Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Humpis-Quartier

ID: 120259891820  /  Datum: 05.03.2012
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Marktstraße
Hausnummer: 45-49
Postleitzahl: 88212
Stadt-Teilort: Ravensburg

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ravensburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8436064109
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Wohnhaus, Humpisstraße 3
2. Beinhaltet Bauteil: Wohnhaus, Marktstraße 45
3. Beinhaltet Bauteil: Wohnhaus, Marktstraße 47
4. Beinhaltet Bauteil: Wohnhaus, Marktstraße 49

Umbauzuordnung

keine

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Wehrenhof, Wehrenhof (88212 Ravensburg)
Wohnhaus, Wollgasse 3 (88212 Ravensburg)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der älteste Baubestand auf dem Areal des Humpis-Quartiers reicht zurück bis in die Mitte des 11. Jhs., so die archäologischen Untersuchungsergebnisse. (gk) Aus dem 12./13. Jh. stammen noch Reste mehrgeschossiger hochmittelalterlicher Turmhäuser, die in den Gebäuden Marktstraße 45 und Humpisstraße 1 verbaut sind.
Das heutige Aussehen des Quartiers geht zurück auf die Baumaßnahmen der Namensgeber, der Händlerfamilie Humpis. Die Bausubstanz datiert Ende des 14. Jhs. Grundlegende Umbaumaßnahmen fanden im 15. Jh. statt; um 1435 datieren die Dachhölzer des Pfettendaches von Gebäude Marktstraße 45. (d) Am Erker selbigen Gebäudes ist das Familienwappen noch heute zu sehen: drei springende Hunde.
Um 1700 gelangte das Anwesen in den Besitz der bürgerlichen Familien Rösch und Wucherer. Es wurde als Gerberei, Hutmacherwerkstatt und Schankwirtschaft weiterbetrieben.
Ende der 1980er Jahre wurde die Idee geboren, im Humpis-Quartier ein städtisches Museum einzurichten.
1991 wurde de Museumsgesellschaft Ravensburg e.V. gegründet; sie sanierte das Gebäude Humpisstraße 5 bis ins Jahr 2004 eigenverantwortlich. (a)

Quelle: http://www.museum-humpis-quartier.de/mhq/museumswelten/geschichte-humpis-quartier.php [05.03.2012]


1. Bauphase:
(2001)
Beschluss des Gemeinderats im Humpis-Quartier ein Museum für städtische Geschichte und Kultur einzurichten. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(2002)
Beschluss der konkreten Umsetzung der Sanierung zum Museum durch den Gemeinderat; die Planungsgruppe bestand aus dem Büro Space4/Stuttgart, dem Büro ART/Ravensburg, dem LDA Baden-Württemberg, dem Amt für Stadtsanierung udn dem Kulturreferart/Stadtarchiv. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(2004)
Gründung der Museumsgesellschaft Ravensburg e.V. Sie sanierte das Gebäude Humpisstra0e 5 bis ins Jahr 2004 eigenverantwortlich. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(2011)
Abschluss der Binnensanierung des Humpis-Quartiers im November 2011. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Humpishaus oder auch Neideggsches Haus an der Humpis- Ecke Roßbachstraße; Humpisstraße 5 (Aufnahme: 1. Hälfte 20. Jh.) / Humpis-Quartier in 88212 Ravensburg (Neg. Nr. LDA Stuttgart 303 (13x18); Bildindex Foto Marburg)
Abbildungsnachweis
Marktstraße 45, Straßenfassade (Aufnahme: um 1960/1970) / Humpis-Quartier in 88212 Ravensburg (05.03.1965 - LDA Tübingen, Aufnahme von 1960/1970)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bibliographie

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das sog. Humpis-Quartier erstreckt sich zwischen Markt-, Humpis- und Roßbachstraße. Es wuchs sukzessive in seine künftige Rolle als historisches Museum der Stadt Ravensburg hinein, wofür schrittweise die sieben Gebäude, Marktstraße 45, 47 und 49 und Humpisstraße 1-5 gekauft wurden.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Patrizierhaus
    • Wohn- und Geschäftshaus
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Geschäftshaus
    • Kontorgebäude
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Gerberei
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Wohnquartier besteht aus insgesamt sieben Gebäuden, die sich um einen Innenhof gruppieren.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Erstes und wichtiges Teilziel auf dem Weg zum musealen Quartier war die vorgezogene Fertigstellung des sog. Humpishauses, Humpisstraße 5. Seit 2006 wurden die übrigen Gebäude des Quartiers gesichert, konserviert und instand gesetzt. 2009 eröffnete das "Museum Humpis-Quartier" die Pforten.
Bestand/Ausstattung:
Auf dem Areal des heutigen Humpis-Quartiers findet sich der älteste Baubestand von Ravensburg; bei Ausgrabungen im Innenhof stieß man auf Reste eines steinernen Sockels eines Fachwerkgebäudes aus der Zeit um 1050. In den Gebäuden Marktstraße 45 und Humpisstraße 1 finden sich mehrgeschossige hochmittelalterliche Turmhäuser, deren Bauzeit ins 12./13. Jh. zurückreicht. Bemerkenswert ist zudem die Bohlenbalkendecke in der Stube von Marktstraße 45.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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