Wohnhaus
ID:
109102237011
/
Datum:
04.11.2010
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | St.-Johannesgasse |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus, Adlergasse 1 (79219 Staufen)
Wohnhaus , Auf dem Graben 12 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Auf dem Graben 44/46 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Auf dem Graben 48 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Freihofgasse 1 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 38 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 19 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 20 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 22 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 26 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 30 (79219 Staufen)
Ehem. Spital, Spitalstraße 33 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 3 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 14 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 15 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 24 (79219 Staufen)
Ehem. Scheune, St.-Johannesgasse 26 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 28 (79219 Staufen)
Wohnhaus, St.-Johannesgasse 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus/Scheune, St.-Johannesgasse 7 (79219 Staufen)
Wohnhaus , Auf dem Graben 12 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Auf dem Graben 44/46 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Auf dem Graben 48 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Freihofgasse 1 (79219 Staufen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 38 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 19 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 20 (79219 Staufen)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Der Nord- bzw. Hauptgiebel war, wie der restliche Baukörper, im Erdgeschoss massiv und im Obergeschoss in Fachwerk ausgeführt. Darauf wurde in den Jahren 1477/78 (d) ein Satteldach aufgeschlagen, welches an beiden Giebelseiten mit einem Halbwalm abschließt.
1. Bauphase:
(1477 - 1478)
(1477 - 1478)
Errichtung des Krüppelwalmdach (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
steht am südlichen Rand des Kirchplatzes, bei der Martinskirche.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
dreigeschossiger Massivbau: EG massiv, OG in Fachwerk ausgeführt, darauf ein Satteldach mit Krüppelwalm.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
länglicher, viereckiger Baukörper
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Mit den freistehenden Umfassungswänden gehört das Gebäude zu den Bauten in Staufen, die nicht in eine städtische Reihenbebauung eingebunden sind. Am südlichen Rand des Kirchplatzes stehend blickt der Nord- bzw. Hauptgiebel auf das Langhaus der Martinskirche.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Das tragende Gerüst des Dachwerkes bilden stehende Stuhlständer in 4 Querbinderachsen.
Auf ihnen entlasten sich die firstparallelen Pfetten, welche die in die Dachbalken zapfenden Sparrenpaare unterstützen. Die Binderquerachsen begrenzen drei durch Fachwerkwände voneinander abgetrennte Zonen, von denen die nördlichste Zone die größten Ausmaße aufweist. Ihr können im Unterbau die in der Nordwest-Ecke liegende Wohnstube und die benachbarte Kammer zugeordnet werden. Sowohl von der Stube als auch von der Kammer haben sich im Fachwerk der beiden Traufwände Reste der ursprünglichen Fensteröffnungen erhalten.
Wie schon die nördliche Dachzone, war auch die mittlere Zone auf die im Unterbau ausgeführte Grundrissgliederung abgestimmt. Im Obergeschoss waren dies die hinter der Stube liegende Küche und der seitliche Erschließungsbereich mit den Treppen. Letzterer führte vom Erdgeschoss bis in den Dachraum.
Die verbleibende Dachzone lag über einem Kammerfach, wobei ungeklärt blieb, ob es sich um eine große, oder zwei Kammern handelte.
Das Dachwerk weist eine im 2. Dachstock aufgenommene Besonderheit auf: zwei sog. Kaiserstiele bilden den Anfang für die auf dieser Ebene ausgeführte Längsachse. Im rückwärtigen Dachbereich ist der Kaiserstiel noch erhalten, im vorderen Bereich ist die ehemals analoge Ausbildung durch zimmerungstechnische Befunde am Auflagerholz belegt. Während der rückwärtige Kaiserstiel um zwei Balkenfelder in den Dachraum hineingerückt wurde, stand er im vorderen Dachbereich über der Giebelscheibe. In beiden Fällen bildete der Kaiserstiel den Anfallspunkt für einen Walm, wobei der nördliche, zum Kirchplatz zeigende Walm deutlich vor die Giebelwand vorkragte. Die Abstützung des vorgelagerten Kehlbalkens übernahmen die äußeren Stuhlpfetten. Ihre Auskragung wurde durch tief am Stuhlständer ansetzende Kopfbänder gesichert.
