Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohn- und Geschäftshaus

ID: 122749975819  /  Datum: 17.08.2017
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Friedrichsplatz
Hausnummer: 15
Postleitzahl: 78628
Stadt-Teilort: Rottweil

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325049025
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Resultierend aus den zimmerungstechnischen Befunden und den baustruklturellen Vergleichen mit den dendrochronologisch datierten Nachbarbauten, kann für das Wohn- und Geschäftshaus Friedrichsplatz 15 eine Abzimmerung für die Jahre um 1347 als gesichert angesehen werden.
Der Bereich des Erdgeschosses wurde nachträglich vollkommen verändert.


1. Bauphase:
(1347)
Abzimmerung um 1347.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1600 - 1667)
Möck, Franz
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Franz Möck besitzt bis 1667 das Haus; möglicherweise war es aber schon vorher in Familienbesitz-
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1667)
Blum
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Haus geht in den Besitz der Familie Blum über.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1700 - 1730)
Schiller, Johann Georg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Bis 1730 im Besitz des J.G. Schillers. Besitz-Beginn unklar.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Pürschvogt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1730 - 1771)
Blum
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Familie Blum kauf das Haus erneut.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Besitzer:in:
(1771)
Weberstein, von
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erwirbt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Rottweil, Friedrichsplatz 15- Ostfassade / Wohn- und Geschäftshaus in 78628 Rottweil (Landesamt für Denkmalpflege Freiburg, Bildarchiv)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Gefügekundliche Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus steht traufseitig an der Westseite des Friedrichsplatzes, inmitten der geschlossenen, traufseitigen Bebauung.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Viergeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Aufzugsgaube und drei Fensterachsen; in der mittleren Fensterachse entwickelt sich ein über zwei Stockwerke reichender Erker mit Haubendach. Im Bereich des Erdgeschosses befinden sich neuzeitliche Schaufenstereinbauten.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Putz
Konstruktion/Material:
Auf dem viergeschossigen und traufständig ausgerichteten Massivbau ist der Restbestand eines Satteldaches erhalten.
Der 1. Dachstock ist umfassend verändert, lässt sich aber durch das im oberen Dachbereich vorhandene Gefüge ausreichend genau ergänzen. Danach war vor den beiden massiven Brandwänden je eine Binderquerachse abgezimmert. In jeder Achse tragen fünf dachhohe Gerüsthölzer die unter den Binderbalken angeordneten, von Giebel zu Giebel reichenden und maximal über eine Entfernung von 3,80 m gespannten Pfetten. Die Hölzer dienen gleichzeitig als Hängehölzer und werden mittels der überblatteten Binderbalken sowohl durch das Sparrenpaar als auch durch das parallel dazu angeordnete Strebenpaar abgestrebt.
Bezogen auf die konstruktive Gesamtheit sind die Hängehölzer nicht isoliert zu sehen. Dies wird vor allem im Zuge der Längsachsen deutlich. Zusammen mit den aufgeblatteten Längsriegeln und den sich überkreuzenden Gefügehölzern bilden alle fünf Längsachsen einen überdimensionalen Fachwerkgitterträger mit hoher Eigenstabilität.
So ist es wohl die Kombination aus Quer- und Längskonstruktion, die eine Belastung des Dachbinderbalkens verhindert. Wie in den anderen zeitgleichen Dächern lag er abgehoben vom Dachgebälk und war allenfalls durch quer verlegte Lagehölzer unterfüttert. Je eines dieser Lagerhölzer lag auf der Mauerkrone der kniestockartig ausgeführten Traufwände. Zusammen mit den Pfetten bildeten sie das Auflager für die zwischen den Binderquerachsen verlegten Rofen. Diese sind über der oberen Mittelpfette gestoßen. Dabei sind die oberen Rofenabschnitte auf die Firstpfette genagelt und am unteren Ende durch einen langen vorstehenden Holznagel gegen Abrutschen gesichert.
Das rauchschwarze Dachwerk ist aus Nadelholz gezimmert und besitzt eine Dachneigung von 47 Grad.

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