Wohnhaus
ID:
107843094510
/
Datum:
13.03.2013
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Karpfengasse |
Hausnummer: | 20 |
Postleitzahl: | 88400 |
Stadt-Teilort: | Biberach |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Biberach (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8426021004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Sog. Mälzereigebäude Pflug, Bachgasse 17 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Wohnhaus, Kirchplatz 2 (88400 Biberach a. d. Riß)
Pfarrhaus der ehem. Martinsgemeinde, Kirchplatz 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, Kirchplatz 5 (88400 Biberach a. d. Riß)
Haus Häring, Mettenberger Weg 17 (88400 Biberach a. d. Riß)
Abgegangenes Wohnhaus, Pfluggasse 24, 24/1 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, Salmannsweilergasse 1 (88400 Biberach a. d. Riß)
Abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, ehem. Patrizierhaus, Schadenhofstraße 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Michaelskapelle, heute Gemeindehaus, Kirchplatz 3 (88400 Biberach an der Riß)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 14 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 16 (88400 Biberach)
Sog. "Schranne", Marktplatz 17 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 18 (88400 Biberach)
Sog. Kleeblatthaus, Marktplatz 22 (88400 Biberach)
Ehem. Gasthaus "Roter Ochsen", Marktplatz 24 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 29 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 33 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 35 (88400 Biberach)
Ehem. Salzstadel, Marktplatz 40 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 9 (88400 Biberach)
Ehem. Wohnhaus, Kirchplatz 2 (88400 Biberach a. d. Riß)
Pfarrhaus der ehem. Martinsgemeinde, Kirchplatz 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, Kirchplatz 5 (88400 Biberach a. d. Riß)
Haus Häring, Mettenberger Weg 17 (88400 Biberach a. d. Riß)
Abgegangenes Wohnhaus, Pfluggasse 24, 24/1 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, Salmannsweilergasse 1 (88400 Biberach a. d. Riß)
Abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, ehem. Patrizierhaus, Schadenhofstraße 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Michaelskapelle, heute Gemeindehaus, Kirchplatz 3 (88400 Biberach an der Riß)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 14 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 16 (88400 Biberach)
Sog. "Schranne", Marktplatz 17 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 18 (88400 Biberach)
Sog. Kleeblatthaus, Marktplatz 22 (88400 Biberach)
Ehem. Gasthaus "Roter Ochsen", Marktplatz 24 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 29 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 33 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 35 (88400 Biberach)
Ehem. Salzstadel, Marktplatz 40 (88400 Biberach)
Wohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 9 (88400 Biberach)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Errichtung des Gebäudes laut dendrochronologischer Untersuchung 1318/1319 (d)
1. Bauphase:
(1318 - 1319)
(1318 - 1319)
Erbauung des Gebäudes 1318/19 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Am Gebäude Karpfengasse 20 wurde im Mai 1990 eine bauhistorische Kurzdokumentation durchgeführt. Begleitend zu Abbruchmaßnahmen an der Mittellängsachse des zum Untersuchungszeitpunkt schon zur Hälfte abgebrochenen Gebäudes war die dort zu Tage tretende Bausubstanz des ursprünglichen Gebäudes zu dokumentieren. Im Zuge der anschließenden Baumaßnahme wurde die dokumentierte Konstruktion restlos entfernt. Innerhalb des mehrfach veränderten Baukörpers konnte von der ursprünglichen Mittellängsachse umfangreiche Originalsubstanz belegt werden.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Für das Obergeschoss ist in der Südostecke eine Bohlenstube belegt. Nördlich von ihr muss die Küche angenommen werden, die sich gegen Westen mit einer Tür öffnete. Die hinter der Küche gelegene Kammer könnte von dieser einst durch eine Flechtwerkwand abgegrenzt gewesen sein. Im westlichen Schiff kann zumindest in den zwei südlichen Zonen ein Flur angenommen werden. Die Raumgliederung des Erdgeschosses ist nicht belegt. Hinweise auf eine Längsunterteilung liegen nicht vor. Spuren eines Einbaues im Dachraum waren nicht zu finden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Bohlen
- Bretter
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst, einstöckig
Konstruktion/Material:
Gerüst
Vier zweigeschossige, auffallend kräftige Eichenständer mit zum Teil verdicktem Fußbereich waren durch einen aufgezapften, an den Enden auskragenden Längsrähm aus Nadelholz miteinander verbunden. Am Fußpunkt muss ein Schwellkranz in Längs- und Querrichtung vorhanden gewesen sein, wobei unklar bleibt, ob es sich um durchlaufende Schwellen mit aufgestellten Bundständern oder um in die Bundständer eingezapfte Schwellriegel gehandelt hat. Ersteres besitzt durch das Fehlen von Zapflöchern am Fußbereich eines besser erhaltenen Ständers eine gewisse Wahrscheinlichkeit. In die Bundständer war etwa in halber Höhe ein längsgerichteter eichener Geschossriegel eingezapft, der die nur in spärlichen Resten erhaltene, quergerichtete Deckenbalkenlage trug. Diese lag auf dem selben Niveau wie die zum Teil durch die Bundständer durchgezapften Querbinderbalken. Die ebenfalls giebelparallelen - d.h. quergerichteten - Dachbalken waren wiederum aus Nadelholz gefertigt. Die ursprüngliche Konstruktion legte einst einen regelmäßigen dreizonigen und zweischiffigen Grundriss fest.
