Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 112214169912  /  Datum: 07.12.2011
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neugasse
Hausnummer: 22
Postleitzahl: 78426
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der älteste Baubestand wurde innerhalb der westlichen Giebelwand erkannt. Hierbei handelt es sich um die ursprüngliche Außenwand des Nachbargebäudes Nr. 24.


1. Bauphase:
(1377 - 1379)
Errichtung des westlichen Fachwerkgiebels, das älteste Bauteil des Hauses. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1384 - 1385)
Tragende Teile des Unterbaus datieren um 1385. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung
  • Restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Traufständiges Gebäude.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Rofendach
  • Decken
    • Balken-Bretter-Decke
  • Dachform
    • Satteldach
    • Schleppgaube(n)
Konstruktion/Material:
Ausschnitte des um 1379 (d) errichteten westlichen Fachwerkgiebels beschreiben einen Fachwerkbau mit auffälligen Strukturen. So erlaubt die ablesbare Höhentwicklung keine gesicherte Aussage darüber, ob es sich um einen zwei- oder dreigeschossigen Unterbau handelte. Dagegen ist der ungewöhnlich hohe Dachstock gesichert. Auffalend ist auch die schmale Mittelzone des dreizonigen Grundrisses. Bis auf diesen Giebel ist im Bereich von Haus Nr. 24 wohl keine historische Substanz mehr zu erwarten.
Bei dem heutigen Bau handelt es sich um einen Neubau. Vor dem Giebel von Haus Nr.24 wurde um das Jahr 1415 (d) mit deutlichem Niveausprung das Dachwerk Neugasse 22 errichtet. Mit vielen Althölzern erbaut, handelt es sich um keine konstruktive Einheit, die infolge späterer Schäden zwar verändert, aber noch schlüssig nachvollziehbar ist. Sie zeigt keinen eigenen Wandverschluss und reagiert so auf die bestehende Wandscheibe im Westen. Der mit drei Punktkerben gekennzeichnete Querbinder bildet den westlichen Abschluss eines Rofendaches, von dem neben den Pfetten noch viele Altrofen erhalten sind.
Das Tragwerk ist stark beschädigt. Die Firstpfette ist gebrochen und viele der Rofen sind abgerutscht und haben sowohl die Zwischenpfette wie auch die Stuhlpfette aus ihrer senkrechten Position gedreht. Eine Längsaussteifung existiert nicht.
Ob der Unterbau von Haus Nr. 22 gleichfalls Anfang des 15.Jhs. datiert, bleibt ungewiss. Tragende Teile des Unterbaus datieren in das Jahr um 1385 (d) (Wandrähm über dem 2.OG). Ein Befund, der im Kontext mit Haus Nr. 24 und Haus Nr. 25 eine lokale Neubebeauung andeutet.
Ungeachtet dieser Möglichkeit, sind im Unterbau des untersuchten Gebäudes nur noch wenige Altbauteile erhalten. Dazu zählen in erster Linie die beiden inneren, in Firstrichtung verlaufenden Wandrähme. Mit ihren Bohrungen für einen ehemaligen Flechtwerkverschluss lassen sie erkennen, dass die mittelalterliche Grundrissgliederung bis zum heutigen Tag erhalten blieb. Diese Aussage bezieht sich auf alle Ebenen und wird durch die Bretter-Balken-Decke im Erdgeschoss bestätigt. Bemerkenswert ist, dass Haus Nr. 22 an der Baunahtstelle zu Haus Nr. 24 auch im Unterbau keine eigene Wandfüllung aufweist. Auch hier bildet der ehemalige Giebel von Haus Nr. 24 dir Raumbegrenzung, wobei diese Wandscheibe sowohl mit ihrem Fachwerkbestand wie auch mit ihren Farbfassungen zum wichtigsten zu schützenden Bauteil des gesamten Hauses zählt.
Im abgesetzten Hausbereich dominieren jüngere Wandfüllungen den angetroffenen Bestand. Hierbei handelt es sich in aller Regel um leichte Riegelwände mit Backsteinfüllungen. Aus diesem Baumaterial ist wohl insgesamt die östliche Giebelwand zu Haus Nr. 26 errichtet. In Anbetracht des Backsteinformats (L 27 cm; T ca. 6 cm) handelt es sich um historische Backsteine, die wohl in das 17./18. Jh. datieren.

Erneuerungen im Bestand veränderten die Grundrisse nur partiell. So z.B. im 1. OG, wo im Zusammenhang mit der Treppenerneuerung ein Teil der Stubenwand versetzt wurde.

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