Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus und Kirchenmauer

ID: 119081722119  /  Datum: 01.12.2020
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 103
Postleitzahl: 79336
Stadt-Teilort: Herbolzheim

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Emmendingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8316017003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,2190° nördliche Breite, 7,7794° östliche Länge

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Jahre 1609(d) erbaut, handelt es sich bei dem östlichen Bauteil des Gebäudes Hauptstraße Nr. 101 um den Restbestand der ehemals herrschaftlichen, sich weiter nach Westen ausdehnenden Kelter. Unterteilt in die ehemalige Trotte im Westen und die daran angrenzende Verwalterwohnung im Osten, reichte die ursprüngliche Ausdehnung bis zum heutigen Haus Nr. 103.
Wenige Jahrzehnte nach dem Neubau der Kirche St. Alexius, noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wird das Gelände zwischen Kirche und Kelter durch die vorhandene Mauer in zwei unterschiedliche Nutzungsbereiche unterteilt. Die nördliche Einfahrt erschließt den Kirchhof, während südlich davon die Zufahrt zur herrschaftlichen Kelter abgetrennt wurde.
Abgesehen von Reparatur- und Wartungsmaßnahmen, sowie partiellen Nutzungsverschiebungen im ehemaligen Bereich der Verwalterwohnung, ist diese Situation bis heute erhalten.


1. Bauphase:
(1609)
Erbauung des Gebäudes
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Walmdach

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht Osten / Wohnhaus und Kirchenmauer in 79336 Herbolzheim (2017 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation
  • Bauhistorische Kurzdokumentation Nachtrag Keller

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Objekt befindet sich im Osten Herbolzheims, gegenüber der heutige St. Alexius Kirche.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem östlichen Gebäudeteil von Hauptstr. 101 handelt es sich im Kern um den Restbestand der herrschaftlichen Kelter.
Nach der dendrochronologischen Untersuchung im Jahre 1609 erbaut, schloss der zugehörige Baukörper im Osten mit einem Massivgiebel ab. Dessen unterer Bereich ist im Brüstungsbereich der beiden Fenster noch erhalten und besitzt innen mit einer leichten Verformung noch eine Höhe von 1,60m. Im Süden stößt der Giebel stumpf gegen die Wehrmauer, die in ihrem westlichen Verlauf die südliche Rückwand der Kelter bildet.
Auf der Mauerkrone der Wehrmauer lagert das im Osten abgewalmte Satteldach der Kelter.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Walmdach
Konstruktion/Material:
Die Kirchenmauer
Die zur Untersuchung beauftragte Kirchenmauer setzt mit einer ca. 3,90m breiten Toröffnung annähernd rechtwinklig an der südlichen Längswand der Pfarrkirche St. Alexius an. Nach einer Gesamtlänge von etwa 5,50m knickt sie nach Osten ab, bevor sie nach einer
Länge von etwa 15,90m wieder nach Süden abwinkelt. Nach etwa 1,80m endet sie an der Nordostecke des Gebäudes Hauptstraße 103, ohne mit dessen Ostgiebel eine gemeinsame Flucht aufzunehmen. Bis zur Basis der Mauerkrone besitzt die ca. 50cm starke Mauer eine durchschnittliche Höhe von 2,00m. Die Mauer besitzt beidseitig einen kräftigen Zementputz und ist gestrichen. Etwa 2m vor der östlichen Mauerecke verändert sich das Mauerprofil auffallend. So verringert sich die Mauerstärke geringfügig und die Wandoberfläche setzt sich deutlich von der des westlich angrenzenden Mauerbereiches ab.
Unterstrichen wird dieser Wechsel durch die Mauerabdeckung. So besitzt der westliche Mauerabschnitt eine Abdeckung aus gewölbten Sandsteinquadern, während diese Abdeckung ab der vermuteten Fuge durch eine Betonabdeckung imitiert wird.
In der Südwestecke passt die Abdeckung nicht zum Mauerverlauf. Möglicherweise ein Hinweis, dass die Mauer ursprünglich nicht nur nach Osten, sondern auch weiter nach Süden verlief und innerhalb der verbleibenden Länge bis zur Hausflucht eventuell eine zweite Einfahrt angelegt war.

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