Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Gebäude (A 315 - Langestraße 22)

ID: 126711235813  /  Datum: 26.02.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Langestraße
Historische Gebäudenummer: 22; A 315
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Gasthaus Forelle (89073 Ulm, Fischergasse 25)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Aus dem Jahr 1910 liegt ein Baugesuch zum teilweisen Aus- und Umbau des Dachgeschosses vor. Diesem liegt ein Plan bei, der einen liegenden Stuhl zeigt, was als Hinweis gelten darf, dass zumindest dieses Dach nicht vor der ersten Hälfte des 15. Jh. entstand. Auf einer Planzeichnung wurde ein an die Sparren angeblatteter Hahnenbalken gezeigt. Dies kann in Ulm ein Hinweis auf eine Entstehung noch im 15. Jh. Sein. Da die Anschlüsse der Kehlbalken an die Sparren jedoch nicht näher gezeigt werden, so ist dieser Befund nur ein schwaches Indiz. Im Zusammenhang mit der Darstellung auf dem Vogelschauplan um 1600 und den möglichen Datierungen der übrigen Gebäude dieses Quartiers, wird eine Entstehung des Daches und damit des Gebäudes im Mittelalter wahrscheinlich. In den Kaufbüchern ist es bis 1668 zurückzuverfolgen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude stark beschädigt und ging in der Folge ab.


1. Bauphase:
(1450 - 1499)
Entstehung des Gebäude wohl noch im Mittelalter, vermutlich jedoch nicht vor 1450.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1910)
Teilweiser Um- und Ausbau des Daches
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

3. Bauphase:
(1939 - 1944)
Abgehend im Zweiten Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Wanner, Carl
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 315
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Kaufmann
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
An drei Seiten freistehendes, zur Langenstraße giebelständiges, dreigeschossiges Gebäude, das den östlichen Abschluss des Quartiers zwischen Markt und Donaustraße bildete. Das Gebäude ist in dieser Stellung auch bereits auf dem Vogelschauplan um 1600 zu erkennen.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
An drei Seiten freistehendes, dreigeschossiges Gebäude, das nach Ausweis des Kaufvertrags von 1758 ein ,,Viertel lebendigen Wassers".

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

Beschreibung: ein an 3 Seiten freistehendes und an 263 angebautes massives dreistokiges Wohnhaus in der kl. Heerdbrukkerstr. mit 28,5' hohem Plattendache.
Maße: 65' lang, 39/46,5' breit, 36' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

Räume: 9 heizbare Zimmer, 3 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 Küchern, 2 gewölbte Keller, 1 dto. Waschküche, 1 Laden mit festen Gestellen u. 2 Speiskammern
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 werden zwei gewölbte Keller angegeben. Im Baugesuch von 1910 wird der südwestliche Abschnitt des Kellers gezeigt, in dem eine neue Grube über einer alten in der Südwestecke eingerichtet werden sollte. Die alte Grube befand sich noch unter Kellerbodenniveau. Im Erdgeschossplan wurden die Umfassungsmauern in diesem Bereich (Süd und West) sehr stark eingezeichnet. Umfassungs- und Giebelwände des Gebäudes wurden 1857 als ,durchaus massiv" bezeichnet, was in diesem Fall auf ein Steinhaus hindeutet.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 315
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: durchaus massiv
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Fundation, Keller und der eiserne Wasserkasten.

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