Wohnhaus, ehem. Winzerhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Mühlenstraße |
Hausnummer: | 17a |
Postleitzahl: | 97877 |
Stadt-Teilort: | Wertheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Main-Tauber-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8128131047 |
Flurstücknummer: | 591 (17a) |
Historischer Straßenname: | Mühlenviertel |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 49,7572° nördliche Breite, 9,5186° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Gebäudekomplex (97877 Wertheim, Gerbergasse 10/12)
Fachwerkhaus (97877 Wertheim, Gerbergasse 12)
Fachwerkhaus (97877 Wertheim, Gerbergasse 10)
Wohn- und Geschäftshaus (97877 Wertheim, Hospitalstraße 7)
Ehem. Gärtner- bzw. Pflanzenhaus (Tauberhofgarten), Kurt-Lutz-Straße 2 (97877 Wertheim)
Obere Hofapotheke, Rüdigerhof (97877 Wertheim, Marktplatz 3)
Wohnhaus, ehem. Winzerhaus, Mühlenstraße 19 (97877 Wertheim)
Wohnhaus (ehem. Gerberhaus) (97877 Wertheim, Nebenzollgasse 9)
ehem. Wohnhaus, Zollgasse 1 (97877 Wertheim)
Bauphasen
Das Gebäude Mühlenstraße 17a in Wertheim wurde lediglich augenscheinlich begutachtet. Inschriften oder dendrochronologische Datierungen sind hier leider nicht vorhanden. Auch im Staatsarchiv Wertheim ließen sich nur wenige Hinweise zur Baugeschichte finden. Dennoch sollen die groben Daten zur Baugeschichte, wie sie sich vor allem stilistisch einordnen lassen, hier aufgeführt werden.
Der Gewölbekeller dürfte aufgrund seiner baulichen Ausformung und der Mauerungstechnik einem Vorgängergebäude zuzuordnen sein. Hier spricht alles für eine spätmittelalterliche Entstehungszeit im 14./ 15. Jahrhundert.
Das straßenseitige „Haupthaus“ mit seinen barocken Merkmalen (geohrte Fenstergewände, Mansarddach) dürfte in die Mitte des 18. Jahrhunderts zu datieren sein.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts dürfte der nordöstliche „Anbau“ über dem bereits bestehenden, gewölbten Kellerraum im Erdgeschoss entstanden sein. Somit ist hier eigentlich nicht wirklich von einem Anbau zu sprechen, sondern vielmehr von einer nachträglichen Aufstockung oder Veränderung des rückwärtigen Gebäudeteils.
(1300 - 1499)
- Untergeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
(1750)
(1850 - 1899)
Umbau des rückwärtigen Gebäudes von Mühlenstraße 19 und Ergänzung durch Satteldach-
- Erdgeschoss
- Dachgeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzuntersuchung und Aufmaß
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Da es zu dem Gebäude keine Bestandspläne gibt, können an dieser Stelle leider keine genaueren Aussagen zur historischen Grundrissgliederung und Nutzungsstruktur gemacht werden.
Konstruktionen
- Mischbau
- Innenwand aus Holz
- Obergeschoss(e) aus Holz
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Dachform
- Mansarddach/-helm
- Satteldach
- Schleppgaube(n)
Über einem massiv gemauerten Gewölbekeller erheben sich die ebenfalls massiv gemauerten Außenwände des Erdgeschosses. Die Innenkonstruktion des Erdgeschosses als auch das gesamte Obergeschoss wurde in Fachwerk- Bauweise errichtet. Da das Gebäude bis zum 1. Dachgeschoss komplett ausgebaut ist, kann hier keine Aussage zur historischen Fachwerkkonstruktion und zum Dachtragwerk gemacht werden. Lediglich das 2. Dachgeschoss ist unausgebaut. Hier verlaufen jedoch nur die Sparrenpaare, welche aus Nadelholz gefertigt wurden.