Wohn- und Geschäftshaus
ID:
111313129036
/
Datum:
30.09.2009
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Apothekergasse |
Hausnummer: | 3 |
Postleitzahl: | 69117 |
Stadt-Teilort: | Heidelberg-Altstadt |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Heidelberg (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8221000002 |
Flurstücknummer: | 1042 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Gläserner Saalbau (69117 Heidelberg)
Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit) (69117 Heidelberg)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
ehem. Hotel, heute Verwaltungsgebäude (69117 Heidelberg-Altstadt, Friedrich-Ebert-Anlage 22)
Hexenturm (69117 Heidelberg-Altstadt, Grabengasse 3-5)
Wohnhaus, Große Mantelgasse 21 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Palais Neukirch (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 120)
ehem. Oberrheinische Bank, Bank- und Wohnhaus, Hauptstraße 126 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Café Scheu, Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 137 (69117 Heidelberg-Altstadt)
Gasthaus „Zum Sepp’l“ (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 213)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Hauptstraße 86)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Ingrimstraße 34)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Kleine Mantelgasse 7)
ehemaliges Verbindungshaus, Studentenwohnheim (69115 Heidelberg, Haspelgasse 10)
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 131 (69117 Heidelberg)
Europahaus IV (69117 Heidelberg, Kleine Mantelgasse 24)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg, Mittelbadgasse 14)
Friedrichsbau (Heidelberg, Schloss)
Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Schloss Heidelberg (Sachgesamtheit) (69117 Heidelberg)
Wohn- und Geschäftshaus (69117 Heidelberg-Altstadt, Dreikönigstraße 20)
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Ottheinrichsbau (69117 Heidelberg, Schlosshof 1)
Hinterhaus (69117 Heidelberg, Semmelsgasse 9)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das spätbarocke Wohnhaus ist über dem mittelalterlichen Kellerbestand erbaut. Es reiht sich in die Gruppe der Altstadthäuser ein, die während oder kurz nach dem barocken Wiederaufbauprogramm, das 1720 endete, errichtet wurden.
Das Gebäude wurde 1752 samt Inventar verkauft. Zwischen 1813-1825 entstand das Hinterhaus. Der straßenseitige Anbau entstand zwischen 1842-1869 anstelle eines Schopfes. 1901 wurde der Ladeneingang zugesetzt und der Hauseingang neu, aus einem ehemals dort befindlichen Fenster gewonnen. 1960 wurde das Hoftor als breite Einfahrt erweitert, wobei Sandsteinbögen wiederverwendet wurden.
1995 begannen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen.
1. Bauphase:
(1150 - 1200)
(1150 - 1200)
Der sechs Meter lange, sorgfältig gemauerte Keller an der Nordgrenze des Grundstücks ist das ehem. Untergeschoss eines Steinhauses, dessen Errichtung vor 1200 vermutet wird. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
2. Bauphase:
(1200 - 1399)
(1200 - 1399)
Wohl im 13., spätestens aber im 14. Jahrhundert wurde dieser, als älteste bekannte Bau - an dieser Stelle - abgebrochen und der Keller aufgeschüttet. An seine Stelle trat ein an die östliche Parzellengrenze gerückter Neubau. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
3. Bauphase:
(1399 - 1693)
(1399 - 1693)
Wohl kurz vor 1400 wurde dieser Bau abermals gründlich verändert und erhielt die Form, die er im Wesentlichen bis zur Katastrophe von 1693 behalten sollte. Im benachbarten Keller wurde die Auffüllmasse wieder entnommen und z. T. mit einem wuchtigen Fundamentklotz für den bestehenden Gewölbekeller ausgefüllt.