Die Verwendung von Kaiserstielen ist in der mittelalterlichen Baupraxis ein Merkmal für herrschaftliche Bauherren. Ursprünglich reichten die beiden Hölzer über den Firstpunkt hinaus und dienten dort zur Befestigung für eine der herrschaftlichen Architektur vorbehaltenen Firstbekrönung.
Im Zusammenhang mit dem in dieser Weise geschmückten und auskragenden Walm unterscheidet sich dieser wohl auf Sicht gestaltete Fachwerkbau grundlegend von den in die nachbarliche Reihenbebauung eingebunden Steinbauten.
Gesicherte Aussagen zur ursprünglichen Nutzung des Erdgeschosses sind infolge späterer Umbauten und dem damit verbundenen Substanzverlust nicht möglich. Anlehnend an die spärliche Belichtung im rückwärtigen Hausbereich kann jedoch eine untergeordnete Nutzung als Werkstatt oder Stall angenommen werden.
Nachweis: Dendro- Datierung, Januar 2005 (Ergänzende Untersuchung 2006)
Auf ihnen entlasten sich die firstparallelen Pfetten, welche die in die Dachbalken zapfenden Sparrenpaare unterstützen. Die Binderquerachsen begrenzen drei durch Fachwerkwände voneinander abgetrennte Zonen, von denen die nördlichste Zone die größten Ausmaße aufweist. Ihr können im Unterbau die in der Nordwest-Ecke liegende Wohnstube und die benachbarte Kammer zugeordnet werden. Sowohl von der Stube als auch von der Kammer haben sich im Fachwerk der beiden Traufwände Reste der ursprünglichen Fensteröffnungen erhalten.
Wie schon die nördliche Dachzone, war auch die mittlere Zone auf die im Unterbau ausgeführte Grundrissgliederung abgestimmt. Im Obergeschoss waren dies die hinter der Stube liegende Küche und der seitliche Erschließungsbereich mit den Treppen. Letzterer führte vom Erdgeschoss bis in den Dachraum.
Die verbleibende Dachzone lag über einem Kammerfach, wobei ungeklärt blieb, ob es sich um eine große, oder zwei Kammern handelte.
Das Dachwerk weist eine im 2. Dachstock aufgenommene Besonderheit auf: zwei sog. Kaiserstiele bilden den Anfang für die auf dieser Ebene ausgeführte Längsachse. Im rückwärtigen Dachbereich ist der Kaiserstiel noch erhalten, im vorderen Bereich ist die ehemals analoge Ausbildung durch zimmerungstechnische Befunde am Auflagerholz belegt. Während der rückwärtige Kaiserstiel um zwei Balkenfelder in den Dachraum hineingerückt wurde, stand er im vorderen Dachbereich über der Giebelscheibe. In beiden Fällen bildete der Kaiserstiel den Anfallspunkt für einen Walm, wobei der nördliche, zum Kirchplatz zeigende Walm deutlich vor die Giebelwand vorkragte. Die Abstützung des vorgelagerten Kehlbalkens übernahmen die äußeren Stuhlpfetten. Ihre Auskragung wurde durch tief am Stuhlständer ansetzende Kopfbänder gesichert.
Die Verwendung von Kaiserstielen ist in der mittelalterlichen Baupraxis ein Merkmal für herrschaftliche Bauherren. Ursprünglich reichten die beiden Hölzer über den Firstpunkt hinaus und dienten dort zur Befestigung für eine der herrschaftlichen Architektur vorbehaltenen Firstbekrönung.
Im Zusammenhang mit dem in dieser Weise geschmückten und auskragenden Walm unterscheidet sich dieser wohl auf Sicht gestaltete Fachwerkbau grundlegend von den in die nachbarliche Reihenbebauung eingebunden Steinbauten.
Gesicherte Aussagen zur ursprünglichen Nutzung des Erdgeschosses sind infolge späterer Umbauten und dem damit verbundenen Substanzverlust nicht möglich. Anlehnend an die spärliche Belichtung im rückwärtigen Hausbereich kann jedoch eine untergeordnete Nutzung als Werkstatt oder Stall angenommen werden.
Nachweis: Dendro- Datierung, Januar 2005 (Ergänzende Untersuchung 2006)