohn- und Geschäftshaus (73278 Esslingen am Neckar, Webergasse 15)
Nanz-Halle (73728 Esslingen am Neckar, Webergasse 6)
Wohngebäude (73728 Esslingen am Neckar, Apothekergasse 13)
Handwerkerhaus (73728 Esslingen am Neckar, Apothekergasse 9/11)
ehem. Franziskanerkloster (73728 Esslingen am Neckar, Blarerplatz 01)
Wohnhaus, Ehnisgasse 16 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Ehnisgasse 18 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Ehnisgasse 20 (73728 Esslingen am Neckar)
Ehem. Pfarr- und Zehnthof (Speyerer Pfleghof, Kesslerhaus), Georg-Christian-von-Kessler-Platz 12-16 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohn- und Geschäftshaus, Hafenmarkt 5 (73728 Esslingen am Neckar)
Gelbes Haus (heute Stadtmuseum) , Hafenmarkt 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Altenpflegeheim Obertor, ehemaliges Klarissenkloster (73728 Esslingen am Neckar, Hindenburgstraße 08)
Wohnhaus, Küferstraße 54 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohn- und Geschäftshaus (73728 Esslingen am Neckar, Kupfergasse 15)
Ev. Stadtkirche St. Dionys (73728 Esslingen am Neckar, Marktplatz 17)
Blaubeurer Pfleghof (73728 Esslingen am Neckar, Mittlere Beutau 11)
Wohnhäuser (73728 Esslingen am Neckar, Oberer Metzgerbach 12-18)
Torgebäude mit Wohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Obertorstraße 21/23)
Schelztorturm, Schelztorstraße 02 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohn- und Geschäftshaus (73278 Esslingen am Neckar, Webergasse 15)
Nanz-Halle (73728 Esslingen am Neckar, Webergasse 6)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das Gebäude Im Heppächer 16 in Esslingen wurde um 1659 über den Grundmauern eines mittelalterlichen Vorgängergebäudes neu errichtet. Von diesem, wohl ins 13. Jahrhundert zu datierenden Vorgängergebäude haben sich noch drei Seiten der Kellerumfassungswände erhalten bis hin zu den Außenwänden in der nordwestlichen Ecke des heutigen Erdgeschosses.
1. Bauphase:
(1250 - 1300)
(1250 - 1300)
Im großen Gewölbekeller haben sich noch Reste eines älteren, wohl auf die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückreichenden Gebäudes erhalten. Zu diesem Vorgängergebäude ist bislang jedoch nichts Weiteres bekannt.
Betroffene Gebäudeteile:
- Untergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
2. Bauphase:
(1659)
(1659)
Wie die dendrochronologische Altersbestimmung belegt, wurde das heutige Wohnhaus um das Jahr 1659 über den Resten eines Vorgängergebäudes neu errichtet. Von diesem Neubau haben sich bis heute große Teile der Fachwerk-Primärkonstruktion erhalten.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
3. Bauphase:
(1867)
(1867)
Erbauung des Schuppens
Durch Gottlob Friedrich Hamm wurde 1867 ein Baugesuch zur Erbauung des nördlichen Schuppens hinter dem Haus eingereicht.
Durch Gottlob Friedrich Hamm wurde 1867 ein Baugesuch zur Erbauung des nördlichen Schuppens hinter dem Haus eingereicht.
Betroffene Gebäudeteile:
- Anbau
4. Bauphase:
(1878 - 1879)
(1878 - 1879)
Bauliche Verbesserung
1878/79 wird im Feuerversicherungskataster von einer baulichen Verbesserung des Gebäudes gesprochen. Was hier genau verbessert bzw. saniert wurde ist jedoch bislang nicht bekannt.
