Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Ehem. Hospital zum Heiligen Geist

ID: 107053489214  /  Datum: 18.04.2024
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Marktplatz
Hausnummer: 11
Postleitzahl: 88471
Stadt-Teilort: Laupheim

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Biberach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8426070011
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das ehem. Hospital zum Heiligen Geist wurde laut archivalischem Beleg um 1601 (a); die Reliefdarstellung über dem Eingang Datierung enthält die inschriftliche Nennung des Datums "1585 (i)".

Wohl im 18. Jahrhundert (gk) entstand das sechseckige Glockentürmchen mit Zwiebelhelm.
Große Umbauphase erfolgten gegen Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts.


1. Bauphase:
(1585 - 1601)
Errichtung des Gebäudes (a): Zweigeschossiges Gebäude mit massivem Erdgeschoss und Obergeschoss aus Fachwerk.
Der Unterbau schließt mit einem viergeschossigen Satteldach ab.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Altenwohnheim, Pflegeheim

2. Bauphase:
(1700 - 1799)
Errichtung des sechseckigen Glockentürmchens mit Zwiebelkuppel in Ständer-Riegelkonstruktion aus Eichenholz (aufgrund von Konstruktion und Erscheinungsbild geschätzt). (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
  • Anbau
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
  • Dachform
    • Zwiebeldach/-helm

3. Bauphase:
(1790 - 1810)
Große Umbauphase im späten 18./ frühen 19. Jh:
- Die Außenwände des Obergeschosses werden, abgesehen von der nördlichen Außenwand, in
massivem Ziegelmauerwerk errichtet.
Das ursprüngliche Satteldach mit senkrechten Giebelscheiben wird zu einem Walmdach umgestaltet. Möglicherweise kann diese Gestaltung mit einer Umnutzung des Gebäudes in Zusammenhang gebracht werden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Walmdach

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ehem. Heilig-Geist-Spital / Ehem. Hospital zum Heiligen Geist in 88471 Laupheim (um 1920 - LAD Baden-Württemberg, Stuttgart, Quelle: bildindex.de)
Abbildungsnachweis
Gedenktafel für die Stifterin Anna von Freyberg an der Fassade
 / Ehem. Hospital zum Heiligen Geist in 88471 Laupheim (um 1920 - LAD Baden-Württemberg, Stuttgart, Quelle: bildindex.de)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung
  • Schadensbericht Dachkonstruktion

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Spital liegt als zweigeschossiges Gebäude an zentraler Stelle im Altstadtkern von
Laupheim und erstreckt sich mit seiner Südfassade traufständig zum ehemaligen Marktplatz.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Altenwohnheim, Pflegeheim
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um ein ehemaliges Spitalgebäude.
Der langgestreckte, zweigeschossige Unterbau besitzt eine Länge von ca. 29.70 m und eine Breite von 13.70 m und schließt mit einem viergeschossigen Walmdach ab.
Ein Glockentürmchen mit Zwiebelkuppel hebt das Gebäude schon von weitem hin als Sonderbau hervor.
Unter dem westlichen Bereich befindet sich ein Keller mit Tonnengewölbe.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Haupterschließung erfolgt auf der südlichen Traufseite über ein etwas außermittig angeordnetes rundbogiges Eingangsportal.
Im südöstlichen Gebäudeeck des Erdgeschosses ist eine Kapelle untergebracht, die auf der östlichen Giebelseite einen kleinen Chor mit 3/8 Schluss ausbildet.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Erdgeschoss war von Anfang an in massivem Ziegelmauerwerk errichtet.
Das Obergeschoss war dagegen zur Bauzeit um 1601 ganz in Fachwerk ausgeführt.
Auf der nördlichen Traufseite ist die ursprüngliche, holzsichtige Fachwerkkonstruktion noch
weitgehend erhalten geblieben.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Walmdach
    • Zwiebeldach/-helm
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
Konstruktion/Material:
Bei dem Dachwerk handelt es sich um ein Walmdach, das durch drei Kehlbalkenebenen in vier Geschosse unterteilt ist. Es besitzt 6 innere Querbünde, die in einer senkrechten Flucht mit den bauzeitlichen Querbundachsen des Obergeschosses angeordnet sind. Im 1. und 2. Dachgeschoss werden die inneren Querbünde durch eine liegende Stuhlkonstruktion unterstützt.
Das 3. und 4. Dachgeschoss sind ohne Stuhlkonstruktion nicht weiter konstruktiv unterteilt.

Quick-Response-Code

qrCode