Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit)
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | keine |
Hausnummer: | keine |
Postleitzahl: | 69117 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000002 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
keine Angabe | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: | Gläserner Saalbau |
2. Beinhaltet Bauteil: | Ottheinrichsbau |
3. Beinhaltet Bauteil: | Friedrichsbau |
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
ehem. Hotel, heute Verwaltungsgebäude (69117 Heidelberg-Altstadt, Friedrich-Ebert-Anlage 22)
Hexenturm (69117 Heidelberg-Altstadt, Grabengasse 3-5)
Wohnhaus, Große Mantelgasse 21 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Palais Neukirch (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 120)
ehem. Oberrheinische Bank, Bank- und Wohnhaus, Hauptstraße 126 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Café Scheu, Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 137 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Gasthaus „Zum Sepp’l“ (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 213)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 86)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Ingrimstraße 34)
Wohnhaus, Kanzleigasse 4 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Kleine Mantelgasse 7)
ehemaliges Verbindungshaus, Studentenwohnheim (69115 Heidelberg, Haspelgasse 10)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 131 (69117 Heidelberg)
Europahaus IV (69117 Heidelberg, Kleine Mantelgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg, Mittelbadgasse 14)
Friedrichsbau (Heidelberg, Schloss)
Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Bauphasen
Seit 1155:
gelangt die älteste Burg und die Siedlung in den Besitz der Hohenstaufen unter Pfalzgraf Konrad.
1196:
wird Heidelberch erstmals urkundlich erwähnt.
1225:
erhält Herzog Ludwig von Bayern die Pfalzgrafschaft und damit die Burg, die urkundlich erwähnt wird. Im Jahr 1303 ist von zwei Burgen die Rede, wovon die höher gelegene 1537 bei einer Pulverexplosion zerstört wird. An der Stelle der unteren Burg entstand dann das Schloss.
1359:
erhalten die Pfalzgrafen in der Goldenen Bulle neben der Kurfürstenwürde weitreichende Rechte.
1386:
wird die älteste Universität im heutigen Deutschland durch Kurfürst Ruprecht I. in Heidelberg gegründet.
1400:
erhält Kurfürst Ruprecht III. die Königswürde: Ruprecht I. von der Pfalz.
1508-44:
erneuert Kurfürst Ludwig V. die Wehranlagen und Wirtschaftsgebäude im Schloss.
1537:
zerstört ein Blitzschlag die obere Burg.
1556-59:
lässt Kurfürst Otto Heinrich den wohl schönsten Renaissance-Palast nördlich der Alpen errichten.
1610:
wird von Kurfürst Friedrich V. der berühmte Schlossgarten (Hortus Palatinus), der Englische Bau und das Elisabethentor errichtet.
1619:
wählen die protestantischen Stände in Böhmen Friedrich den V. zum König.
1620:
verliert er die Schlacht am Weißen Berge gegen den Kaiser und gleichzeitig Kur- und Königswürde.
1622:
erobert der kaiserliche Feldherr Tilly Stadt und Schloss Heidelberg.
1623:
verschleppen die Kaiserlichen die berühmte Pfälzer Bibliothek (Biblioteca Palatina, heute im Vatikan) als Kriegsbeute. Das Land verliert durch den Krieg drei Viertel seiner Bevölkerung.
1649:
wird der Westfälische Friede geschlossen: die Pfalz erhält eine neue Kurwürde. Kurfürst Karl Ludwig lässt Schloss und Universität erneuern.
1685:
stirbt mit Kurfürst Karl II. die Linie Pfalz-Simmern aus. König Ludwig XIV. von Frankreich erhebt für seine Schwägerin Liselotte von der Pfalz ohne deren Einverständnis Erbansprüche. Der pfälzische Erbfolgekrieg beginnt.
1688/89:
nehmen im Verlauf des pfälzischen Erbfolgekrieges die französischen Truppen Heidelberg ein und zerstören vor dem Rückzug das Schloss und die Stadt sowie Dörfer und Städte in der Rheinebene.
1693:
besetzen Ludwigs Truppen erneut Heidelberg, sprengen sämtliche Festungen und brennen die Stadt nieder.
ab 1697:
kehren die Heidelberger in die Stadt zurück und beginnen mit dem Wiederaufbau.
1720:
wird die Residenz der Kurfürsten nach Mannheim verlegt.
ab 1742:
beginnt Kurfürst Karl Theodor mit dem Wiederaufbau des Schlosses.
1764:
zerstört während der Wiederaufbauarbeiten ein Blitzschlag weitere Schlossgebäude, die Arbeiten werden daraufhin eingestellt.
1803:
fällt Heidelberg an das Großherzogtum Baden. Karl Friedrich lässt die Universität neu gründen.
ab 1810:
beginnt der französische Emigrant Charles Graf von Graimberg mit der Konservierung der Schlossruine und dem Aufbau einer historischen Sammlung.
1848:
beschließt eine Konferenz in Heidelberg die Einberufung einer deutschen Nationalversammlung in Frankfurt.
1860:
wird das Schloss zum ersten Mal bengalisch beleuchtet.
um 1900:
kommt es zu Restaurierungen und historisierenden Ausbauten des Schlosses.
1945:
wird die Stadt unversehrt der amerikanischen Militärführung übergeben. Die Universität wird wiedereröffnet.
seit 1987:
betreut die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Schloss Heidelberg.
(1200 - 1300)
- Burganlage
- allgemein
(1400 - 1500)
(1508 - 1544)
Im Innern der Festungsanlage entstanden neue Wohnbauten, wie Ludwigsbau, Bibliotheksbau, Frauenzimmerbau, Soldatenbau
(1544 - 1610)
zugleich Umwandlung der alten Wehranlage in ein Höhenschloss
- Schlossanlage
- allgemein
(1610 - 1620)
(1620 - 1635)
(1689 - 1693)
(1764 - 1800)
(1860 - 1917)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Museum/Ausstellungsgebäude
(1900 - 2000)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Museum/Ausstellungsgebäude
Zugeordnete Dokumentationen
- Statisch-konstruktive Bestandsaufnahme
Beschreibung
- Burganlage
- allgemein
- Schlossanlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
- Residenz- und Hofhaltungsbauten
- Schloss
Zonierung:
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Werkstein