1878/79 wird im Feuerversicherungskataster von einer baulichen Verbesserung des Gebäudes gesprochen. Was hier genau verbessert bzw. saniert wurde ist jedoch bislang nicht bekannt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1953 - 1955)
(1953 - 1955)
Unter dem damaligen Eigentümer wurden das 1. und 2. Dachgeschoss zu Wohnzwecken ausgebaut und dabei auch die beiden westlichen Dachgauben errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
6. Bauphase:
(1970 - 1979)
(1970 - 1979)
Laut diverser Baugesuchsunterlagen wurden in den 1970er Jahre bauliche Eingriffe an der Erdgeschossfassade vorgenommen.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
Besitzer:in
1. Besitzer:in:
(1659 - 1719)
(1659 - 1719)
Hägele, Johann
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Johann Hägele ist der bisher früheste bekannte Besitzer des Gebäudes und der mutmaßliche Bauherr des Neubaus von 1659.
Er wird schon im Armenkastenlagerbuch von 1668 als Nachbar des Gebäudes Im Heppächer 18 erwähnt.
Er wird schon im Armenkastenlagerbuch von 1668 als Nachbar des Gebäudes Im Heppächer 18 erwähnt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
2. Besitzer:in:
(1719 - 1773)
(1719 - 1773)
Koch, Johannes
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Erwähnung des Gebäudes aus dem Güterbuch der Stadt Esslingen von 1719: Damals wird als Besitzer der Behausung Johannes Koch genannt, welcher das Anwesen von seinem Schwiegervater, Johann Hägele, bekommen hatte.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
3. Besitzer:in:
(1773)
(1773)
Keller, Joachim
Bemerkung Familie:
Joachim Keller heiratete 1759 eine Tochter des David Koch.
Bemerkung Besitz:
Die nächste urkundliche Erwähnung von 1773 findet sich in den Güterverzeichnissen/ Häuserprotokollen von Kandler. Dort findet sich folgender Eintrag:
Als Eigentümer werden Joachim Keller (zu 2/3) und David Koch (zu 1/3) erwähnt.
Als Eigentümer werden Joachim Keller (zu 2/3) und David Koch (zu 1/3) erwähnt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Besitzer:in:
(1773 - 1800)
(1773 - 1800)
Koch, David
Bemerkung Familie:
Aus den familiären Zusammenhängen lässt sich erschließen, das David Koch der Sohn des 1719 erwähnten Johannes Koch ist.
Bemerkung Besitz:
Die nächste urkundliche Erwähnung von 1773 findet sich in den Güterverzeichnissen/ Häuserprotokollen von Kandler. Dort findet sich folgender Eintrag:
Als Eigentümer werden Joachim Keller (zu 2/3) und David Koch (zu 1/3) erwähnt.
Als Eigentümer werden Joachim Keller (zu 2/3) und David Koch (zu 1/3) erwähnt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Besitzer:in:
(1800 - 1834)
(1800 - 1834)
Schmierer, Andreas
Bemerkung Familie:
Andreas Schmierer war seit 1794 mit einer Tochter des Joachim Keller verheiratet.
Bemerkung Besitz:
Um 1800 ging das Gebäude zur Hälfte in den Besitz des Andreas Schmierer über.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Besitzer:in:
(1834 - 1844)
(1834 - 1844)
Jäger, Karl
Bemerkung Familie:
Karls Jäger war seit 1819 mit einer Tochter des Andreas Schmierer verheiratet.
Bemerkung Besitz:
Um 1834 ging das Gebäude zur Hälfte in den Besitz des Karl Jäger über.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Besitzer:in:
(1844 - 1859)
(1844 - 1859)
Hamm, Gottlob Friedrich
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Die andere Gebäudehälfte erkaufte 1844 der Pflästerer Gottlob Friedrich Hamm.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
- Pflästerer
Betroffene Gebäudeteile:
keine
8. Besitzer:in:
(1859)
(1859)
Günther, Karl
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
1859 kaufte der Glasermeister Carl Günther die eine Gebäudehälfte von Karl Jäger ab.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
- Glasermeister
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude Im Heppächer 16 befindet sich im östlichen Abschnitt der staufischen Kernstadt von Esslingen. Es steht als sehr stattliches Wohnhaus in einer Reihe traufständiger Gebäude.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein traufständiges, dreigeschossiges Wohnhaus. Über einer verputzten, massiv gemauerten Erdgeschosszone erheben sich zwei verputzte Fachwerk-Obergeschosse, welche traufseitig jeweils leicht vorstoßen. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen und einem Spitzboden unter einem Satteldach mit straßenseitiger Aufzugsgaube ab.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude ist nahezu vollflächig unterkellert, wobei der große Gewölbekeller auf ein mittelalterliches Vorgängergebäude zurückgeht.
