Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A136/ Münsterplatz 44)

ID: 113331146415  /  Datum: 08.01.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Münsterplatz
Historische Gebäudenummer: 44; A 136
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Gasthaus Forelle (89073 Ulm, Fischergasse 25)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Schwaiger führt in den Kaufbuchauszügen an, es handele sich um das Wohnhaus Jörg Syrlin d. Jüngeren.
In den Kaufbüchern wird ab 1706 immer wieder eine Essegerechtigkeit genannt. Die Esse selbst war damals schon abgängig.
Im Sept. 1749 wurde das Gebäude als baufällig bezeichnet. Noch im gleichen Jahr wurde die Anweisung erlassen, es abzustützen. Man wollte die Köpfingergasse mit Pfählen gegen Einfahren sperren, damit wegen des Hauses kein Schaden entstehe. Im Frühjahr 1750 wollte man mit der Instandsetzung beginnen.
Im Juli 1750 einigte man sich mit dem Nachbar aus A 170 eine gemeinsame Fundamentmauer "einen Gaden hoch' und '34 Schuh lang' aufzuführen.
1793 wollte man den „Hauß Vorschuß beim Kirchlen verbauen". Es handelte sich um eine Länge von 19 % Schuh und eine Breite von 16 Zoll. Es sollte jedoch ein „schhief gebrochen Ek" gegen das Köpfingergäßchen ausgebildet werden, um die Einfahrt darein nicht zu hindern. Eine solche gebrochene Kante ist auf den Baugesuchsplänen von 1875 und 1910 jeweils dargestellt worden.
Gleichzeitig wurde die Erlaubnis erteilt, aus dem Keller gegen die Gasse ein Luftloch einzurichten.
Beim Verkauf von 1793 wurde betont, dass das Privet zwischen A 136 und A 170 gemeinschaftlich sei. Es wurde im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 als massiv und geriegelt (Fachwerk) bezeichnet.
In den Baugesuchsplänen von 1860 und 1864 wurde gegen die Köpfingergasse jeweils eine sehr weite Vorkragung über dem Erdgeschoss dargestellt.
Aus dem Jahr 1883 liegt ein Baugesuch zum Erstellen einer Altane an der südlichen, also rückwärtigen Dachseite vor.
1910 wurden nochmals das Schaufenster bzw. die Erdgeschossfassade gegen den Münsterplatz verändert. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zerstört.


1. Bauphase:
(1376)
Die weite Vorkragung gegen die Köpfingergasse erlaubt eine Datierung des Gebäudes ins 14. Jh. und noch vor das 1376, als so weite Vorkragungen zunächst gänzlich verboten wurden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1750)
Um 1750 Instandsetzungsmaßnahmen, Fundamentmauer
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1910)
Veränderung des Schaufensters bzw. der Fassade des Erdgeschosses.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

4. Bauphase:
(1939 - 1945)
Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1858)
Stoll, Joh. G.
Bemerkung Familie:
Drechslers Witwe
Bemerkung Besitz:
A136
Besitz für Zeitraum 1857-58 nachweisbar anhand des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1858 - 1877)
Jauch, Wwe
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Besitz für Zeitraum 1858-77 nachweisbar anhand des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude stand traufseitig zum Münsterplatz bzw. an der Ecke zur Köpfingergasse. Es stand an drei Seiten frei und war an No. 170 angebaut.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges, massives Eckgebäude mit zwei gewölbten Kellern und 30`hohem Plattendach.

Laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857:
Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes und an No. 170 angebautes massives und geriegeltes dreistok. Wohnhaus Ecke des Köpfinger Gäßchens mit 30' hohem Plattendach
Maße: 21,5' lang, 55,3' breit, 29,5' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857:
Räume: 4 heizbare Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 5 gewöhnliche
Kammern [mit Bleistift durchgestrichen und 3 darübergeschrieben, 2 Küchen, 2 gew. Keller
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Laut Gebäudeschätzungsprotokoll, Ergänzungsband 1858-77 (S. 35/ 36):
Das Wohnhaus „wurde verbessert und mit einem, mit Aussstellfenstern versehenen und durch 3
Gasflammen, (mit Gasometer) beleuchteten Laden eingerichtet - der Anschlag wird daher
erhöht auf (...)"
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
Konstruktion/Material:
Laut Gebäudeschätzungsprotokoll besaß das Gebäudes massive und geriegelte Umfassungs- und Giebelwände mit geriegelten Giebeln, gegen 170 im Part. auf 34' länge gemeinschaftlich.
Die Dachdeckung bestand aus Platten

Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: der Sousterrain

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