Wohnhaus
ID:
125313518010
/
Datum:
11.03.2014
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Engelgasse |
Hausnummer: | 6 |
Postleitzahl: | 88515 |
Stadt-Teilort: | Biberach |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Biberach (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8426021004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus, Brandenburger Haus, Schadenhofstraße 6 (88400 Biberach a. d. Riß)
Evangelischer Friedhof und Heilig-Geist-Kirche, Ulmer Straße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Metzig und Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Villa Hiller, ehem. Forsthaus, Zeppelinring 36 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, sog. Rauchhaus, Zeughausgasse 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Neues Spital, sog. "Roter Bau", Waldseer Straße 31 (88400 Biberach an der Riß)
Gerberhaus (88400 Biberach, Schwanenstraße 4)
Evangelischer Friedhof und Heilig-Geist-Kirche, Ulmer Straße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Ehem. Metzig und Komödienhaus, Viehmarktstraße 10 (88400 Biberach a. d. Riß)
Villa Hiller, ehem. Forsthaus, Zeppelinring 36 (88400 Biberach a. d. Riß)
Wohnhaus, sog. Rauchhaus, Zeughausgasse 4 (88400 Biberach a. d. Riß)
Neues Spital, sog. "Roter Bau", Waldseer Straße 31 (88400 Biberach an der Riß)
Gerberhaus (88400 Biberach, Schwanenstraße 4)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Mit dem Entstehungsdatum um 1351 (d) handelt es sich bei dem Dachwerk des Gebäudes Engelgasse 6 in Biberach um das nach dem Gebäude Zeughausgasse viert älteste, in situ in größerem Umfang erhaltene, mittelalterliche Dachwerk in Biberach. Ihm kommt deshalb in baugeschichtlicher und denkmalpflegerischer Hinsicht eine ganz besondere Bedeutung zu.
1. Bauphase:
(1350 - 1351)
(1350 - 1351)
Abzimmerung Dachwerk (d).
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
2. Bauphase:
(1582 - 1583)
(1582 - 1583)
Umbauphase des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Datierung Dachwerk
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Unterbau, verputzt, mit Satteldach (dreigeschossigem Dachwerk, das nach Norden hin auf das Gebäude Justinus-Heinrich-Knecht Straße 1 übergreift).
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
Konstruktion/Material:
Es handelt sich um ein in Eichenholz abgezimmertes Dachwerk mit mittiger Firstpfette, welche von vier schlanken Firstständern getragen wird. Die südlichste Firstsäule ist von der Giebelseite deutlich zurückgesetzt und zeigt noch einen gut erhaltenen Hahnbalken, der mit Firstsäule und Gespärre verblattet ist. Der Hahnbalken belegt einen einseitigen Walm oder Krüppelwalm an der Südseite und besitzt noch insgesamt sechs Holznägel für die Befestigung der einstigen Walmsparren. Das Gespärre in der Achse der in ihrem oberen Teil gekappten nördlichsten Firstsäule zeigt ergänzend dazu Blattsassen eines weiteren Hahnbalkens, sodass auch für die nördliche Schmalseite eine einstige Walmausbildung belegt ist. Die Aussteifung der Firstsäulen erfolgte durch teils noch vorhandene Steigbänder in Längsrichtung. Hinweise auf eine Queraussteifung liegen nicht vor.
Etwas unterhalb des unteren Drittelpunktes ist in das Gespärre eine anscheinend durchgängige Kehlbalkenlage eingeblattet (dieser Dachbereich ist teilweise ausgebaut und deshalb in seiner Konstruktion nur beschränkt einsehbar). Eine zweite Kehlbalkenlage etwas unterhalb des oberen Drittelpunktes gehört hingegen schon einer späteren Veränderung an. Aufgrund ihrer als Verblattung ausgeführten Einbindung in das Gespärre ist sie jedoch ebenfalls als mittelalterlich anzusehen und dürfte damit einer frühen Umbauphase angehören. Eine frühe Veränderung wird auch mit dem Austausch der von Süden her dritten Firstsäule gegen eine Firstsäule aus Nadelholz sowie mit weiteren verblatteten Ergänzungshölzern im nördlichen Dachbereich greifbar.
Etwas unterhalb des unteren Drittelpunktes ist in das Gespärre eine anscheinend durchgängige Kehlbalkenlage eingeblattet (dieser Dachbereich ist teilweise ausgebaut und deshalb in seiner Konstruktion nur beschränkt einsehbar). Eine zweite Kehlbalkenlage etwas unterhalb des oberen Drittelpunktes gehört hingegen schon einer späteren Veränderung an. Aufgrund ihrer als Verblattung ausgeführten Einbindung in das Gespärre ist sie jedoch ebenfalls als mittelalterlich anzusehen und dürfte damit einer frühen Umbauphase angehören. Eine frühe Veränderung wird auch mit dem Austausch der von Süden her dritten Firstsäule gegen eine Firstsäule aus Nadelholz sowie mit weiteren verblatteten Ergänzungshölzern im nördlichen Dachbereich greifbar.