Die Vollgeschosse nehmen heute jeweils mehrere Wohnungen auf, welche durch jüngere Wand- einbauten zumeist im 20. Jahrhundert entstanden sind und somit die historische Grundrissstruktur nur noch schwer ablesen lassen.
Am besten lässt sich die historische Grundrissstruktur momentan im 1. Dachgeschoss nachvoll-ziehen. Hier wird anhand der Primärtragkonstruktion des Daches deutlich, dass das Gebäude in drei Querzonen und in zwei Längszonen gegliedert ist, wobei die Längszonen parallel zum Dachfirst verlaufen.
Das 1. Dachgeschoss ist zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das 2. Dachgeschoss ist ebenfalls zu Wohnzwecken ausgebaut.
Der Spitzboden ist unausgebaut und dient zu Lagerzwecken.
Die Vollgeschosse nehmen heute jeweils mehrere Wohnungen auf, welche durch jüngere Wand- einbauten zumeist im 20. Jahrhundert entstanden sind und somit die historische Grundrissstruktur nur noch schwer ablesen lassen.
Am besten lässt sich die historische Grundrissstruktur momentan im 1. Dachgeschoss nachvoll-ziehen. Hier wird anhand der Primärtragkonstruktion des Daches deutlich, dass das Gebäude in drei Querzonen und in zwei Längszonen gegliedert ist, wobei die Längszonen parallel zum Dachfirst verlaufen.
Das 1. Dachgeschoss ist zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das 2. Dachgeschoss ist ebenfalls zu Wohnzwecken ausgebaut.
Der Spitzboden ist unausgebaut und dient zu Lagerzwecken.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Decken
- Balkendecke
- Täferdecke
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst, mehrstöckig
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
Das stockwerksweise abgebundene Fachwerkgerüst der beiden Obergeschosse wurde über massiven Erdgeschossaußenwänden errichtet. In den zum Zeitpunkt der Untersuchung zugänglichen Bereichen konnte vor allem im Treppenhaus und in den Dachgeschossen das Fachwerkgefüge eingesehen werden.
Die überwiegende Fachwerkkonstruktion wurde aus Nadelholz errichtet und mit verzapften Knotenpunkten verbunden. Lediglich die Eckständer der Vollgeschosse sowie die zugehörigen Fuß- und Kopfbänder in der Fassade scheinen aus Eichenholz zu bestehen.
Abbundzeichen in Form von römischen Ziffern konnten an vereinzelten Hölzern nachgewiesen werden.
Das Dachtragwerk wurde im 1. Dachgeschoss mit einer zweifach liegenden Stuhlkonstruktion mit Mittellängsunterzug errichtet.
Im 2. Dachgeschoss befindet sich ebenfalls eine zweifach liegende Stuhlkonstruktion.
Die überwiegende Fachwerkkonstruktion wurde aus Nadelholz errichtet und mit verzapften Knotenpunkten verbunden. Lediglich die Eckständer der Vollgeschosse sowie die zugehörigen Fuß- und Kopfbänder in der Fassade scheinen aus Eichenholz zu bestehen.
Abbundzeichen in Form von römischen Ziffern konnten an vereinzelten Hölzern nachgewiesen werden.
Das Dachtragwerk wurde im 1. Dachgeschoss mit einer zweifach liegenden Stuhlkonstruktion mit Mittellängsunterzug errichtet.
Im 2. Dachgeschoss befindet sich ebenfalls eine zweifach liegende Stuhlkonstruktion.