Die Parzelle wurde bis zur Apothekergasse und nach Süden, bis etwa zur Flucht des barocken Hauses, überbaut. (gk)
Die Parzelle wurde bis zur Apothekergasse und nach Süden, bis etwa zur Flucht des barocken Hauses, überbaut. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1693 - 1752)
(1693 - 1752)
Errichtung des spätbarocken Wohnhauses über dem mittelalterlichen Kellerbestand. (a, gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
5. Bauphase:
(1813 - 1825)
(1813 - 1825)
Errichtung des Hinterhauses. Der Treppenhausstandort wurde verändert. Ein Laden im Erdgeschoss des Hauptgebäudes wurde eingerichtet.(a, gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
6. Bauphase:
(1842 - 1869)
(1842 - 1869)
Errichtung des straßenseitigen Anbaus anstelle eines Schopfes. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
7. Bauphase:
(1875 - 1901)
(1875 - 1901)
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde das Dach zu Wohnzwecken ausgebaut.
1901 wurde der Laden zugesetzt, der Hauseingang neu aus einem Fenster geöffnet.
Die ehemalige Werkstatt des Hinterhauses wird als Lagerraum umgenutzt. (a)
1901 wurde der Laden zugesetzt, der Hauseingang neu aus einem Fenster geöffnet.
Die ehemalige Werkstatt des Hinterhauses wird als Lagerraum umgenutzt. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
8. Bauphase:
(1960)
(1960)
Das Hoftor wird zur breiten Einfahrt ausgebaut. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
9. Bauphase:
(1995)
(1995)
Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Raumbauch, Baugeschichte Bericht
- Befunduntersuchung, Gutachten
- Befunduntersuchung der Zwischenwand im Erdgeschoss, Gutachten
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus liegt im Zentrum der historischen Altstadt Heidelbergs. Es befindet sich knapp 60 m südlich von der Heiliggeistkirche und dem Marktplatz.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um ein zweigeschossiges traufständiges Massivhaus. Zu diesem gehört ein Hintergebäude sowie ein einachsiger Seitenflügel; der Hof wird durch eine Mauer mit breiter Toreinfahrt begrenzt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Der Keller befindet sich im hinteren Teil des Hause. Er besteht aus einem lang gestreckten Tonnengewölbe in Nord-Süd-Richtung. An diesen schließen sich in gleicher Richtung zwei weitere Tonnengewölberäume an. Sie werden durch einen quer liegenden Tonnegewölberaum abgeschlossen.
Das Hauptgebäude ist zweizonig und vierachsig gegliedert.
Das Hinterhaus ist mit einer Werkstatt im Erdgeschoss versehen. Die Obergeschosse wurden zu Wohnzwecken konzipiert. Der Seitenflügel ist einachsig.
Das Hauptgebäude ist zweizonig und vierachsig gegliedert.
Das Hinterhaus ist mit einer Werkstatt im Erdgeschoss versehen. Die Obergeschosse wurden zu Wohnzwecken konzipiert. Der Seitenflügel ist einachsig.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Decken- und Wandbereiche (insbesondere die Innenwände) weisen zum Teil starke Absenkung respektive Verformungen auf.
Bestand/Ausstattung:
Die historischen Fenster sind mit profilierten Sandstein-Ohrengewänden und Läden versehen. Der Hauseingang wurde aus einem Fenster umgestaltet.
Innen: historische Treppe, Stuckdecken, Stuckkehlen, Türen des 18. und 19. Jahrhunderts, Dielenböden, Brüstungspaneele.
Innen: historische Treppe, Stuckdecken, Stuckkehlen, Türen des 18. und 19. Jahrhunderts, Dielenböden, Brüstungspaneele.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Das Hauptgebäude besteht aus Sandstein, wenngleich die Rückseite als Fachwerkbau auf Renaissancebruchsteinwand errichtet wurde. Das Gebäude ist mit einem Mansarddach, mit profiliertem Hauptgesims und Aufschiebling, ausgestattet. Das steile Dach wurde als Pfettendach mit liegendem Stuhl, Hahnenbalken und mit zwei Geschossebenen ausgeführt. In der zweiten Dachebene befinden sich durchlaufende Lüfterschleppgauben.
Der Seitenflügel ist als verputzter Fachwerkbau errichtet, der mit einem Halbwalmdach überdeckt ist; das Hinterhaus ist massiv unter Verwendung von Sandstein gebaut.
Der Seitenflügel ist als verputzter Fachwerkbau errichtet, der mit einem Halbwalmdach überdeckt ist; das Hinterhaus ist massiv unter Verwendung von Sandstein gebaut.