Ehem. Schaffneigebäude des Speyerischen Domkapitels
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Württemberger Straße |
Hausnummer: | 56 |
Postleitzahl: | 76646 |
Stadt-Teilort: | Bruchsal |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Karlsruhe (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8215009005 |
Flurstücknummer: | 523 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Werkhalle der ehem. Machinenfabrik Bruchsal AG, Gebäude 5148 (76646 Bruchsal, Werner-von-Siemensstraße 2-6)
Bauphasen
Das 1740 errichtete Gebäude ist durch das Wappen über dem hofseitigen Torbogen als ehemals zum Speyer Domstift gehörig bezeichnet. Es handelte sich um die einstige Schaffnei des Domkapitels.
Die überlieferte Bezeichnung „Pfaffenschank“ sowie der große Gewölbekeller mit Mittelpfeiler und der Eiskeller weisen auf eine mögliche zusätzliche Nutzung als Gastwirtschaft hin. Das Gebäude fungierte ab 1825 als Gasthaus „Zum Ochsen“.
Zum Anwesen gehörten zwei Gaststuben und zur Brauerei drei Malzspeicher, ein Wein- und Bierkeller, ein massives steinernes Brauhaus und eine Stallung für 20 Pferde. Besitzer war der Bierbrauer Roman Keilbach, der 1844 die Brauerei und Wirtschaft an seinen Sohn Ferdinand Keilbach übergab. Im Jahr 1852 wechselte der Besitz erneut an Jakob Franz, der das Gasthaus verpachtete. Im Jahr 1859 erwarb Karl Berger den Gastbetrieb und verkaufte die Schildgerechtigkeit „Zum Ochsen“ an den Bierbrauer Franz Heiligenthal, der das Schild auf sein Anwesen in der Württemberger Straße 52 übertrug.
Vermutlich um 1930 wurde im Erdgeschoss ein kleines Schaufenster für einen Laden eingebaut.
In den Jahren 1963-65 wurde das Gebäude instandgesetzt und vermutlich seit diesem Zeitpunkt als Mehrfamilienhaus genutzt.
Im Jahr 1999 wurde der Dachstuhl sowie die dazugehörigen Deckenbalken über dem obersten Stockwerk wegen erheblichen Substanzschäden abgebrochen und originalgetreu wiederhergestellt.
(1740)
- Wohnbauten
- Pfarrhaus
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
- Gewerbe- und Industriebauten
- Eiskeller
(1825 - 1859)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
(1930 - 1965)
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
(1965)
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Umbau und Sanierung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Dem 19. Jahrhundert können drei 6-teilige Fenster zugeordnet werden, aus der Jahrhundertwende hat sich eine Tür im Erdgeschoss erhalten. Im Erdgeschoss wurde nachträglich ein kleines Schaufenster für einen Laden eingebaut (wohl um 1930). Die Speichertüren sind original.
Der gesamte Sockelbereich ist mit Zementputz überzogen.
Der originale Dachstuhl ist mit aufwendigen Windaussteifungen versehen.
Die originale Holztreppe im Innern ist dreiläufig und hat ein Geländer aus barocken Brettbalustern.
Die ortsfeste Innenausstattung hat sich nur in Teilen erhalten, darunter Türblätter und -rahmen.
Konstruktionen
- Verwendete Materialien
- Stein
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
Bei dem Dach handelt es sich um ein Pfettendach.mit liegendem Stuhl.