Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kaiserstraße |
Hausnummer: | 55 |
Postleitzahl: | 72108 |
Stadt-Teilort: | Baisingen |
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Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Tübingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8416036003 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Schon am Vergleich der beiden historischen Pläne und dem heute vorgefundenen Zustand lässt sich erkennen, dass nur wenig am Zustand von 1851 verändert wurde.
Die größten Veränderungen stellen die Einbauten der Bäder in den beiden Vollgeschossen und im 1. Dachgeschoss dar. Dabei wurde der im Baugesuch von 1851 angegebene „Abtritt“- Erker entfernt. Hierzu gibt es keine Datierung. Die Wände, die für die Bäder neu eingebaut wurden, sind aus Backsteinen. Das lässt auf eine Entstehung ab den 1970er Jahren schließen. Davor wären Bimssteine verwendet worden. Außerdem ist für diese Zeit die Entstehung von Badeeinrichtungen typisch. Davor wurde sich mit Provisorien beholfen.
Eine nicht zu erklärende und datierbare Maßnahme ist der Austausch der nördlichen Außenwand im Erdgeschoss. Diese ist aus Backsteinen errichtet und breiter als die davor hier existierende angelegt. Vermutlich war das eine Maßnahme infolge eines größeren Schadens in der Wand.
Die letzten Umbauten erfolgten im 1. Dachgeschoss, wo zur besseren Erschließung Nischen aus Gipskartonwänden errichtet worden, welche wohl erst Anfang dieses Jahrhunderts stattfand.
(1851)
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Der Zugang erfolgt zum Einen von der Kaiserstraße und zum anderen von der Rückseite (Süden) aus. Das Treppenhaus erschließt alle Geschosse, auch den Keller. Vom Treppenhaus gelangt man in allen Geschossen über einen Flur, der in der südlichen Querbundzone liegt, in die einzelnen Räume.
In der nördlichen Längsbundzone sind die Räume im EG und im OG durch Türen miteinander verbunden. Vor allem im Obergeschoss ist diese „Enfilade“ bewusst als Ausdruck herrschaftlichen Wohnens spürbar. Zunächst in herrschaftlichen Bauten verwendet, wurde sie im 19. Jahrhundert auch gerne von bürgerlichen Kreisen übernommen.
Im Erdgeschoss liegt nach Westen ein ungeteilter Raum, der nach Norden und Süden eine große Öffnung hat oder hatte. Er diente als Durchfahrt für die nach Süden gelegene Scheune.
Im 1. Dachgeschoss gibt es im Treppenhaus eine Luke mit einer Ausziehleiter in das 2. Dachgeschoss. Das 2. Dachgeschoss ist ungeteilt.
Der Keller ist mit Sandsteinplatten unterschiedlicher Größe ausgelegt.
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Verwendete Materialien
- Putz
- Holzgerüstbau
- allgemein