Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 119 |
Postleitzahl: | 88512 |
Stadt-Teilort: | Mengen |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Sigmaringen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8437076013 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 101 (88512 Mengen)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 112 (88512 Mengen)
Wohnhaus und Scheune, Hauptstraße 114 (88512 Mengen)
Wohn- und Geschäftshaus (88512 Mengen, Hauptstraße 115/117)
Martinskirche, Hauptstraße 68 (88512 Mengen)
Gasthaus "zum Rebstock", Hauptstraße 93 (88512 Mengen)
Heimatmuseum, ehem. "Alte Post", Hauptstraße 96 (88512 Mengen)
Fachwerkhaus, Hauptstraße 98 (88512 Mengen)
Wohnhaus, Hofstraße 1 (88512 Mengen)
Wohn- und Geschäftshaus (ehem Stadthof des Klosters Wald), Hofstraße 7 (88512 Mengen)
Wohnhaus (Villa), Karlstraße 16 (88512 Mengen)
Kath. Liebfrauenkirche, Kirchplatz 6 (88512 Mengen)
Grabenmühle, Reischachstraße 11 (88512 Mengen)
"Alter Fuchs", "Fuchsete" (88512 Mengen, Schwarzadlerstraße 15)
Ehem. Gasthaus Lamm (abgegangen), Wilhelmiterstraße 9 (88512 Mengen)
Bauphasen
Phase 1
Der Kernbestand des Gebäudes geht nach Ausweis der dendrochronologischen Datierung auf die Zeit um 1686/87 zurück. Der schmale rechteckige Gewölbekeller unter der Nordostecke des Gebäudes könnte derselben Zeitstellung angehören. Das Erdgeschoss des Baues war ursprünglich in Fachwerk errichtet, doch ist hier die ursprüngliche Fachwerkkonstruktion weitestgehend jüngeren Veränderungen zum opfer gefallen. Lediglich in den Traufwänden haben sich geringe Reste der ursprünglichen Fachwerksubstanz erhalten. Das erste und das zweite Obergeschoss zeigen hingegen gut erhaltene Fachwerksubstanz der Erbauungszeit. In beiden Geschossen treffen wir auf beinahe identische Wohngrußrisse mit straßenseitigen Repräsentationsräumen. Im ersten Obergeschoss eine große Stube über die ganze Hausbreite hinweg, im zweiten Obergeschoss Kammer und Stube. Rückwärtig schließen sich jeweils ein mittig gelegener schmaler Treppenflur und auf jeder Seite des Flures zwei Einzelräume anschließen. Die Außenwände des Baues scheinen von Anfang an mit Mauerwerk ausgefacht gewesen zu sein, während die Innenwände Lehmflechtwerkfüllungen zeigen. Den oberen Abschluss des Baues bildet ein zweigeschossiges Satteldach mit liegendem und stehendem Stuhl im ersten Dachgeschoss ohne ohne innere Ausbauten oder größere Dachaufbauten.
2016 wurde das Wohn- und Geschäftshaus gemeinsam mit den Nachbargebäuden Hauptstraße 115/ 117 abgetragen.
(1687)
Der Kernbestand des Gebäudes geht nach Ausweis der dendrochronologischen Datierung auf die Zeit um 1686/87 zurück. Der schmale rechteckige Gewölbekeller unter der Nordostecke des Gebäudes könnte derselben Zeitstellung angehören. Das Erdgeschoss des Baues war ursprünglich in Fachwerk errichtet, doch ist hier die ursprüngliche Fachwerkkonstruktion weitestgehend jüngeren Veränderungen zum opfer gefallen. Lediglich in den Traufwänden haben sich geringe Reste der ursprünglichen Fachwerksubstanz erhalten. Das erste und das zweite Obergeschoss zeigen hingegen gut erhaltene Fachwerksubstanz der Erbauungszeit. In beiden Geschossen treffen wir auf beinahe identische Wohngrußrisse mit straßenseitigen Repräsentationsräumen. Im ersten Obergeschoss eine große Stube über die ganze Hausbreite hinweg, im zweiten Obergeschoss Kammer und Stube. Rückwärtig schließen sich jeweils ein mittig gelegener schmaler Treppenflur und auf jeder Seite des Flures zwei einzelräume anschließen. Die Außenwände des Baues scheinen von Anfang an mit Mauerwerk ausgefacht gewesen zu sein, während die Innenwände Lehmflechtwerkfüllungen zeigen. Den oberen Abschluss des Baues bildet ein zweigeschossiges Satteldach mit liegendem und stehendem Stuhl im ersten Dachgeschoss ohne ohne innere Ausbauten oder größere Dachaufbauten.
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(1700 - 1850)
Bei jüngeren Veränderungen, die nicht genauer datiert sind, sich aber im Wesentlichen über das 18. oder frühe 19. Jahrhundert erstrecken, wurde der große straßenseitige Raum des Obergeschosses in Kammer und Stube aufgeteilt. Zudem wurden in beiden Obergeschossen einzelne Innenwände erneuert. Wichtig für jene Zeit ist vor allem eine Fassadenregulierung mit einer Erneuerung der Befensterung. Möglicherweise erhielt der Bau damals auch eine Putzfassade. Im ersten Dachgeschoß wurden einzelne Kehlbalken erneuert.
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
(1900 - 2000)
Im Verlauf des späten 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts wurde der Bau partiell umfangreich verändert. Im Kellergeschoss wurde in der Südwestecke ein neuer, zusätzlicher Kellerraum angelegt. Das Erdgeschoss wurde in seiner Substanz fast vollständig modern erneuert. In den beiden Obergeschossen wurden nur einzelne Innenwände und geringe Teile der Außenwände, aber auch die Treppenanlage modern erneuert. Im Dachbereich wurden an der mehrere Sparren ausgetauscht und hinter der südlichen wie auch hinter der nördlichen Giebelscheibe je eine einzelne Kammer eingestellt, ohne dass es jedoch im ersten Dachgeschoss zu einem vollständigen Wohnungsausbau gekommen wäre.
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
(2016)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst, mehrstöckig
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Bruchstein/Wacken
- Flechtwerk