Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Altenpflegeheim Obertor, ehemaliges Klarissenkloster

ID: 121214349472  /  Datum: 29.08.2005
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hindenburgstraße
Hausnummer: 08
Postleitzahl: 73728
Stadt-Teilort: Esslingen am Neckar

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116019003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Torgebäude mit Wohnhaus

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Fachwerkhaus (73728 Esslingen a.N., Unterer Metzgerbach 10)
Wohnhaus, Webergasse 2 (73728 Esslingen a.N.)
Güterschuppen 2 (73728 Esslingen am Neckar, Fleischmannstraße 6)
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Unterer Dannhäußer, Rathausplatz 17 (73728 Esslingen)
Oberer Dannhäußer, Rathausplatz 18 (73728 Esslingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Klarissenkloster mit Konventsgebäuden und Klosterkirche


1. Bauphase:
(1304)
Erste urkundliche Erwähnung des Klarissenklosters am 12. April 1304
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Frauenkloster

2. Bauphase:
(1351 - 1489)
Brand des des Klosters kurz vor 1351, urkundlich erwähnt am 24. Oktober 1351. Wiederaufbau des Klosters durch eine Stiftungsurkund von 1353 belegt. Die dendrochronologischen Daten des Dachstuhles über dem Festsaal ergaben ein Fälldatum von 1468 (d) und 1489 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1500 - 1702)
Um 1532 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst und der Besitz ging Ende des Jahrhunderts an das städtische Spital über. Erwähnungen von ersten Umbauten im ebenfalls im 16. Jahrhundert. Ab 1673 wird das Kloster als städtisches Lazarett genutzt. 1702 stürzte die Klosterkirche ein und wurde abgetragen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Spital

4. Bauphase:
(1802 - 1923)
Nutztung des ehemaligen Klosters St. Klara als Kranken- und Armenspital
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Altenwohnheim, Pflegeheim
    • Armenhaus
    • Spital

5. Bauphase:
(1921 - 2005)
Umbau der ehemaligen Konventsgebäude in den 1920er Jahren zum Altenheim Obertor durch Baurat Rudolf Lempp. Am 27. Januar 1967 wurde der Erweiterungsbau eröffnet
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Altenwohnheim, Pflegeheim

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • umfassende archivalische Recherche; Baugeschichtliche Untersuchung nur an den Aussenfassaden. Dendrochronologische Untersuchung des Dachstuhlbestandes

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Südöstlich der Esslinger Altstadt in der Obertorvorstadt gelegen.
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein
  • Siedlung
    • Wohnsiedlung
Bauwerkstyp:
  • Bauten für Wohlfahrt und Gesundheit
    • Altenwohnheim, Pflegeheim
  • Sakralbauten
    • Frauenkloster
    • Kloster, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreiseitige Anlage mit zwei nordöstlich gelegenen langen Flügeln über zwei Geschosse. Ein weiterer längsrechteckiger Bau, der sogenannte Pockenbau steht in der südwestlichen Ecke und ist über ein kleineres Verbindungsgebäude an die anderen Trakte angeschlossen. Die drei Gebäude bilden einen Hof, der nach Süden hin offen ist.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die bauzeitliche Grundrisstruktur des Klosters ist nur noch fragmentarisch erhalten. Zu vermuten ist ein einschiffiger Kirchenbau mit Nonnenchor, Konventsgebäuden, Kreuzgang und Kreuzgarten. Die Konventsgebäude wurden im Grundriss mehrfach verändert.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Bei dem bestehenden Gebäudeteilen handelt es sich um eine ehemalige Klosteranlage mit drei Konventsflügeln des Klostergevierts. Im Süden befand sich die Klosterkirche, die 1702 einstürzte und abgetragen wurde. Durch mehrfache Umbauten ist die Klosternutzung nur noch fragmentarisch ablesbar. Die Reste des Klosters werden heute als Altenheim genutzt.
Bestand/Ausstattung:
Die Ausstattung ist unbekannt, eine umfassende baugeschichtliche und archäologische Untersuchung des gesamten Areals wurde bisher nicht gemacht.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
Konstruktion/Material:
Naturstein mit teilweise auf Sicht gearbeiteten Oberflächen im Erdgeschos. Die Obergeschosse in Fachwerkbauweise ausgeführt.

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