Alte Aula (Tübingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangener Gasthof zum Goldenen Rad (A 147/ Sattlergasse 11)

ID: 128903984419  /  Datum: 29.01.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Sattlergasse
Historische Gebäudenummer: 11; A 147
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Gasthaus Forelle (89073 Ulm, Fischergasse 25)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die weite Vorkragung lässt die Erbauung des Gebäudes im 14. Jh. vermuten.
Während 1864 noch ein Kaufmann Leibinger als Bauherr auftritt, gehörte das Gebäude 1883 schon einem Gastwirt. 1910 wird es in den Plänen als Gasthof zum Goldenen Rad geführt, der seinen Ursprung in dem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte und sich offenbar erweiterte.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zerstört.


1. Bauphase:
(1300 - 1399)
Erbauung des Gebäudes im 14. Jahrhundert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1939 - 1944)
Abgehend im Zweiten Weltkrieg
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Leibinger, Ludwig
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 147; Angabe laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Pfeifenfabrikant
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude stand an der Ecke Sattlergasse und Münsterplatz.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Gebäude mit zwei gewölbten Kellern.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

Beschreibung: ein an 2 Seiten freistehendes an 145 und162 angebautes dreistokig. massives u. geriegeltes Wohnhaus beim gold. Rad mit 26,5', hohem Plattendach
Maße: 55' lang, 36,5' breit, 35' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

Räume: 7 heizbare Zimmer, 3 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern, 2 gewöhnliche Kammern, 2 Küchen,2 gewölbte Keller, 1 dto. Laden, 1 Holzlege, 1 Waschküche, und 1 Speiskammer
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Dreigeschossiges, an der Ecke Sattlergasse/ Münsterplatz stehendes Gebäude. Es war giebelständig zur Sattlergasse ausgerichtet. Im Gebäudeschätzungsprotokoll wurde es als massiv und geriegelt (Fachwerk) aufgeführt.
Auf alten Abbildungen (Vorkriegsaufnahme und Aquarell wohl von 1840) sind jeweils Vorkragungen zur Sattlergasse und zum Münsterplatz zu erkennen. Sie scheinen relativ weit gewesen zu sein. Die Vorkragung über dem Erdgeschoss zur Sattlergasse hin kann als Hinweis für eine Datierung ins 14. Jh. gelten.
Bezüglich einer gemeinsamen Schiedwand wird im Kaufbuch zum Jahr 1709 ein bereits 1618 aufgestellter Spruchbrief genannt.
1735 wollte Rudolph Holl nach Aussage der Bau- und Feuergeschworenen Amtsprotokolle in seinem Erdgeschoss aus einem,,Stüblein" einen Pferdestall machen lassen.
Nach den Bauakten von 1910 sollte in diesem Jahr eine alte Grube umgebaut werden. Dem Plan zufolge war die alte Grube 8,40 m tief und wurde durch einen Einsatz umgebaut. Sie befand sich offenbar in der Nordwestecke des Hauses und reichte zur Hälfte ins Nachbargebäude A 162 hinein.
Während 1864 noch ein Kaufmann Leibinger als Bauherr auftritt, gehörte das Gebäude 1883 schon einem Gastwirt. 1910 wird es in den Plänen als Gasthof zum Goldenen Rad geführt, der seinen Ursprung in dem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte und sich offenbar erweiterte.

Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll werden 2 gewölbte Keller genannt.
Zur Sattlergasse hin sind Kellerfenster auf der Vorkriegsaufnahme zu erkennen.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 147
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv u. geriegelt, vorn um 2' überbaut, mit 1 mass. und 1 ger. Giebel. g.146 und 162 je gemeinschaftlich
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: der Souterrain

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