Gefüge
Der Mittellängsbund war in beiden Geschossen in Längs- und Querrichtung aufwendig mit Bändern ausgesteift. Im Obergeschoss handelte es sich dabei durchweg um einfache Kopfbänder mittlerer Länge mit einer Neigung zwischen 50 und 60 Grad und schwalbenschwanzförmigen Blättern. Die überstehenden Enden des Mittellängsrähms waren von verblatteten Bügen unterstützt. Im südlichen Wandfeld fehlt im Obergeschoss eine Aussteifung in Längsrichtung. Das Erdgeschoss ist kopf- und fußzonig in Längs- und Querrichtung ausgesteift, die Kopfbänder sind teilweise verdoppelt. Die Bänder sind zum Teil auffallend kurz, ihre Neigung reicht gelegentlich an 45 Grad heran.
Wandaufbauten
Durch kräftige Nuten ist für das südöstliche Feld des Obergeschosses eine umschließende Bohlenwand belegt. In den zwei restlichen Feldern des Mittellängsbundes des Obergeschosses weisen dünne Nuten auf wandhohe Bretterwände hin, wie sie im Obergeschoss auch für die nördliche und die südliche Giebelseite des westlichen Schiffes belegt sind. Im Erdgeschoss liegen uns außer dem Nachweis einer Verbretterung der südlichen Giebelseite des westlichen Schiffes keine Hinweise zu ursprünglichen Wandaufbauten vor. Im Bereich der Mittellängsachse fehlen Hinweise auf jegliche Wandbildungen.
Dachkonstruktion
Die vorhandenen Reste zeigen zwei geschosshohe eichene Dachfirstsäulen, auf die eine ebenfalls eichene Firstpfette aufgezapft ist. Die Dachfirstsäulen verspringen hinsichtlich ihrer Lage gegenüber den Querbünden des Hausgerüstes. In sie ist ein Geschossriegel eingezapft, der eine Kehlbalkenlage mit weiten Balkenabständen unterstützt. Die südliche Dachfirstsäule zeigt oben die Anblattung für den einstigen Hahnenbalken eines straßenseitigen Krüppelwalmes. Blattsassen belegen eine kopfzonige Aussteifung der Dachkonstruktion in Längs- und Querrichtung.
Sonstiges
Abbundzeichen waren an den vorhandenen Resten der Originalkonstruktion nicht zu finden. Die gesamte Konstruktion war stark verrußt.
Vier zweigeschossige, auffallend kräftige Eichenständer mit zum Teil verdicktem Fußbereich waren durch einen aufgezapften, an den Enden auskragenden Längsrähm aus Nadelholz miteinander verbunden. Am Fußpunkt muss ein Schwellkranz in Längs- und Querrichtung vorhanden gewesen sein, wobei unklar bleibt, ob es sich um durchlaufende Schwellen mit aufgestellten Bundständern oder um in die Bundständer eingezapfte Schwellriegel gehandelt hat. Ersteres besitzt durch das Fehlen von Zapflöchern am Fußbereich eines besser erhaltenen Ständers eine gewisse Wahrscheinlichkeit. In die Bundständer war etwa in halber Höhe ein längsgerichteter eichener Geschossriegel eingezapft, der die nur in spärlichen Resten erhaltene, quergerichtete Deckenbalkenlage trug. Diese lag auf dem selben Niveau wie die zum Teil durch die Bundständer durchgezapften Querbinderbalken. Die ebenfalls giebelparallelen - d.h. quergerichteten - Dachbalken waren wiederum aus Nadelholz gefertigt. Die ursprüngliche Konstruktion legte einst einen regelmäßigen dreizonigen und zweischiffigen Grundriss fest.
Gefüge
Der Mittellängsbund war in beiden Geschossen in Längs- und Querrichtung aufwendig mit Bändern ausgesteift. Im Obergeschoss handelte es sich dabei durchweg um einfache Kopfbänder mittlerer Länge mit einer Neigung zwischen 50 und 60 Grad und schwalbenschwanzförmigen Blättern. Die überstehenden Enden des Mittellängsrähms waren von verblatteten Bügen unterstützt. Im südlichen Wandfeld fehlt im Obergeschoss eine Aussteifung in Längsrichtung. Das Erdgeschoss ist kopf- und fußzonig in Längs- und Querrichtung ausgesteift, die Kopfbänder sind teilweise verdoppelt. Die Bänder sind zum Teil auffallend kurz, ihre Neigung reicht gelegentlich an 45 Grad heran.
Wandaufbauten
Durch kräftige Nuten ist für das südöstliche Feld des Obergeschosses eine umschließende Bohlenwand belegt. In den zwei restlichen Feldern des Mittellängsbundes des Obergeschosses weisen dünne Nuten auf wandhohe Bretterwände hin, wie sie im Obergeschoss auch für die nördliche und die südliche Giebelseite des westlichen Schiffes belegt sind. Im Erdgeschoss liegen uns außer dem Nachweis einer Verbretterung der südlichen Giebelseite des westlichen Schiffes keine Hinweise zu ursprünglichen Wandaufbauten vor. Im Bereich der Mittellängsachse fehlen Hinweise auf jegliche Wandbildungen.
Dachkonstruktion
Die vorhandenen Reste zeigen zwei geschosshohe eichene Dachfirstsäulen, auf die eine ebenfalls eichene Firstpfette aufgezapft ist. Die Dachfirstsäulen verspringen hinsichtlich ihrer Lage gegenüber den Querbünden des Hausgerüstes. In sie ist ein Geschossriegel eingezapft, der eine Kehlbalkenlage mit weiten Balkenabständen unterstützt. Die südliche Dachfirstsäule zeigt oben die Anblattung für den einstigen Hahnenbalken eines straßenseitigen Krüppelwalmes. Blattsassen belegen eine kopfzonige Aussteifung der Dachkonstruktion in Längs- und Querrichtung.
Sonstiges
Abbundzeichen waren an den vorhandenen Resten der Originalkonstruktion nicht zu finden. Die gesamte Konstruktion war stark verrußt.