Wohn- und Geschäftshaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Haupstraße |
Hausnummer: | 43 |
Postleitzahl: | 79219 |
Stadt-Teilort: | Staufen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315108015 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Friedhof und Friedhofskapelle St. Sebastian, Wettelbrunnerstraße 15 (79219 Staufen im Breisgau)
Ehem. Lederfabrik (79219 Staufen, Albert-Hugard-Straße 12)
Stubenhaus, Hauptstraße 54 A (79219 Staufen)
Wohnhaus, Jägergasse 8 (79219 Staufen)
Kath. Pfarrkirche St. Martin, Kirchturm, Kirchstraße 17 (79219 Staufen)
Scheune, Kirchstraße 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Kirchstraße 6 (79219 Staufen)
Wohnhaus (Hofstelle), Kirchstraße 8 (79219 Staufen)
Fallerscheune, Meiergasse 1a (79219 Staufen)
Wohnhaus, ehem. Mühle, Mühlegasse 2 (79219 Staufen)
Wohnhaus, Spitalstraße 10 (79219 Staufen)
Johanneskapelle, St.-Johannes-Kapelle 1 (79219 Staufen)
Bauphasen
Im Schutze des Dachwerks haben sich an der Brabdwand zum nördlichen Nachbarhaus Nr.41 aufschlussreiche Befunde zur lokalen Bauabfolge erhalten. Danach stand auf der nördlichen Parzelle als ältestes erkanntes Gebäude ein Massivbau mit Staffelgiebel. Er besaß einen zweigeschossigen Unterbau und war wie die Nachfolgebauten traufständig zur Hauptstraße ausgerichtet. An seinem Südgiebel lehnte sich zu einem späteren Zeitpunkt der älteste Vorgängerbau des untersuchten Gebäudes an. An der Straßenseite besaß er gleichfalls einen zweigeschosseigen Unterbau, während sich die Rücktraufe um eine Etage höher entwickelte. Bei dem darüber aufgeschlagenen Dachwerk handelt es sich um ein Satteldach mit asymmetrischem Profil oder auch um ein gebrochenes, in der Dachschräge gekapptes Pultdach. Der zu diesem Gebäude gehörige Kamin hat sich als Abdruck an der Staffelgiebelwand erhalten.
In einer zweiten Bauphase stockte der nördliche Nachbar um eine Ebene auf und errichtete darüber ein neues, den südlichen Nachbarbau überragendes Satteldach. Von dieser Bauphase haben sich am rückwärtigen Ortgang die Dachlatten und Reste der Hohlziegeleindeckung erhalten. Die zur Untersuchung entnommenen Latten datieren in das Jahr 1367(d). Eine unter dem Firstpunkt vorhandene und aus Backstein gesetzte Öffnung, möglicherweise auch ein zweites verputztes Fenster darunter belichteten den Dachraum. Mit der folgenden Baumaßnahme gleicht sich der Besitzter des Hauses Nr.43 dem Dachprofil des Nachbarn an, womit dessen Öffnungen verschlossen werden. In einer Reakzion darauf erreicht der Bauherr in Norden nochmals eine Steigerung und nimmt dies zum Anlass, auf dem rückwärtigen Ortgang der vom südlichen Nachbarn eingehaltenen Dachschräge drei große Giebelfenster anzulegen. Diese werden um 1597(d) mit der Abzimmerung des heutigen Daches vermauert.
(1596 - 1597)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Kurze bauhistorische Analyse Dachwerk
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Stehende und geneigte Quer- und Längsbünde