Wohn-Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Hussenstraße |
Hausnummer: | 13 |
Postleitzahl: | 78426 |
Stadt-Teilort: | Konstanz |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335043012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
1. Gebäudeteil: | Wohn-Geschäftshaus, Hussenstraße 15 |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
keine Angabe |
Wohnhäuser Bodanplatz 14 und 16 (78462 Konstanz, Bodanplatz 14, 16)
Stadtmauer und Graben, Bodanstraße 20-26 (78462 Konstanz)
Wohn- und Geschäftshaus, Dammgasse 10 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Gerichtgasse 4 (78462 Konstanz)
Wohnhaus Hüetlinstraße 2, 78462 Konstanz (78462 Konstanz, Hüetlinstr. 2)
Wohn- und Geschäftshaus, Hüetlinstraße 11 (78462 Konstanz)
Wohnhaus (Historischer Dachziegelbestand), Hussenstraße 10 (78426 Konstanz)
Wohn-Geschäftshaus, Hussenstraße 15 (78426 Konstanz)
Eckhaus „zum Bub(en)“, Hussenstraße 1 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Neugasse 29 (78426 Konstanz)
Gast- und Wohnhaus, Obere Laube 69 (78426 Konstanz)
Wohn-Geschäftshaus (Renaissancegiebel), Obermarkt 1 (78426 Konstanz)
Dreifaltigkeitskirche, auch Augustinerkirche, Rosgartenstraße 25 (78462 Konstanz)
Rosgartenmuseum (Leinersaal) (78426 Konstanz, Rosgartenstraße 3-5)
Industriedenkmal Rieterwerke (78467 Konstanz, Schneckenburgstraße 11)
Schottenkapelle, Schottenstraße 26 (78426 Konstanz)
Wohnhaus (78426 Konstanz, Wessenbergstraße 30)
Hofgebäude, Zollernstraße 4 (78426 Konstanz)
Vorderhaus, Zollernstraße 4 (78426 Konstanz)
Bauphasen
Die gesamte Baustruktur des Gebäudes vermittelt einen einheitlichen Eindruck, sodass mit Hilfe der Dachkonstruktion ein Neubau im 18. oder frühen 19. Jahrhundert vermutet werden kann, wozu auch die verhältnismäßig schwach dimensionierte vordere Traufwand gehören dürfte. Lediglich die Zweiteilung der Kelleranlage könnte vermuten lassen, dass sie auf zwei einst eigenständige Gebäude zurückgeht.
Ein Teil der gemauerten gemeinsamen Trennwand zum Gebäude Hussenstraße 15 könnte noch von der Vorgängerbebauung stammen. Zur nördlichen Trennwand sind keine Aussagen möglich.
Beim Umbau 1938 wurde die rückwärtige Traufwand neu geschaffen.
Dem Kunstführer zum Rathauskomplex (Die Konstanzer Rathäuser, 1991) zufolge, war das Gebäude mit dem Zunfthaus „Zum Thurgau“ verbunden, das heute den Ratssaal aufnimmt. 1826 wurde das Gebäude an der Hussenstraße an einen Wirt verkauft, der es durch einen Neubau ersetzt und hier das Gasthaus „Badischer Hof“ eingerichtet hat. 1911 ging es wieder in städtischen Besitz und es wurden hier Verwaltungsräume eingerichtet. Über der Tür steht die Jahreszahl 1828 zu lesen, die vermutlich den größten Teil des Gebäudes datiert.
(1700 - 1820)
(1826)
(1911)
(1938)
Beim Umbau wurde der nördliche Hofflügel gänzlich abgetragen und der südliche Hofflügel auf zwei Geschosse reduziert. Die rückwärtige Traufachse wurde durch eine massive Traufwand ersetzt, die Treppe ab dem 1. Obergeschoss ins Innere verlegt und ihr gegenüber Toilettenanlagen eingerichtet. Der südliche Hofflügel wurde weitestgehend umgebaut und erhielt ein historisierend mittelalterliches Äußeres, um fortan als repräsentativer Zugang zum damals neu geschaffenen Ratssaal in einem weiter zurückliegenden Gebäude am hinteren Rathaushof zu dienen.
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorisches Kurzgutachten
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Rückwärtig stößt ein zweigeschossiger schmaler Hofflügel an, der die Treppen in Erdgeschoss und Keller aufnimmt und als Zugang zum weiter hinten gelegenen Ratssaal dient.
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Nach Süden endet das Dachwerk mit einer offenen Binderachse und nutzt das Giebelfachwerk des damals schon bestehenden Dachwerks von Hussenstraße 15 als gemeinsame Trennwand. Nach Norden ist eine eigene Fachwerkgiebelwand ausgebildet, was vermuten lässt, dass das nördlich gelegene Nachbargebäude noch eine deutlich geringere Höhe besaß.
Das Gebäude besitzt ein unter Bodenniveau liegendes Kellergeschoss, was in Konstanz nur selten anzutreffen ist. Etwas mehr als die südliche Hälfte der Grundfläche setzt sich aus viereckigen, von Gurtbogen getrennten Feldern in zwei unterschiedlich breiten Quer- und vier Längszonen zusammen, die in Form nur leicht überhöhter Domikalgewölbe mit diagonal gesetzten Steinlagen überwölbt sind. Gurtbögen und Wölbungen sind aus Backstein beschaffen. Die Nordhälfte wurde nicht besichtigt, doch ist dort gemäß der Grundrisse eine breite Tonnenwölbung vorhanden, ergänzt um einen daran anschließenden ebenfalls tonnengewölbten Raum unter dem Hofraum.