Altes Rathaus
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 23 |
Postleitzahl: | 78628 |
Stadt-Teilort: | Rottweil |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325049025 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Hofgut Hochmauren, Hochmaurenstraße 27 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Hochturmgasse 13 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Hohlengrabengasse/ Sprengergasse 22/ 2 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Dachstuhl, Hohlengrabengasse 13 (78628 Rottweil)
Fachwerkhaus, Hohlengrabengasse 24 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kameralamtsgasse 2 (78628 Rottweil)
Ehem. Johanniterkomturei, Kameralamtsgasse 8 (78628 Rottweil)
Wohn- und Geschäftshaus, Kapellenhof 2 (78628 Rottweil)
Altes Gymnasium, Kapellenhof 6 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kaufhausgasse 10 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kaufhausgasse 12 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Kaufhausgasse 14 (78628 Rottweil)
Villa Duttenhofer, Königstraße 1 (78628 Rottweil)
Landgericht, Königstraße 20 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Lindenstraße 4 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Lorenzgasse 21 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Lorenzgasse 4 (78628 Rottweil)
Wohnhaus, Mittelstadtstraße 55 (78628 Rottweil)
Ehemalige Pulverfabrik, Neckartal (78628 Rottweil)
Bauphasen
Das Alte Rathaus wird 1321 erstmals erwähnt. Um 1480 wurde es um das im Westen benachbarte Tigisheimsche Haus erweitert und um 1500 durch eine spätgotische Fassade äußerlich einheitlich gestaltet. 1521 erhielt der Ratssaal im zweiten Obergeschoss mit der kassettierten Decke eine Umgestaltung. Der dendrochronologischen Untersuchung zufolge wurde 1552/ 53 (d) das Dachwerk abgezimmert. Die Buntglasfenster des Ratssaals datieren auf 1553 und 1554 (i).
1578 wurde die Gerichtsstube im ersten Obergeschoss erneuert und wohl 1583 das Treppenhaus von der Rückseite ins Innere verlegt. Der 1564 längs der Rathausgasse errichtete zweigeschossige Anbau wird im 17. Jahrhundert um eineinhalb Stockwerke erhöht. Dieser erhält gemeinsam mit dem Rathaus im Jahr 1884 eine neue Fassade mit Malereien durch F. Geigis aus Freiburg. Mit der Neugestaltung des Rathauses 1913 werden die Malereien entfernt und das Erdgeschoss durch zwei weiter Spitzbögen an der Hauptstraßenseite ergänzt. 1918 wurde das Masersche Haus in der Hauptstraße 21 hinzuerworben und 1928 mit dem Rathaus verbunden.
2001 wird im Zuge der Fassadensanierung der Putz erneuert und die Dachgaube instand gesetzt.
(1321)
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
(1480)
- Anbau
(1500)
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
(1521)
- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Decken
- Kassettendecke
- Verwendete Materialien
- Holz
(1552 - 1553)
- Dachgeschoss(e)
(1553 - 1554)
- Ausstattung
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
(1564)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Anbau
(1578)
- Obergeschoss(e)
- Ausstattung
(1583)
- Ausstattung
(1600 - 1699)
- Obergeschoss(e)
(1884)
- Ausstattung
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
(1913)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
(1918)
(2001)
- Ausstattung
- Verwendete Materialien
- Putz
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Altersbestimmung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Rathaus
Die schlichte Rundbogentür an der Ostseite wird durch einen auf Konsolen getragenen Balkon überragt, dessen zweiflügelige Tür durch Karyatidenpilaster flankiert wird. Darüber befindet sich im 2. Obergeschoss eine ornamental geschmückte Fensterädikula mit Karyatidenpilastern.
Zonierung:
Ehem. Gerichtsstube: zweischiffiger Saal mit gefaster Bohlen-Balken-Decke. Um die vierteiligen Fassadenfenster sind Nischen auf einer Steinsäule gruppiert, welche auf 1578 (i) datiert sind (a).
Nachbarraum (Standesamt): besitzt eine spätgotische, gesprengte Bohlen-Balken-Decke, mit dreieckigem Bälkchenprofil, Lilien- und Herzblattschnitzerei an den Köpfen und Tartschen als Mittelmotiv (a).
2. OG:
Dienstzimmer des Bürgermeisters: Glasmalereien, 1. Hälfte 16. Jh. (a).
Ratssaal: wird zweiseitig von großen vierteiligen Fenstern in Stichbogennischen belichtet, Glasfenster, z.T. datiert auf 1553/ 54 (i); Decken und Wände sind vollständig vertäfelt, dat. 1521 (i). Großer Turmofen, dat. 1761 (i); Kabinettscheiben, 16./ 17. Jh. (a)
Konstruktionen
- Decken
- Kassettendecke
- Verwendete Materialien
- Holz
- Putz
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
- Dachform
- Satteldach mit einseitigem Vollwalm
Die beschriebene Konstruktion unterstützt die mit zwei verblatteten Kehlbalken ausgestatteten und in die Dachbalken gezapften Sparrendreiecke.
Das Dachwerk besteht ausschließlich aus Nadelholz und besitzt eine Dachneigung von ca. 53 Grad.